Offenes Ohr für Eltern

Über die städtischen Angebote für (werdende) Eltern und ihre Kindern informierte vor wenigen Tagen die zweite Infobörse für Eltern und Schwangere im Foyer des CineMotion Kinos.
Um werdenden und gerade gewordenen Eltern zu zeigen, welche Möglichkeiten die Stadt für sie und ihre Kinder bietet, fand vor zwei Jahren die erste Infobörse statt. Die positive Resonanz und unzähligen Nachfragen im Anschluss der Infobörse nahmen AWO, Caritas, Diakonie, Frauen beraten/donum vitae und das Sozialamt zum Anlass, eine zweite Infobörse zu veranstalten.
Im Foyer des CineMotion Kinos wurden kürzlich neben einer Kleiderbörse Informationen und Aktionen zu den Themen Schwangerschaft, Geburt, Gesundheit, Entwicklung, Pflege, Erziehung des Kindes und finanzielle Unterstützung angeboten. Unterstützt wurden die fünf Schwangerschaftsberatungsstellungen dabei unter anderem von den Familienhebammen, den Evangelischen und Katholischen Familienbildungsstätten, dem zahnärztlichen Gesundheitsdienst und der Servicestelle für Betreuungsfragen.
Ulla Höhne von der Beratungsstelle Frauen beraten/donum vitae berichtet vom wachsenden Druck, sofort nach der Entbindung wieder Frau sein zu müssen: „Durch die Medien werden Frauen mit einem hippen, tollen Frauenbild konfrontiert. Sie muss als Mutter perfekt sein, berufstätig sein und gut aussehen.“
Dass man nach der Entbindung jedoch nicht perfekt gestylt seinen Alltag bestreitet und alles einwandfrei regeln kann, erklären die Beratungsstellen den hilfesuchenden Frauen. Auch beim Thema Überforderung der Eltern sind die Beratungsstellen Ansprechpartner. „Der Druck auf Eltern steigt, ihr Kind frühstmöglich zu fördern“, erklärt Cornelia Gier von der Beratungsstelle des Kommunalen Dienstes. „Dann ist es nicht mehr ein Miniclub, sondern es sind gleich drei und das Kind soll am besten schon mit zwei Jahren Englisch lernen.“
Durch diesen Angebots- und Empfehlungsdschungel helfen Gier und ihre Kolleginnen. Hilfe finden Eltern und Schwangere auch in lebenspraktischen Dingen, in Krisen- und Konfliktfällen, bei Erziehungsproblemen sowie in Notsituationen. „Wir stellen in solchen Fällen den Kontakt zu den richtigen Stellen her, wie beispielsweise zur Sozialagentur“, berichtet Sabine Boeger von der Beratungsstelle der Diakonie.
Wichtig ist allen Beteiligten, dass (werdende) Eltern nicht allein gelassen werden. „Unsere Begleitung fängt bereits während der Schwangerschaft an und geht über das dritte Lebensjahr des Kindes hinaus“, erzählt Höhne.

Autor:

Stephanie Kleebaum aus Oberhausen

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