Straftat vermutet

Lehrer hat Schüler beim Umziehen gefilmt

Gegen eine Lehrkraft an einer Oberhausener Grundschule läuft ein Ermittlungsverfahren. Das teilen die Staatsanwaltschaft Duisburg und das Polizeipräsidium Oberhausen mit.

Demnach liegen Erkenntnisse vor, dass die beschuldigte Lehrkraft am 18. November im Rahmen des Schwimmunterrichts unbemerkt Filmaufnahmen von sich umziehenden Schülerinnen angefertigt haben soll. Dieser Vorfall wurde am 22. November bei dem Polizeipräsidium Oberhausen zur Anzeige gebracht.

Durch die Polizei Oberhausen sind daraufhin in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Duisburg umgehend die Ermittlungen aufgenommen worden. Es sind Durchsuchungsmaßnahmen am 22. und 24. November sowohl an der Wohnanschrift des Beschuldigten als auch in den Räumlichkeiten der Schule vollstreckt worden, in deren Rahmen  sich Hinweise darauf ergeben haben, dass es auch im Zusammenhang mit Unterrichtssituationen zur unbefugten Anfertigung von Bildaufnahmen gekommen ist. Es konnten zahlreiche Datenträger sichergestellt werden, die nunmehr durch die Polizei mit Hochdruck ausgewertet werden.

Die Bezirksregierung Düsseldorf als zuständige Schulaufsichtsbehörde ist über die Ermittlungen informiert und hat ihrerseits die erforderlichen Maßnahmen veranlasst. Der Beschuldigte hat keinen Zutritt mehr zu dem Schulgelände.

Für die Stadt Oberhausen hat Schuldezernent Jürgen Schmidt wie folgt Stellung genommen: „Uns macht dieser Vorfall tief betroffen und wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um den Kindern, den Eltern und dem Kollegium beizustehen.“ 

Neben den Fachleuten der zuständigen Bezirksregierung Düsseldorf und der Polizei sind auch die psychologische Beratungsstelle und die schulpsychologische Beratungsstelle der Stadt im Einsatz und bieten kompetente Hilfe sowie Beratung an.