Energie und Umwelt
Netzentgelte 2025: Regionale Unterschiede und neue Strompreiszonen – Was Verbraucher wissen müssen

Die Stromnetzentgelte in Deutschland machen mittlerweile 27,5 Prozent des Gesamtstrompreises für Haushalte aus. In den vergangenen Jahren gab es sowohl Preissteigerungen als auch deutliche regionale Anpassungen, die Haushalte unterschiedlich stark betreffen.  | Foto: Foto: http://www.pixelio.de/media/725464)© Bernd Kasper/pixelio.de
  • Die Stromnetzentgelte in Deutschland machen mittlerweile 27,5 Prozent des Gesamtstrompreises für Haushalte aus. In den vergangenen Jahren gab es sowohl Preissteigerungen als auch deutliche regionale Anpassungen, die Haushalte unterschiedlich stark betreffen.
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Während die Netzentgelte in einigen Bundesländern leicht gesunken sind, zahlen Verbraucher in anderen Regionen weiterhin überdurchschnittlich hohe Gebühren. Durchschnittlich betragen die Netzentgelte bundesweit derzeit 11 Cent pro Kilowattstunde. Besonders profitieren Haushalte in Nord- und Ostdeutschland, wo die Gebühren um bis zu 29 Prozent gesenkt wurden.

Strompreiszonen: Gerechte Lösung oder neue Herausforderung?
Eine mögliche Neuerung ab 2026 ist die Einführung von bis zu fünf Strompreiszonen in Deutschland. Ziel dieser Maßnahme ist eine bessere Netzstabilität und eine gerechtere Kostenverteilung. Regionen mit hoher Windkraftleistung, wie Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, könnten künftig von günstigeren Strompreisen profitieren. Gleichzeitig würden Verbraucher in Bayern oder Baden-Württemberg voraussichtlich höhere Netzentgelte zahlen.

Experten prognostizieren Preisunterschiede zwischen 0,8 und 2,2 Cent pro Kilowattstunde je nach Region. Für Haushalte in Norddeutschland könnte das eine spürbare Entlastung bedeuten. Die Bundesnetzagentur schätzt, dass durch diese Maßnahmen die Stromkosten für rund 10 Millionen Haushalte sinken werden.

Rechte der Verbraucher bei steigenden Netzentgelten
Stromkunden haben weiterhin das Recht, Preissteigerungen rechtlich überprüfen zu lassen. Auch ein Sonderkündigungsrecht bei Preiserhöhungen aufgrund von neuen Steuern oder Abgaben besteht nach wie vor. Sollten Anbieter dieses Recht nicht einräumen, können Verbraucher eine Erstattung der Mehrkosten für bis zu drei Jahre geltend machen.

Die Entwicklung der Netzentgelte zeigt, dass die Preise zwar regional stärker angeglichen werden, aber nach wie vor deutliche Unterschiede bestehen. Die Einführung neuer Strompreiszonen könnte für viele Haushalte eine Chance auf sinkende Kosten sein – gleichzeitig bleiben die Auswirkungen auf Verbraucher in teureren Regionen abzuwarten.

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Martin Lindner aus Mülheim an der Ruhr

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