Kunst und Wissenschaft
Ursula Hirsch bekommt den Ruhrpreis verliehen

Pressefoto einmal anders: Sparkassen-Vorstand Martin Weck, Preisträgerin Ursula Hirsch, Förderpreisträgerin Liana Leßmann (auf dem Bildschirm), Dezernent Marc Buchholz und der Kulturausschuss-Vorsitzende ans-Georg Hötger (v.l.). | Foto: PR-Fotografie-Köhring
  • Pressefoto einmal anders: Sparkassen-Vorstand Martin Weck, Preisträgerin Ursula Hirsch, Förderpreisträgerin Liana Leßmann (auf dem Bildschirm), Dezernent Marc Buchholz und der Kulturausschuss-Vorsitzende ans-Georg Hötger (v.l.).
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Die Künstlerin Ursula Hirsch (89) und die Klarinettistin Liana Leßmann (25) haben den diesjährigen Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft gewonnen. Dies wurde am Dienstag im Rathaus bekannt gegeben. Die offizielle Preisverleihung findet aber erst im Advent in der Sparkasse statt.

"Beide haben sich sehr gefreut, als ich sie angerufen habe", berichtete Kultur-Dezernent Marc Buchholz. Da er diese Aufgabe zum ersten Mal übernahm, musste er am Telefon erst einmal Überzeugungsarbeit leisten. "Wer sind Sie denn überhaupt", soll die Hauptpreis-Gewinnerin Ursula Hirsch gefragt haben.

Die Entscheidung fiel vor vier Wochen in der Jury-Sitzung einstimmig. "Das war eine sehr zügige Geburt und eine sehr stimmige Entscheidung", berichtete Sparkassen-Vorstand Martin Weck, der als Vertreter des Sponsors dem Gremium angehört. Der Hauptpreis ist mit 3000 Euro, der Förderpreis mit 2500 Euro dotiert.

Gestalterin moderner Glasfenster

Ursula Hirsch, die in diesem Jahr noch 90 Jahre alt wird, wurde vor allem als Gestalterin moderner Glasfenster für den sakralen und öffentlichen Raum bekannt, später aber auch als Malerin und Zeichnerin. Die Glasfenster an der Speldorfer Katharinenschule zeugen von ihrem Können. Zudem war sie Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Mülheimer Künstlerinnen und Künstler. 

"Es war sehr günstig, dass ich eine Handwerkslehre machen konnte", erzählte die gelernte Glasmalerin. "Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich das gelernt habe und würde jedem Künstler empfehlen, eine Handwerkslehre zu machen. Dabei lernt man, unter Zeitdruck zu arbeiten." Ihr erstes Fenster habe sie vor 70 Jahren geschaffen.

Mit 16 schon an der Folkwang-Universität

Mit dem Förderpreis wurde diesmal die 25-Jährige Klarinettistin Liana Leßmann bedacht, die nach ihrem Abitur am Gymnasium Broich schon mit 16 Jahren Jungstudentin an der Folkwang Universität der Künste wurde. Drei Jahre später wechselte sie zur Musikhochschule Lübeck. Seit Februar 2018 ist sie Stipendiatin an der Karajan-Akademie und darf an Konzerten der Berliner Philharmoniker teilnehmen. Für das Pressegespräch wurde sie extra per Smartphone zugeschaltet. "Hinter mir läuft gerade eine Probe", berichtete sie. Ab Mittwoch geht es auf eine zehntägige Konzertreise nach China. "Ich war total überrascht und habe mich sehr gefreut", sagte die Musikerin. Gerne würde sie wieder einmal ein Konzert in Mülheim auf die Beine stellen.

Autor:

Marcel Dronia aus Mülheim an der Ruhr

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