Stadt sagt internationales Badminton-Turnier ab
Yonex German Open fallen dem Corona-Virus zum Opfer

Dezernent Marc Buchholz erklärt den Journalisten, warum die Yonex German Open in der kommenden Woche nicht stattfinden werden. | Foto: PR-Fotografie Köhring
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Nun hat die Ausbreitung des Corona-Virus bis nach Nordrhein-Westfalen mit dem ersten Patienten, der in Heinsberg lebt und in Düsseldorf behandelt wird, auch Auswirkungen auf eine erste Veranstaltung in Mülheim. Die Stadt hat am Mittwoch (26. Februar) die Yonex German Open, die vom 3. bis zum 8. März in der innogy-Sporthalle stattfinden sollten, abgesagt. Noch ist unklar, ob die hochkarätige, internationale Veranstaltung zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt wird. Zu den Yonex German Open wären 250 internationale Spieler und bis zu 7000 Besucher aus der ganzen Welt erwartet worden. 

Weitere große Mülheimer Veranstaltungen wie die „medl-Nacht der Sieger“ oder auch „Mülheim mittendrin“ stehen plötzlich auf der Kippe. Die Stadt hat einen Krisenstab eingerichtet. Beteiligt sind das Gesundheitsamt und die Feuerwehr. Unter der Federführung von Stadtdirektor Dr. Frank Steinfort wird am Donnerstag zum ersten Mal getagt. Auch die Krankenhäuser sollen - so Stadtsprecher Volker Wiebels - bald ins Boot genommen werden. Dann werden Entscheidungen getroffen, ob oder in welcher Form die geplanten Großveranstaltungen stattfinden werden und wie sich Mülheim auf mögliche Infektionen vorbereitet.

Das Virus rückt näher

„Der Corona-Virus kommt näher, Heinsberg ist nicht weit entfernt von uns. Aufgrund der aktuellen Entwicklung in Deutschland und weltweit haben wir uns dazu entschlossen, die Yonex German Open abzusagen. Das ist zuvor mit allen Ärzten des Gesundheitsamtes, dem Leiter des Gesundheitsamtes und mit dem Gesundheitsdezernenten abgestimmt worden“, erklärte Volker Wiebels in der innogy-Sporthalle am Mittwochmittag bei einer Pressekonferenz, die sich eigentlich nur um den Sport drehen sollte.

Marc Buchholz, Dezernent für Bildung, Soziales, Jugend, Gesundheit, Sport und Kultur, fügte hinzu: „Wir haben an diesem Morgen in mehreren Gesprächen das Für und Wider erörtert. Wir halten es nicht für sinnvoll, in der jetzigen Situation eine große Veranstaltung mit zahlreichen Sportlern und internationalen Gästen stattfinden zu lassen. Die Entscheidung hat die Stadt getroffen, nicht der Deutsche Badminton-Verband.“


DBV äußert sich am Freitag

Der nationale Badminton-Verband wurde von dieser Entscheidung am Mittwoch selbst überrascht. Über die Möglichkeit, die Veranstaltung zu verschieben und über die Folgen der Absage wollten und konnten die Verantwortlichen zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Auskünfte geben. Am Freitag werde der DBV- so Pressesprecherin Claudia Pauli - sich dazu näher äußern. Verbands-Geschäftsführer Roland Herres meinte: „Wir denken natürlich über eine Verschiebung nach. Zunächst müssen wir aber Kontakt zum Weltverband und zum Hauptsponsor aufnehmen.“

Von RuhrText

Dezernent Marc Buchholz erklärt den Journalisten, warum die Yonex German Open in der kommenden Woche nicht stattfinden werden. | Foto: PR-Fotografie Köhring
Zumindest in der kommenden Woche werden die Yonex German Open nicht ausgetragen. Das Badmintonturnier ist von der Stadt abgesagt worden.
Autor:

Marcus Lemke aus Mülheim an der Ruhr

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