Großes Baustellen-Opening
CVJM-Haus wird fit gemacht für die Zukunft

Freuen sich gemeinsam über die energetische Sanierung des CVJM-Hauses für junge Menschen: (v. l.) Jürgen Schmidt (Dezernent für Familie, Schule, Integration und Sport), Harald Schwab (Vorsitzender Evangelischer Heimstättenverein Oberhausen e. V.), Oberbürgermeister Daniel Schranz, Stefan Weltgen (Vorsitzender CVJM Oberhausen e. V.), Inneneinrichterin Henriette Abraham, Architektin Sabine Buß (stadtplan b) und Moritz Ebbers (Meier-Ebbers Architekten und Ingenieure). | Foto: CVJM/Lisa Peltzer
3Bilder
  • Freuen sich gemeinsam über die energetische Sanierung des CVJM-Hauses für junge Menschen: (v. l.) Jürgen Schmidt (Dezernent für Familie, Schule, Integration und Sport), Harald Schwab (Vorsitzender Evangelischer Heimstättenverein Oberhausen e. V.), Oberbürgermeister Daniel Schranz, Stefan Weltgen (Vorsitzender CVJM Oberhausen e. V.), Inneneinrichterin Henriette Abraham, Architektin Sabine Buß (stadtplan b) und Moritz Ebbers (Meier-Ebbers Architekten und Ingenieure).
  • Foto: CVJM/Lisa Peltzer
  • hochgeladen von CVJM Oberhausen e. V.

Das CVJM-Haus an der oberen Marktstraße wird kernsaniert: In dem Nachkriegsbau des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) Oberhausen e. V. entsteht bis voraussichtlich Ende 2023 eine neue Anlaufstelle für junge Menschen. Das große Baustellen-Opening mit geladenen Gästen, darunter auch Daniel Schranz, Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen, fand Anfang Juni vor dem Haus mit der Nummer 150 statt.

Nach der Sanierung stehen jungen Menschen zwischen 18 und 25 Jahren 19 Appartements sowie ein "Wohnzimmer" und eine Gemeinschaftsküche für Kochkurse und erste kulinarische Experimente zur Verfügung. Der Charakter des Hauses wird im Wohnbereich (zweite bis vierte Etage) vergleichbar mit einem Studierenden- oder Lehrlingswohnheim sein. Bei Bedarf stehen professionelle Ansprechpartnerinnen und -partner für die Anliegen der jungen Menschen zur Verfügung. „Mit dem neu konzipierten ‚Haus für junge Menschen‘ schaffen wir eine Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Ein lohnender Wohn- und Aufenthaltsort. Vor allem geben wir jungen Erwachsenen die Chance, selbstständig zu werden und ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu führen“, sagt Stefan Weltgen, Vorsitzender des CVJM Oberhausen e. V.

Oberhausens erstes nahezu barrierefreies Jugendzentrum

Die Reform des Kinder- und Jugendhilfegesetzes fordert von den Verantwortlichen seit dem letzten Jahr, Jugendhilfeangebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit inklusiv vorzuhalten. Das heißt, dass auch Kinder und Jugendliche mit Handicap selbstverständlich die Angebote nutzen können. Das Jugendzentrum Cevi ist das älteste Jugendzentrum in Oberhausen. Beim Bau des Hauses in den 50er-Jahren stand die Barrierefreiheit überhaupt nicht im Fokus der Architekten. „Umso schöner ist es, dass wir jetzt voraussichtlich eines der ersten, nahezu barrierefreie Jugendzentren im Stadtgebiet am traditionellen Standort eröffnen werden“, berichtet Sascha Bonack, Bereichsleiter offene Kinder- und Jugendarbeit im CVJM. Der Betrieb des CEVI läuft während der Bauarbeiten fast uneingeschränkt weiter.

Mittagstisch und Kleiderkammer im Erdgeschoss

Der Mittagstisch für Kinder, der seit fast 20 Jahren unter der Schirmherrschaft von Alt-Oberbürgermeister Klaus Wehling im CVJM Haus beheimatet ist, wird nach der Sanierung in den verschiedenen Räumen im Erdgeschoss seine neue Heimat finden. Diese Aufgabe ist nach wie vor ein wichtiger Baustein im Angebot des CVJM. Nach der Sanierung wird es im CVJM-Haus im Rahmen des Mittagstisches auch so etwas wie eine „Kleiderkammer für junge Menschen“ geben.

Beratungsstelle speziell für junge Menschen ab 18 Jahren

Mit der Änderung des Paragrafen 41 des Kinder- und Jugendhilfegesetzes hat die Bundespolitik einen starken Schwerpunkt auf Angebote für junge Erwachsene gelegt. Die jungen Menschen haben einen gestärkten Anspruch auf Unterstützung in der Lebensphase der gerade erlangten Volljährigkeit. Insbesondere junge Menschen, die nicht auf unterstützende, familiäre Ressourcen zurückgreifen können, stehen hier im Fokus des Hilfesystems. Mit dem neuen Beratungsangebot, speziell für diese Personengruppe, widmet sich der CVJM dieser Zielgruppe.

Kosten belaufen sich auf rund sechs Millionen Euro

Zur Finanzierung können Mittel aus dem Gebäudesanierungsprogramm der Bundesregierung über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) genutzt werden. Hier sind bis zu zwei Millionen Euro für das Projekt des CVJM reserviert. Der Rest ist komplett über langfristige Kredite finanziert. Insgesamt gehen die Verantwortlichen von einem Finanzrahmen von bis zu sechs Millionen Euro aus. „Eigentlich hätten wir die Sanierung aus wirtschaftlichen Gründen absagen oder verschieben müssen. Aber das wäre nach den Einschränkungen für Kinder und Jugendliche durch die Pandemiebekämpfung und angesichts der Wohnungsnot gerade vieler junger Menschen das falsche Signal", sagt Stefan Weltgen. "Wir als Stadt Oberhausen sagen Danke für diese Investition hier. Für den Mut für diese Investition in ein Haus, das vielfältige Angebote für Kinder und Jugendliche bereithält. Und für das über diese Investition hinausgehende Engagement. Und für das Bekenntnis zum Standort Marktstraße", sagt OB Schranz zum Abschluss seiner Rede.

Autor:

CVJM Oberhausen e. V. aus Oberhausen

Webseite von CVJM Oberhausen e. V.
CVJM Oberhausen e. V. auf Facebook
CVJM Oberhausen e. V. auf Instagram
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.