WhatsAlk - neue App lädt zur Alkoholprävention mit Jugendlichen ein

Neben den vielfältigen und kreativen Methoden der Suchtprävention in der Arbeit mit Jugendlichen gewinnen die digitalen Medien immer mehr an Bedeutung. Als entsprechendes Angebot zur Thematisierung des Alkoholkonsums entwickelte die ginko Stiftung für Prävention ein neues Online-Angebot: „WhatsAlk“ heißt das kleine Programm (App), mit dem Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren sich mit dem Thema Alkohol auseinandersetzen können.

Die App startet mit einer Selbsteinschätzung der Teilnehmenden: Finden sie ihren eigenen Konsum eher risikolos oder ordnen sie ihren Umgang mit Alkohol als riskant ein? Im nächsten Schritt klicken sich die Jugendlichen durch Statements, in denen kurze Alltagssituationen skizziert werden, in denen sie mit Alkohol in Berührung kommen. Über verschiedene Antwortmöglichkeiten beziehen sie Stellung: Amüsieren sie sich auf einer Party ohne Cocktail oder Bierflasche, oder gehört es für sie dazu, sich erst einmal Mut anzutrinken, bevor sie die Tanzfläche betreten? War die Klassenfahrt trotz Alkoholverbot lustig und wie kommt man eigentlich nach einer Party wieder nach Hause?
Die gewählten Antworten lösen am Ende die Frage auf, wie gut sich die Jugendlichen selbst eingeschätzt haben oder ob Abweichungen – im positiven wie im negativen Sinne – deutlich werden. Anhand der Antworten erfolgt eine Einordnung in einen von zehn „Typen“. Diese „Typen“ geben Rückmeldung zum eigenen Trinkverhalten auf einer Skala von „risikoarm“ bis „riskant“.
Kurze Hinweise zu den jeweiligen „Typen“ regen die Teilnehmenden an, über ihr Trinkverhalten nachzudenken. Jugendliche, die bisher nicht getrunken haben, werden in ihrem Verhalten bestätigt und motiviert, gar nicht erst damit anzufangen. Andere, die z. B. gerne mal mit anderen mittrinken, erhalten den Hinweis, einen verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol zu entwickeln. Weiterführende Links machen auf Informationen und Hilfsangebote im Netz aufmerksam.
Im Unterschied zu anderen Apps enthält „WhatsAlk“ keinen Promillerechner und kommt ohne Ratschläge und Abstinenzforderungen aus. Im Gegenteil will die App dazu anregen, das eigene Verhalten zu reflektieren und eine Veränderungsbereitschaft bei riskant Konsumierenden anzustoßen.
Pre-Tests mit mehr als 100 Jugendlichen verliefen positiv und bestätigen die Herangehensweise: eine Mischung aus Information und Unterhaltung in einem Medium, das für viele Jugendliche attraktiv ist.
Prophylaxefachkräfte, Mitarbeitende in der Jugendhilfe und Schulsozialarbeit, aber auch Lehrerinnen und Lehrer können die App beispielsweise im Rahmen ihrer Präventionsaktivitäten einsetzen. Bei Gruppen oder Klassen eignen sich Zweiergruppen, die „WhatsAlk“ am Smartphone aufrufen und gemeinsam durchklicken können. Im Anschluss können z.B. die angesprochen Settings im Gespräch intensiv bearbeitet werden.
„WhatsAlk“ ergänzt die bestehenden Online- und Offline-Präventionsangebote und Methoden der ginko Stiftung für Prävention. Es kann sowohl am Desktop-Rechner, am Laptop, auf Tablets als auch auf Smartphones in allen Betriebssystemen aufgerufen werden, Voraussetzung ist ein Internetzugang.
„WhatsAlk“ ist kostenlos unter folgenden Links erreichbar:
Auf der Homepage der ginko Stiftung für Prävention:
https://www.ginko-stiftung.de/ssl/whatsalk/

Auf der Facebook-Seite von Check it!:https://www.facebook.com/CheckIt.NRW/app_400299226792066

Im Google Play Store: https://play.google.com/store/apps/details?id=de.ginko.stiftung.whatsalk

Autor:

Ruth Ndouop-Kalajian aus Mülheim an der Ruhr

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