DRK Gladbeck - Kreisversammlung 2025
DRK Gladbeck präsentiert starke Leistungsbilanz

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Kreisversammlung 2025

DRK Gladbeck präsentiert starke Leistungsbilanz

Mit einer Mischung aus Zuversicht und Sorge blickten Geschäftsführer Stefan Walter und Präsidiumsvorsitzender Wilhelm Walter auf der Kreisversammlung des Deutschen Roten Kreuzes Gladbeck auf das Jahr 2025 zurück. Während mehrere Leistungsbereiche deutlich wachsen und sich das ehrenamtliche Engagement weiter stabilisiert, zeichnen sich für einzelne soziale Dienste und den Bevölkerungsschutz erhebliche Herausforderungen ab.

Hausnotruf: Zentrale Bedeutung weit über Gladbeck hinaus
Der Hausnotruf gehört weiterhin zu den am stärksten wachsenden Säulen des Verbandes. Mittlerweile nutzen über 1.400 Gladbeckerinnen und Gladbecker den Service. Was vielen Bürgerinnen und Bürgern nicht bewusst ist: Die gesamte Leistung – von der Installation über die technische Überwachung bis zur Notrufannahme – wird vollständig aus Gladbeck erbracht. Die Hausnotrufzentrale des DRK, durch die Pflegekassen zertifiziert, ist ein regionaler Knotenpunkt: Gemeinsam mit 19 Partnerverbänden werden hier täglich rund 40.000 Menschen betreut. „Dass wir aus Gladbeck heraus eine so große Zahl an Menschen sicher versorgen, ist ein starkes Signal für Kompetenz und Zuverlässigkeit“, betont Geschäftsführer Stefan Walter.

Krankenfahrdienst: Wachstum bei hoher Qualität – einzige DEKRA-Zertifizierung der Region
Auch der Krankenfahrdienst verzeichnet ein stabiles Wachstum. Bislang wurden im Jahr 2025 knapp 5.000 Fahrten durchgeführt – darunter Arztbesuche, Reha-Fahrten oder regelmäßige Dialysebeförderungen. Immer wichtiger werden flexible Fahrten für ältere oder gesundheitlich eingeschränkte Menschen, die keine Alternative haben. Besonders hervor sticht die DEKRA-Zertifizierung, die das DRK Gladbeck als einziges Unternehmen der Region besitzt. Sie bestätigt nach objektiven Standards Qualität, Sicherheit und Verlässlichkeit – Kriterien, die gerade im medizinischen Fahrdienst zentral sind.

Tafel Gladbeck: Hohe Nachfrage trifft auf ausbleibende Finanzierung
Während die Nachfrage konstant hoch bleibt, steht die Tafel vor finanziellen Engpässen. Für 2026 ist kein kommunaler Zuschuss vorgesehen – ein Umstand, der den Betrieb spürbar belastet.
Gleichzeitig gibt es Hoffnung:
Die Gespräche mit der Stadt verlaufen laut DRK „konstruktiv und mit ersten positiven Zwischenergebnissen“. Es wird mittelfristig zu entlastenden Hilfen kommen. Stadt und DRK werden bei Gegebenheit gemeinsam darüber informieren. Eine besondere Rolle spielt auch die gemeinsame Weihnachtsaktion von Caritas und DRK unter dem Motto „Freude schenken“, die auf große Resonanz gestoßen ist. „Ohne Spenden und ehrenamtliche Unterstützung wäre diese Arbeit nicht möglich“, warnt Stefan Walter

Altkleidersammlung: „Ein Desaster“ – Verwertungsmarkt bricht weg
Deutliche Worte fand das Präsidium zur Situation der Altkleidersammlung.
„Die Bewirtschaftung unserer Container ist derzeit ein Desaster“, sagt Wilhelm Walter. Grund dafür ist ein bundesweiter Trend: Der Markt für Textilverwertung ist eingebrochen, Abnehmer sind kaum noch zu finden, die Erlöse sinken drastisch. Das DRK sieht sich daher gezwungen, das gesamte Sammelsystem auf den Prüfstand zu stellen. Da die Verantwortung für die Sammlung bei der Kommune liegt, laufen bereits Gespräche über neue Modelle – etwa Kooperationen oder eine teilweise Umstrukturierung.

Blutspende: Lebensrettende Unterstützung in Gladbeck – 14 Termine geplant
Die Blutspende bleibt ein unverzichtbarer Bestandteil des Gesundheitswesens. In Gladbeck führt das DRK in diesem Jahr 14 zentrale Blutspendetermine durch. Dabei geht ein besonderer Dank an die Bürgerinnen und Bürger, die ehrenamtlich und regelmäßig Blut spenden. „Blutspenden ist gelebte Solidarität – viele Leben werden dadurch gerettet“, betont Wilhelm Walter.

Rotkreuzgemeinschaft: Ehrenamt mit hoher Professionalität
Einen Schwerpunkt der Jahresbilanz bildet das Engagement der Rotkreuzgemeinschaft. Die Helferinnen und Helfer waren 2025 an mehreren regionalen und überregionalen Einsätzen beteiligt – häufig unter anspruchsvollen Bedingungen. „Unsere Ehrenamtlichen investieren ihre Freizeit in regelmäßige Ausbildungen und stehen rund um die Uhr bereit. Dieses Engagement ist keine Selbstverständlichkeit“, hebt Präsidiumsvorsitzender Wilhelm Walter hervor. Das Spektrum reicht von Sanitätsdiensten bei Großveranstaltungen über Katastrophenschutzübungen bis hin zu konkreten Einsatzlagen im Bevölkerungsschutz.

Appell an Kommunal- und Landespolitik: Infrastruktur sichern – transparente Schritte für die Rettungswache Brauck
In Richtung Kommunal- und Landespolitik betont das DRK Gladbeck die Bedeutung transparenter Entscheidungsprozesse beim Thema Rettungswache.
Der gültige Rettungsdienstbedarfsplan sieht eine neue Rettungswache in Gladbeck-Brauck ausdrücklich vor. „Uns ist wichtig, dass die weiteren Schritte offen kommuniziert werden und nachvollziehbar bleiben – für die Bevölkerung, für die Einsatzkräfte und für alle beteiligten Organisationen“, sagt Präsidiumsvorsitzender Wilhelm Walter. Das DRK signalisiert gleichzeitig seine Bereitschaft, konstruktiv mitzuwirken und gemeinsam mit der Stadt eine zukunftsfähige Lösung zu entwickeln.

Nordrhein-Westfalen-Plan für gute Infrastruktur:
Das DRK Gladbeck erinnert daran, dass der „Nordrhein-Westfalen-Plan für gute Infrastruktur“ die Einbeziehung freier Träger und Hilfsorganisationen ausdrücklich vorsieht. „Wir erwarten, dass auch in Gladbeck hiervon Gebrauch gemacht wird“.

Das Deutsche Rote Kreuz in Gladbeck:
Das Deutsche Rote Kreuz Gladbeck ist ein breit aufgestellter Wohlfahrtsverband und Hilfsorganisation, ein sozialer Dienstleister mit Angeboten in Hausnotruf, Krankenfahrdienst, Tafelarbeit, Blutspende, Altkleidersammlung, Bevölkerungsschutz, Breitenausbildung und Ehrenamt. Der eingetragene, gemeinnützige Verein ist mit gut 1500 Mitgliedern einer der größten Gladbecker Vereine.
Die DRK-Zentrale liegt an der Europastr. in Gladbeck Brauck und ist 24 Stunden besetzt und durchgehend erreichbar.

Community:

Wilhelm Walter aus Gladbeck

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