Gladbeck: Am Boden liegende Opfer brutal mit Fahrrad auf den Kopf geschlagen *UPDATE*

Eine ziemlich heftige Schlägerei lieferten sich vier Männer am frühen Samstagmorgen (16. Juni): Vor einer Bar an der Ecke Friedrichstraße / Horster Straße begann der Streit, der dann für zwei Beteiligte im Krankenhaus und die anderen zwei auf der Wache endete. Nun meldete sich eine Zeugin beim Stadtspiegel, die den dramatischen Vorfall beschrieb.

Gegen zwanzig vor fünf kam es am Samstagmorgen vor einer Bar auf der Horster Straße zu einer Streitigkeit zwischen zwei 18 und 20 Jahre alten Gladbeckern und zwei 33-Jährigen aus Gladbeck. Die Streitigkeiten eskalierten und der 18- und der 20-Jährige griffen die beiden 33-Jährigen an. "Dabei verletzten sie die Älteren durch Schläge und Tritte", hieß es im Polizeibericht.

Beim Stadtspiegel meldete sich nun eine Zeugin des Vorfalls, die die Situation noch dramatischer schilderte. "Ich sah, wie ein Mann am Boden lag und ihm ein anderer das ganze Fahrrad drei Mal mit voller Wucht ins Gesicht warf." Gemeinsam mit einem anderen Täter habe der Angreifer dem Opfer dann auch noch gegen den Kopf getreten."Ich schrie die beiden an, sie sollten den Mann in Ruhe lassen", so die Zeugin. Daraufhin hätten die Täter von dem Verletzten abgelassen. "Ich habe mich dann über den Mann gebeugt und ihm gesagt, er solle liegen bleiben, bis Hilfe kommt", so die Zeugin. Dabei hätte sie gemerkt, dass der Mann eine Beinprothese trägt. "Mein Kumpel, mein Kumpel", hätte der Verletzte gerufen.

Zweites Opfer ebenfalls schwer verletzt

Erst jetzt sei sie auf das andere Opfer aufmerksam geworden. "Der andere Mann lag etwas abseits vor dem Bäcker am Marktplatz", so die Zeugin. Sie habe nun sehen können, wie die Angreifer nun auch diesen Mann traten und mit dem Fahrrad schlugen. "Inzwischen waren es vier Männer", erinnert sich die Zeugin, die inzwischen die Polizei gerufen hatte. Es sei ihr gelungen, die Täter zu vertreiben und sich über den zweiten Mann zu beugen, der stark aus einer Gesichtswunde geblutet habe. Inzwischen sei auch die Polizei eingetroffen und habe sich um die Verletzten gekümmert.

Zeugin lotste Polizei zu den Tätern

Die Zeugin habe nach dem Gespräch mit der Polizei ihren Arbeitsweg mit dem Auto fortgesetzt. Nach wenigen Minuten habe sie dann plötzlich vom Wagen aus die Angreifer auf dem Gehweg entdeckt. "Der eine trug ein auffälliges türkises Hemd, dadurch habe ich ihn wieder erkannt. Ich habe sofort die Polizei angerufen und ihnen gesagt, dass ich den Typen hinterher fahre", so die Zeugin. Die von der Zeugin herbeigelotsten Beamten griffen die Verdächtigen dann an der Post auf. Beim ersten Wortwechsel gab der Angreifer laut der Zeugin an, er könne "Betrunkene nicht ausstehen".

"Die weiteren Ermittlungen dauern an", so die Polizei.


Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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