4. Spieltag: BVB gewinnt den großen Derby-Fight gegen Lüner SV - Wethmar verspielt 3:0-Führung

Fuß trifft Kopf und das Ganze sieht ziemlich heftig aus: Aber keine Angst, Timo Kollakowski vom BV Brambauer erwischt hier zwar seinen Gegenspieler Matthias Drees unglücklich am Kopf, der LSV-Spieler kam allerdings mit dem „Schrecken“ davon und erhielt auch einen Freistoß dafür. Insgesamt war das Derby hart umkämpft, aber fast immer im Rahmen.
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  • Fuß trifft Kopf und das Ganze sieht ziemlich heftig aus: Aber keine Angst, Timo Kollakowski vom BV Brambauer erwischt hier zwar seinen Gegenspieler Matthias Drees unglücklich am Kopf, der LSV-Spieler kam allerdings mit dem „Schrecken“ davon und erhielt auch einen Freistoß dafür. Insgesamt war das Derby hart umkämpft, aber fast immer im Rahmen.
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Es war Werbung für den Lüner Fußball. Das Derby zwischen den Landesligisten Lüner SV und BV Brambauer am Sonntag war zwar nicht immer spielerisch hochklassig, dafür aber emotional, hart umkämpft und vor allem sehr packend im zweiten Durchgang.

BVB-Trainer Dirk Bördeling und Marcus Kuhlmann, Co-Trainer des Lüner SV, der Mario Plechaty vertrat, waren sich einig. Das Derby war unterhaltsam und kampfbetont. Aber alles im Rahmen. Auf dem Platz und von Seiten der Zuschauer.
2:0 stand es am Ende für den BVB. Eine packende Partie, die der Lüner SV auch hätte drehen können. „Doch leider haben wir am Ende davon nichts“, sagte Kuhlmann nach dem Derby. „Wir hatten uns einfach viel mehr vorgenommen. Wir wussten, dass Brambauer zu Beginn immer Gas gibt, aber es hat nichts geholfen.“

Zum Spiel: Die Gäste aus Brambauer legten tatsächlich los wie die Feuerwehr und hatten sofort drei große Chancen. Nach einer Ecke war es soweit. Pascal Harder vom Lüner SV fabrizierte ein Eigentor in der 6. Minute.
Anschließend war die Partie geprägt vom Kampf, dieser fand vor allem im Mittelfeld statt. Während der BVB sich stärker auf die Defensive konzentrierte, bemühte sich der Lüner SV um kreativen Spielaufbau. Vergebens. Der BVB nahm die Schaltzentrale des Lüner SV, Sascha Rammel und Volkan Ekici, aus dem Spiel. „Wir hatten insgesamt keine zündende Idee“, musste LSV-Coach Kuhlmann anerkennen.
Im zweiten Durchgang war nur der Lüner SV am Drücker, doch gut herausgespielte Chancen sprangen wenige heraus. Wenn doch, passierten zwei Dinge: Die Lüner trafen das Tor nicht, und im anderen Fall war stets BVB-Keeper Robert Botta zur Stelle, der auch mit seiner absoluten ruhigen und souveränen Art einen großen Anteil am Sieg hatte. „Selbst, wenn man eine Bombe in den 16er schmeißt, würde ihn das nicht aus der Ruhe bringen“, lobte sein Coach.
„Vom vielen Ballbesitz hatten wir im Endeffekt nichts“, bilanzierte LSV-Trainer Kuhl-mann. Dazu vergab der LSV manche Chance, wie Rammel kurz vor Abpfiff per Kopf.

Am Ende tütete Kerem Kalan vom BV Brambauer noch den Sieg per Kontertor zum 2:0 ein. „Die Einstellung war top, klar hatten wir auch etwas Glück, aber das haben wir uns erarbeitet. Der Sieg war nicht unverdient. Und man muss noch bedenken, wie viele junge Spieler wir dabei haben“, sagte BVB-Coach Dirk Bördeling.
Drei negative Aspekte hatte das Derby aber doch noch. Bekir Kilabaz musste ausgewechselt werden, weil er sich schwer bei einem Zweikampf verletzte. Der LSV-Offensivmann musste vom Platz getragen werden. Erste Diagnose: Bänderanriss im Knie.

Für Pascal Harder vom Lüner SV hat ein Wortgefecht mit dem Schiedsrichter noch ein Nachspiel, zunächst gab es kurz vor Abpfiff Gelb wegen Monierens auf Abseits beim 2:0 des Gegners, dann Gelb-Rot nach einem weiteren „Gespräch“ und dazu schrieb der Unparteiische noch einen Vermerk. Somit könnte der LSV-Verteidiger länger als nur für ein Spiel gesperrt werden.
In Sachen Zuschauerzahlen enttäuschte das Derby. Nur 650 Menschen wollten den Kampf um die Vorherrschaft in Lünen sehen. „Das Spiel hätte mehr Zuschauer verdient gehabt“, merkte BVB-Coach Dirk Bördeling völlig richtig an.

Wethmar verspielt 3:0 gegen VfL Kemminghausen

Die Euphorie bei der Westfalia Wethmar war groß, mit neun Punkten aus drei Spielen gingen die Nordlüner in die Heimpartie gegen Kemminghausen am Samstag. Und es lief zunächst perfekt: Nach den Toren von Püntmann, Juka und Mujezinovic stand es 3:0 für Wethmar.

Doch die Welt war am Cappenberger See nur bis zur 73. Minute in Ordnung: Die Dortmunder zerstörten dann mit drei Toren den Sieg der Westfalia. Am Ende stand es 3:3.„Nicht unverdient, wir haben es nicht geschafft, die relativ glückliche Führung über die Zeit zu bringen. Die starken Kemminghausener haben sich nie aufgegeben. Trotzdem muss man es schaffen, das Ergebnis über die Zeit zu retten“, so Wethmars Coach Alex Lüggert.
Wethmar ist nun Zweiter punktgleich hinter dem Werner SC.

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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