Kritik

Beiträge zum Thema Kritik

Kultur
Foto: Boris Goroncy
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Eine Rezension zur Inszenierung "Ex Machina" am Theater Essen-Süd
"Ist es seltsam, etwas erschaffen zu haben, das Dich hasst?“ - Ex Machina am Theater Essen-Süd

"Ist es seltsam, etwas erschaffen zu haben, das Dich hasst?“ Standing Ovations für die Inszenierung von Ex Machina im Theater Essen-Süd am Premierenwochenende. Basierend auf dem gleichnamigen Science-Fiction-Film von Alex Garland, gelingt es dem Theater Essen-Süd, ein visuell und technisch raffiniertes Bühnenkunstwerk zu kreieren. Es wirkt fast wie eine Parallele zu dem Inhalt des Stückes, denn auch hier auf der Bühne des Theater Essen-Süds wurde etwas Einmaliges, ein Kunstwerk erschaffen. In...

  • Essen-Borbeck
  • 01.06.19
  • 1
  • 1
Kultur
Ganz in weiß trampt die idealistische Friedensbraut, aus der Feder von Muzaffer Öztürk, gespielt von Bettina Lieder, durch Europa. Doch ihr Weg aus Mailand endet plötzlich  kurz hinter Istanbul. | Foto: Birgit Hupfeld
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"Ich, Europa" ist mehr als elf Monologe, die zum Perspektivwechsel einladen
Dortmunder Theater schenkt Europa eine Bühne

Brüchige Biographien zwangen viele der elf Autoren nach Europa. Nicht freiwillig verließen sie ihre Heimat. Die Schriftsteller vom Balkan, über Afghanistan bis Algerien beschreiben, das ihnen fremde wie vertraue Europa. Und die poetischen bis dramatischen Sichtweisen auf Europa erleben Theaterbesucher in „Ich , Europa“ im Schauspielhaus in einer sich stets wandelnden Bühnenbox, gespielt von elf Darstellern. Sie verkörpern Europa als schwankendes Zombie, alte Frau, die einen ausgeweideten Stier...

  • Dortmund-City
  • 18.11.18
  • 1
Kultur

Viel Applaus für "Everythin belongs to the future" im Studio des Schauspiels
Junges Zukunftstheater fragt nach Gerechtigkeit

Viel Beifall belohnte die vier jungen Schauspielstudenten aus Graz für die Aufführung eines Science Fiction-Stückes im Schauspielstudio am Dortmunder Theater. „Everything belongs to the future“ aus der Feder der jungen englischen Feministin Laurie Penny ist ein politisch aktivistischer Rundumschlag in Sachen Gender, Sexismus, Gerechtigkeit, Kapitalismus, Hautfarbe, Moral und Terrorismus. Hautnah erleben die Zuschauer im Studio in der Inszenierung von Laura M. Junghanns die spannende Story, wie...

  • Dortmund-City
  • 04.11.18
Kultur
Die idealistische Aktivistin Nina, gespielt von Bérénice Brause, berichtet gealtert vom Kampf für eine bessere Welt.     | Foto: Birgit Hupfeld
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Viel Applaus für "Everythin belongs to the future" im Studio des Schauspiels
Junges Zukunftstheater fragt nach Gerechtigkeit

Viel Beifall belohnte die vier jungen Schauspielstudenten aus Graz für die Aufführung eines Science Fiction-Stückes im Schauspielstudio am Dortmunder Theater. „Everything belongs to the future“ aus der Feder der jungen englischen Feministin Laurie Penny ist ein politisch aktivistischer Rundumschlag in Sachen Gender, Sexismus, Gerechtigkeit, Kapitalismus, Hautfarbe, Moral und Terrorismus. Hautnah erleben die Zuschauer im Studio in der Inszenierung von Laura M. Junghans die spannende Story, wie...

  • Dortmund-City
  • 04.11.18
Kultur
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Eine Rezension von Nadine Mannel
Wer will (k)ein Held sein? Eine Rezension zur Aufführung von Stefan Sprangs helden:tot im Theater Essen-Süd

helden: tot von Stefan Sprang Regie: Raphael Batzik/Aless Wiesemann Gesehen am 13.10.2018 im Theater Essen-Süd. Wahrlich heldenhaft, ein solch komplexes Theaterstück in seiner intensiven Konzentriertheit auf die Bühne zu bringen. Die Wirkung ist gewaltig und künstlerisch höchst beeindruckend. Höher, schneller, weiter…flexibel bleiben, Möglichkeiten ergreifen und schaffen, etwas Neues, Bedeutendes, Epochen kreieren, seinen Platz in der Welt finden, dabei die eigene Identität nicht verlieren...

  • Essen-Süd
  • 21.10.18
  • 1
Kultur
4 Bilder

Supernova am Theater Essen-Süd - Eine Rezension zu Stefan Sprangs helden:tot

helden:tot von Stefan Sprang Eine Rezension von Haik Alexanian. Gesehen am 13.10.2018 im Theater Essen-Süd Regie: Raphael Batzik/Aless Wiesemann Vom ersten Moment an ist „helden:tot“ ein Theaterabend, der den Zuschauer heftig packt. Man ist einerseits einfach extrem nah dran. Vieles, was passiert auf der Bühne, spürt man direkt und fast körperlich in dem kleinen Raum. Aber man ist andererseits auch selber herausgefordert – denn man wird von den beiden Schauspielern immer wieder mit angesprochen...

  • Essen-Borbeck
  • 14.10.18
  • 1
Kultur
Regisseur Gordon Kämmerer stellt die Bücherfreundin Clarisse (Bettina Lieder) und den Bücherverrenner (Uwe Schmieder) in den Regen. | Foto: Birgit Hupfeld
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Flammendes Premieren-Doppel zum Homecoming am Theater Dortmund

Mit einem brandaktuellen Doppel feierte das Dortmunder Schauspiel den Rückzug in die City. Zwei Jahre ist es her, dass das Theater ausweichen musste und aus der Hörder Halle einen Megastore machte. „Der Stern über dem Schauspiel leuchtet wieder“, verkündete Schauspielchef Kay Voges strahlend, „wir freuen uns unheimlich!“, verriet er im ausverkauften Schauspielhaus. Nicht ohne hinzuzufügen: „Dortmund ist schneller als Stuttgart, Dortmund ist schneller als Berlin. Wir haben es geschafft“. Und am...

  • Dortmund-City
  • 19.12.17
Kultur
Äußerst unterhaltsam präsentiert Andreas Beck in "Die schwarze Flotte" ein Lehrstück politischer Bildung. | Foto: Hupfeld
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Großartiger Monolog: "Die schwarze Flotte" im Megastore

Dieser Mammutmonolog ist einer, der uns die Welt erklärt. Und wenn Schauspieler Andreas Beck seine Zuschauer in „Die schwarze Flotte“ im Megastore mit auf eine Reise nimmt, dann spannt er den Bogen vom ersten Menschen bis zu denen, die an die Küsten Europas gespült werden. Es ist nur ein Mann, der sich da durch das Wirtschaftsgeflecht der Weltmeere pflügt. Und Andreas Beck macht das in 90 spannenden Minuten so gut, dass er begeisterten Applaus erntet. Im Megastore tauchen die Zuschauer in die...

  • Dortmund-City
  • 04.05.17
Kultur
Der Koffer ist gepackt. Sie (Fiederike Tiefenbacher) muss sich von ihrem Mann verabschieden, weil sie Jüdin ist. | Foto: Hupfeld
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Viel Beifall für "Furcht und Elend des Dritten Reiches" in Dortmund

Durch drei Fenster beobachten Zuschauer im Megastore, wie vor über 70 Jahren die Diktatur Nazideutschlands in den Alltag der Menschen kroch. Ist das weltweite Grauen der 40er Jahre vergessen? Nein, mit „Furcht und Elend des Dritten Reiches“ erweckt es Regisseur Sascha Hawemann auf der Bühne des Dortmunder Theaters zum Leben, erschreckend aktuell. Im Exil schrieb Bertholt Brecht diesen Zyklus von szenischen Einaktern gegen den Faschismus als Exempel politischer Dramatik, das zum „eigreifenden...

  • Dortmund-City
  • 11.12.16
  • 1
Kultur
"Vermögen wir hinter dem Bild des Muslim, der Christin und dem Juden den Menschen zu sehen?" Fragen wie diese stellt "Geächtet" bei der Premiere im Megastore. | Foto: Hupfeld
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"Geächtet" - ein Mega-Theaterabend im Store

Es ist das Stück der Stunde: „Disgraced“ = Geächtet, und Voges Version vom Broadway-Hit ist großes Theater. Vor Judenstern, Halbmond und amerikanischer Flagge lässt der Schauspiel-Chef mit vier weißgeschminkten rotäugigen klassischen Karrieristen ethnische Identitäten aufeinander prallen. Man ich etabliert, liberal und weltoffen – so scheint’s und weit entfernt von Vorurteilen und Ressentiments, doch reicht schon eine Bemerkung des zerrissenen Charakters Amir, um am gepflegten Dinnerabend das...

  • Dortmund-City
  • 14.02.16
  • 1
Kultur
Katakomben und Kalaschnikows, ein Horrorhaus und Folter überlebt der wagemutige Kandidat (Sebastian Kuschmann), doch erreicht er lebend die Bühne der Live-TV-Show? Das fragen sich die Moderatoren Frank Genser, Julia Schubert und das Publikum. | Foto: Birgit Hupfeld
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Stehende Ovationen für „Die Show“-Premiere im Theater Dortmund

Fans des Dortmunder Schauspiels wissen, das Direktor Kay Voges gern noch einen drauf legt. Das ist ihm auch mit „Die Show“ gelungen. Nach großem Kino, Meschenfressern und Punk-Band brachte er erstmals eine große Samstagabend-Fernsehshow auf die Theaterbühne. „Wetten dass ...? war gestern“, so die Ankündigung und schnell wird dem Zuschauer klar, dass es bei diesem Millionenspiel um Leben und Tod geht. Und so ging Dortmund live auf Sendung mit einem bestens aufgelegten Moderatorenteam, Top-Stars...

  • Dortmund-City
  • 24.08.15
Kultur
Am Tricktisch entsteht live auf der Theaterbühne mit Kamera, Modell und Beamer ein Live-Film: "Die Möglichkeit einer Insel". | Foto: Birgit Hupfeld
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Theater der Zukunft: Die Möglichkeit einer Insel

Großartiges Theater: Diesmal hat sich das Dortmunder Schauspiel Michel Houellebecqs berühmten Roman "Die Möglichkeit einer Insel" vorgenommen und bringt ihn live gespielt, animiert, geschnitten und vertont auf die Bühne. Vier Schauspieler nahmen das Premierepublikum mit ans Ende der Welt. Wir schreiben das Jahr 4014, in dem der geklonte Neomensch Daniel 24 mit seinem Hund Fox, einer bedingungslosen Liebesmaschine, im fünften Jahrtausend vor sich hin vegetiert. Und als er stirbt, einfach vom...

  • Dortmund-City
  • 06.04.15
Kultur
Familiendrama live: Handelsvertreter Willy Lohmann (Andreas Beck) hier mit Ehefrau Linda (Carolin Wirth) scheitert nicht nur an den Erwartungen seines Chefs sondern auch an seinen eigenen. | Foto: Theater Dortmund
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Ein Stück vom Scheitern: Tod eines Handlungsreisenden

Was ist ein Mensch wert? Zählen nur Status und Stellung? Das sind Fragen die Regisseurin Liesbeth Colthof in „Der Tod eines Handlungsreisenden“ in Dortmund von der Bühne regnen lässt. Zeitlos inszeniert sie Arthur Millers mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnetes Drama im Dortmunder Schauspielhaus. Und das Publikum ist begeistert. Alt, ausgelaugt und müde erlebt es den überforderten Protagonisten Willy Lohmann, der an der Verwirklichung des amerikanischen Traumes scheitert. Abgerockte Häuser im...

  • Dortmund-City
  • 20.10.14
Kultur
Rasant wie der Hollywood-Streifen: Merle Wasmuth mit Björn Gabriel, dem FBI-Agenten John, in Minority Report. | Foto: Birgit Hupfeld
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"Minority Report"-Premiere beistert in Dortmund auf der Theater-Bühne

Witzig, ideenreich und überraschend bringt Klaus Gehre einen Science Streifen auf die Bühne. Und erntet mit "Minority Report" im Studio des Schauspiels begeisterten Applaus. Die Dortmunder Bühnen-Version von Steven Spielbergs Blockbuster nach einer Kurzgeschichte vom Meister Philip K. Dick legt genauso rasant los, wie der Hollywoodstreifen mit Tom Cruise. Denn nachdem die vier Darsteller riesige Schaustoffzahlen von 2014 in 2041 verwandeln, nehmen die das Publikum mit auf eine Zeitreise in die...

  • Dortmund-City
  • 14.09.14
  • 1
Kultur
Verwirrende Bilderflut auf der Bühne: Die moderne Dortmunder Version des Hamlet. | Foto: Birgit Hupfeld
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Hamlet als Live-Film im Theater Dortmund

Wer Spaß an tanzenden Teddys im Hamlet hat, der war bei der Premiere im Theater Dortmund goldrichtig. Es war nicht viel, was sich auf der Bühne abspielte, denn Intendant Kay Voges lässt seine Darsteller in herausgepickten Szenen hinter der Bühne agieren und zeigt es auf zwei Leinwänden als Fiilm. Vertausendfacht erblicken die Zuschauer Ophelia, Eva-Verena Müller (grandios) als Hamlet, aber auch Ernie und Bert, Starwars, Szenen aus Castingshows, Festivals und den Konflikt im Nahen Osten. Kameras...

  • Dortmund-City
  • 14.09.14
Kultur
Erst wollten sie sich nicht damit aufhalten, den Sekt zu kühlen, doch dann geht es richtig ab in „Der nackte Wahnsinn“. | Foto: Birgit Hupfeld
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Viel Applaus für „Der nackte Wahnsinn“

Die Tasche, den Teller und dann noch elf Türen, kein Wunder, das die neue Inszenierung im Chaos versinkt. Doch das gehöt bei dem launigen Klamauk „Der nackte Wahnsinn“ zum Programm. In der neuen Komödie im Dortmunder Schauspielhaus nimmt sich das Theater selbst auf die Schippe. Mit Tussenpuschel, Dauerwelle und Popperfrisur herausgeputzt spielt das Dortmunder Ensemble in Peter Jordan und Leonhard Koppelmanns Inszenierung von Micheal Frayns Komödie unterm Elchkopf an der Wand eine Theatertruppe...

  • Dortmund-Nord
  • 09.04.14
Kultur
Wie beim Bachelor-Casting: Verrückte Mädchen auf der Suche nach dem Prinzen. Und am Ende gewinnt ein vom Schicksal geschlagener Putzteufel. | Foto: Birgit Hupfeld
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Und wenn sie nicht gestorben sind...

Nein, hier wird gemetzelt und gemordet und die Frage gestellt, warum es denn immer gut ausgehen sollte. Auf der bewegten Bühne in „Republik der Wölfe“ blicken die Zuschauer am Premiereabend direkt in den Abgrund. Dieses skurrile Märchenmassaker mit Musik ist ein schneller, einziger Albtraum.Denn ihre Märchenmacher schickt Regisseurin Claudia Bauer mit der Kettensäge los. Schnell wird der dunkle Wald rot - in Blut getaucht. Dornröschen wacht nicht auf und die Prinzessin vergewaltigt ein Frosch....

  • Dortmund-City
  • 17.02.14
  • 1
Kultur
Nawal muss miterleben, wie aus Rache Menschen in einem Bus bei lebendigem Leibe verbrennt werden. | Foto: Birgit Hupfeld
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Standing Ovations für "Verbrennungen"

Wie viel Wahrheit will man wissen? Dies ist eine der Fragen, sie sich der Zuschauer stellt, der in "Verbrennungen" miterlebt, wie ein großes Geheimnis gelüftet wird. Aber auch die großen Fragen nach Hass und Liebe und was der Krieg mit Menschen macht, werden beantwortet. Dabei wollen anfangs die beiden Geschwister Jeanne, eine Mathe-Professorin, und Simon, ein Boxer, die Reise in die familiäre Vergangenheit ihrer verstorbenen Mutter gar nicht antreten. Und das, ohne zu wissen, dass es eine...

  • Dortmund-City
  • 01.12.13
Kultur
Die Königinnen und Könige der Selbstinszenierung singen, bis dier Kantine wackelt. | Foto: Birgit Hupfeld
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Dortmund feiert seine "Drama Queens"

Bravo-Rufe, stehende Ovationen, tanzende Zuschauer in den ersten Reihen und jede Menge Beifall. Das Dortmunder Schauspiel hat in 110 Minuten sein Publikum mit der neuen Revue restlos begeistert. Mit neuen Songs aus der Schauspielkantine setzt das Theater nicht nur in Sachen Adrenalin noch einen drauf. Zu schade, dass dieser Liederabend mit Livemusik in diesem Jahr nur vier Mal auf dem Spielplan steht. Da gilt es Karten zu sichern. Etwa für Silvester, denn dieser Abend mit Paul Wallfischs Band,...

  • Dortmund-City
  • 06.10.13
Kultur
Erst entführt der junge Protagonist die reiche Bratut, doch dann lässt er sie sitzen und flüchtet ins nächste  Abenteuer. | Foto: Birgit Hupfeld
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Stehende Ovationen für Peer Gynt

Ein großer Wurf ist Kay Voges mit dem nordischen Faust gelungen. Sein Peer Gynt ist ein Klassiker in gelungen modernem Gewand. Mit viel Farbe, starken Bildern und effektvoll im Wasser inszeniert, spiegeln sich die vielen Facetten des jungen Protagonisten, der in die Welt hinaus zieht, an der Bühnenwand wider. Wunderschön umrahmt wird die Geschichte, von einem der auszog, sich selbst zu finden, von Thomas Truax, der in einem Kasten über dem Bühnengeschehen Songs einspielt. Eine...

  • Dortmund-City
  • 04.10.13
  • 1
Kultur
Rotkäppchen will frei sein. Ist sie aber nicht: Eins ums andere Mal metzelt sie auf der Bühne den Erklär-Bären nieder. | Foto: Birgit Hupfeld
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Wenn Rotkäppchen den Erklärbären erschießt

Und täglich grüßt das Murmeltier: Wenn die Zuschauer im Schauspielhaus Platz nehmen, um "Das goldene Zeitalter" zu erleben, begeben sie sich in eine skurille Endlosschleife. Roboterartig kommen sechs Schauspieler wie blonde Anime-Puppen die Treppe herunter. Und fahren mit einem Aufzug wieder hinauf. Geduld ist gefragt, bei Kay Voges ungewöhnlicher Uraufführung mit dem Untertitell "100 Wege, um dem Schicksal die Show zu stehlen". Und während der Regisseur für alle sicht- und hörbar mitten aus...

  • Dortmund-City
  • 21.09.13
Kultur
Wird Forscher Fred Stiller (Frank Genser) mit Eva (Bettina Lieder) glücklich? Sein Blick lässt Böses erahnen. | Foto: Birgit Hupfeld
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„Welt am Draht" fesselt nicht

Auf der dunklen Bühne tauchen Figuren aus dem Nebel auf. Wie Schaufensterpuppen starren sie minutenlang in ein helles Licht. Sind das Menschen oder sind die gar nicht echt? Wie in Matrix, Total Recall und der Truman Story fragt sich in der Uraufführung „Welt am Draht" der Protagonist, ein junger Forscher, ob seine Welt wirklich ist oder nur aus Bits und Bytes besteht. Doch der von Rainer Werner Fassbinder 1973 gedrehte visionäre Thriller vom Auftauchen aus einem Traum, verliert in der grotesken...

  • Dortmund-City
  • 04.06.13
Kultur
Im erzwungenen Vorstellungsgespräch zu unsicher? Kein Wunder, dass Steffie (Caroline Hanke) arbeitslos ist. Auch Unternehmer Raimund (Sebastian Kuschmann) will ihr keinen Job geben. | Foto: Birgit Hupfeld
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Auf der Bühne tobt der Arbeitskampf

„Was ist deine Rolle im weltweiten Konkurrenzkampf ?", fragt Bastian vor laufender Kamera seinen Vater. Und während sich der gerade als „Grüner Unternehmer des Jahres" ausgezeichnete Vater eloquent aus der Affäre redet, sieht das Publikum die Fassade des etablierten am Phoenixsee logierenden Elternpaares bröckeln. Mit Mighty Sociey schreibt der Niederländer Eric de Vroedt eine intelligente Satire über die Verstrickungen von Ökonomie und Politik. Das Publikum beobachtet im Schauspielstudio von...

  • Dortmund-City
  • 25.04.13
Kultur
Was führt bloß der plötzlich aufgetauchte Neffe im Schilde? Sieht er nicht aus wie... | Foto: Birgit Hupfeld
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Großer Applaus für Broadway-Erfolg

Auch über 70 Jahre nach dem Bühnenerfolg des Broadway-Schlagers "Arsen und Spitzenhäubchen" ist die Krimikomödie im Dortmunder Theater ein Kracher. Mit großer Spielfreude präsentiert das Ensemble das Kultstück des Meisters des schwarzen Humors. Biederes Bürgertum prallt auf nacktes Entsetzen, als Mortimer erkennen muss, das seine beiden bezaubernden Tanten nicht nur eine Leiche im Keller haben. In einer wunderschönen Bühne von Daniel Roskamp, liebevoll ausgestattet von Michael...

  • Dortmund-City
  • 31.12.12
  • 1
  • 2
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