Richtfest für das Caritas-Wohnhaus: "Wir bauen eine neue Stadt!"

Voller Elan und Vorfreude griffen auch künftige Bewohner beim Richtfest des neuen Caritas-Wohnhauses für Behinderte an der Kirchstraße zum Zimmermannshammer und stellten ihr handwerkliches Geschick unter Beweis. Das freute auch Bürgermeister Roland.
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Die Zeiten, in denen Menschen mit Behinderungen in krankenhausähnlichen Unterkünften und abgeschottet von der übrigen Bevölkerung lebten, gehören der Vergangenheit an. Das hat auch der Caritasverband Gladbeck schon längst erkannt und setzt daher konsequent auf dezentrale Wohngruppe für die bisherigen Bewohner des Braucker „St. Suitbert-Hauses“.

Der Andrang war schon beachtlich, der Grund hierfür war aber sicherlich nicht der würzige Duft der Leckereien auf dem Holzkohlengrill. Vielmehr konnte an der Kirchstraße in Stadtmitte der Caritasverband das Richtfest für das zweite von insgesamt fünf geplanten neuen Wohnhäusern für Menschen mit Behinderungen feiern.

Fünf Standorte in ganz Gladbeck geplant

Neben Bürgermeister Ulrich Roland weilten auch weitere Vertreter der Gladbecker Stadtspitze, der im Stadtrat vertretenen Parteien, der Stiftungen, der Aktion Menschn, des Diözesancaritasverbandes, der Baufirmen, des Caritasverbandes und des Bewohnerbeirates der Zeromonie bei. Im Mittelpunkt standen dabei aber vor allen Dingen die Menschen, die - voraussichtlich im Sommer 2016 - ihr neues Domizil im Schatten der Lambertikirche beziehen werden.

Planungen laufen schon seit dem Jahr 2008

Schon im Jahr 2008 entstand beim hiesigen Caritasverband die Idee, neue Wohnhäuser zu bauen, um so ein dezentrales Wohnangebot für die aktuellen Bewohner des Suitbert-Hauses in verschiedenen Stadtteilen Gladbecks zu schaffen. Im Mai 2013 konnten die ersten Bewohner an der Horster Straße in Brauck ihren Einzug feiern und nun folgte an der Kirchstraße das Richtfest für den zweiten Neubau. Ein dritter Standort ist bereits an der Zweckeler Schroerstraße im Bau.

„Wir bauen eine neue Stadt!“ wiederholte Bürgermeister Ulrich Roland bei seiner Richtfest-Ansprache. Und dies sei auch an der Kirchstraße der Fall.
Gegenüber dem Suitbert-Haus bietet der Neubau an der Kirchstraße den Bewohnern natürlich ein deutlich bessere Wohn- und auch Lebensqualität.

Geschaffen werden hier ausschließlich barrierefreie und zeitgemäß ausgestattete Einzelzimmer sowie Appartements. Von allen Seiten gelobt wird die zentrale Lage des Neubaus, die den Wohnern ein nachbarschaftliches Miteinander ermögliche. Und dies eingebunden in das Stadt- und Gemeindeleben mit Einkaufsmöglichkeiten, Artzpraxen sowie diversen Freizeitangeboten.

Insgesamt 16 künftige Bewohnern warten bereits ungeduldig auf ihren Wohnortwechsel. Bis dahin steht für alle Beteiligten aber noch viel Arbeit an. So zum Beispiel die Aufteilung der Zimmer, die Ausstattung der Wohngruppen und Gemeinschaftsräume. Natürlich dürfen die künftigen Bewohner selbst entscheiden, wie ihre künftigen Zimmer eingerichtet sein sollen.

Baukosten liegen bei 1,5 Millionen Euro

Die Gesamtbaukosten werden mit 1,5 Millionen Euro angegeben. Den „Löwenanteil“ trägt der Caritasverband Gladbeck, hinzu kommen aber auch Fördermittel von der „Stiftung Wohlfahrtspflege des Landes Nordrhein-Westfalen“, der „Aktion Mensch“, des „Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe“ sowie weitere öffentliche Mittel.

Voller Elan und Vorfreude griffen auch künftige Bewohner beim Richtfest des neuen Caritas-Wohnhauses für Behinderte an der Kirchstraße zum Zimmermannshammer und stellten ihr handwerkliches Geschick unter Beweis. Das freute auch Bürgermeister Roland.
Freudestrahlende Gesichter (von links nach rechts) trotz eher kühler Temperaturen beim Richtfest an der Kirchstraße: Caritas-Geschäftsführer Rainer Knubben, Bürgermeister Ulrich Roland und Stephan Mühlenbeck (Abteilungleiter Wohnen beim Caritasverband Gladbeck).
Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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