Flossbachs EM-Querpass: Deutsche treffen Drach(m)enreiter

Holger Flossbach, Trainer des TSV Marl-Hüls,kommentiert exklusiv für den Stadtspiegel die EM 2012.
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Stark! Italianski weiter, Spanienski weiter und auch die Deutschenskis sind auf Kurs. Die Deutschen, das beste Team, den besten Schiri, die beste Frisur und den besten Pullover. Alles bestens. Die maximale Punktzahl konnten wir nahezu unbedrängt einspielen.

Gegen die Dänen flossen also keine Tränen. Unser Team spulte einen souveränen Sieg herunter. Lukas Podolski, jetzt ein treuer Hunderter, belohnte sich mit einem Tor und ist jetzt die letzte polnische Hoffnung. Denn die polnischen Gastgeber zeigten sich sehr gastfreundlich und schieden schon in der Vorrunde aus. Das ist eine Überraschung, denn immerhin standen drei deutsche Meister im Team des Ausrichters. Da wird wieder einmal deutlich, dass der BVB international noch nicht Fuß gefasst hat und sich erst einmal in der neuen Champions-League-Saison beweisen muss.

International kennen sich allerdings die Griechen aus. Man jammert und zetert und schon bekommt man Milliarden. Man(n) fightet und schwitzt und schon ist man im Viertelfinale. Gegen wen? Natürlich, gegen das beste Team der EM. Freitag werden die Deutschen auf die Drach(m)enreiter treffen.

Aufgepasst, die Hellenen verteidigen perfekt. Durch diese Abwehr ein Schlupfloch zu finden, ist vermutlich genauso schwer wie in ukrainischen Gefängnissen ärztlich behandelt zu werden. Jedenfalls sollten wir Löw(en)-Fans wissen, dass die „Alten“ Griechen in der Quali kein einziges Spiel verloren haben. Das wird ein Geduldspiel. Unter Umständen nervenaufreibend spannend. Vielleicht müssen wir uns auf Verlängerung und Elfmeterschießen vorbereiten.
Spätestens dann, so denke ich, muss die Politik einschreiten. Denn ich will und kann mir nicht vorstellen, wie die Griechen feiern und mit meinen Steuergeldern durch Athen korsiert werden.

Ich frage mich, was gewesen wäre, wenn die Schweden die Spiele mit elf Spielern gespielt hätten. Der Ibrahimovic ging neunzig Minuten Gassi. Schade, denn zocken kann der wie kaum ein anderer, wie man gegen Frankreich gesehen hat.

Und dann waren da noch die Schnäppchenjäger, die in Ter Huurne bei Haaksbergen holländische Käsehäppchen mit Namen wie van der Wiel, de Jong, van der Vaart oder Sneyder schnappen wollen. Nach meinen Informationen hat die Qualität der Käseklumpen allerdings stark nachgelassen und wird vermutlich nur noch für eine italienische Pizza, einen zünftigen deutschen Nudelauflauf oder eine spanische Tapas zu gebrauchen sein.

Auf geht´s …Schland schieß ein Tor, ein Toooor….
Ihr Holga Flossbachski

Autor:

Lokalkompass Marl aus Marl

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