So war's damals

Beiträge zum Thema So war's damals

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Die Post ist da: Mit der Kutsche kam sie um das Jahr 1925 nach Lünen. | Foto: H. Tarrach / Stadtarchiv Lünen

So war's damals: Post kam mit der Kutsche

Verliebte haben es heute leicht. Schnell eine E-Mail schicken oder zum Handy greifen, schon können sie sich ewige Treue schwören. Früher war das - Valentinstag hin oder her - gar nicht so einfach. Die Post kommt. Klar. Nur wann, das war die Frage in einer Zeit, in der Autos und Fahrräder für Briefträger noch weit weg waren. Das Städtchen Lünen mit gut 2.800 Einwohnern hatte seit 1858 das Glück einer eigenen "Post-Expedition". Die Post kam mit der Pferdekutsche in die Stadt. Drei Zusteller gab...

  • Lünen
  • 12.02.13
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Ein Bootsanleger hinter dem Garten: So sah es an der Lippe in Lünen um 1932 aus. | Foto: Stadtarchiv Lünen
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So war's damals: Schiffe fuhren auf der Lippe

Die alte Schleuse an der Lippe verfällt mehr und mehr. Längst vorbei sind die Tage, als Schiffe beladen mit Salz, Steinen, Holz und mehr hier den Fluss befuhren. Doch es gab sie, die große Zeit der Lippeschifffahrt. Die Römer wussten es: Die Lippe ist ein guter Transportweg. Waffen, Truppen und Material verschiffte die Weltmacht über den Fluss. In Dorsten wurde 1462 - das verraten alte Chroniken - der kurfürstliche Lippezoll kassiert. So richtig in Fahrt kamen die Schiffe auf der Lippe aber...

  • Lünen
  • 04.12.12
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Die Molkerei an der Gartenstraße verarbeitete 1953 rund 7,5 Millionen Liter Milch. | Foto: Stadtarchiv Lünen

So war's damals: Die D-Mark in der Tasche...

Der schlimme Krieg war vorbei, nun ging es aufwärts. Und ein großes Wort machte die Runde: Deutsches Wirtschaftswunder! In der Tasche klimperte das neue Geld, die Deutsche Mark. Das Geld in der Tasche war wieder etwas wert, wir Deutschen "waren wieder wer". Die 50er Jahre machten es möglich. Und mit der guten neuen Mark ließen die Kunden in den Geschäften die Kassen klingeln. Die Wühltische beim Sommerschlussverkauf im Kaufhaus Ernsting in Lünen waren voll. Begehrte Kundin war - nicht nur dort...

  • Lünen
  • 22.10.12
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Warten auf das Dampfroß: Der erste Lüner Bahnhof stand an der Ladestraße. | Foto: Stadtarchiv Lünen

So war's damals: Knocke rettete den Zug

Eine große Dampfwolke, es schnaubte und zischte: Dann war das Eisenbahn-Zeitalter in der Stadt angekommen. Die erste Lokomotive hielt am Bahnhof Lünen. Es war ein historischer Moment, als die Dampflok am 25. November 1874 zum ersten mal über die Gleise von Dortmund Richtung Lünen rollte. Fünfzehn Kilometer ohne Zwischenstopp, dann hatte der Zug den Bahnhof Luenen an der Ladestraße erreicht. Der war extra "weit draußen" gebaut worden, denn die Nachbarn wollten nicht vom Lärm der Züge gestört...

  • Lünen
  • 15.10.12
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Bombeneinschlag an der Waltroper Straße in Brambauer. Im Hintergrund ist die Herz-Jesu-Kirche zu sehen. | Foto: Stadtarchiv / Kriminalpolizei Lünen

So war's damals: Der Tod kam aus der Luft

Der schreckliche Krieg, er hatte Hoffnungen zerstört. Mit dem Osterfest 1945 kam in Lünen der Glaube an eine Auferstehung aus den Trümmern zurück. Die Amerikaner marschierten ein. Die Jahre des zweiten Weltkrieges hatten eine blutige Schneise der Verwüstung geschlagen. Seit im September 1939 zum ersten Mal Fliegeralarm gegeben wurde, heulten die Sirenen über 1.160 Mal. Der Tod kam aus der Luft. Wenn Bomben aus Fliegern auf Lünen regneten. 1.122 Wohnungen wurden zerstört, noch viel mehr schwer...

  • Lünen
  • 08.10.12
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Das Lüner Siegel mit dem Löwen liegt heute im Archiv der Stadt. | Foto: Magalski

So war's damals: Wo kommt der Löwe her?

Er ist schon ein Prachtkerl, der Lüner Löwe. Stolz springt er im Wappen der Stadt auf goldenem Grund, sein Schweif endet in zwei Büscheln. Das ist ganz wichtig, historisch belegt und deshalb ist auch vorgeschrieben, wie das Wappen der Stadt Lünen auszusehen hat. Dass der Löwe dabei heute noch nach links springt, sind die alten Rittersleut schuld. Sie trugen das Tier stolz auf dem Schild vor sich her. Und dort sprang der Löwe aus Sicht des Trägers ganz vorschriftsmäßig nach rechts, der...

  • Lünen
  • 18.09.12
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Wo heute Horstmarer See und Seepark sind, waren vorher Felder und Brachflächen. | Foto: Stadtarchiv Lünen

So war's damals: Bagger buddelten den See

Bagger fraßen sich in die Erde, ein Strand wurde angelegt und das riesige Loch geflutet. Das Ergebnis: Der Horstmarer See. Eine Attraktion für die Landesgartenschau in Lünen. Das Image des Stadtteils aufpolieren, Bergbau-Narben beseitigen. Das war der Plan, als Lünen sich 1991 um die Landesgartenschau bewarb. Ein Plan, der heftige Diskussionen nach sich zog. Denn schon damals musste im Rathaus jede Mark zwei Mal umgedreht werden. Würde das Projekt nicht zu teuer werden? Das Land...

  • Lünen
  • 03.09.12
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Was es dort wohl zu sehen gab? Um Sicherheitsvorschriften machte sich bei diesem Kirmesstand niemand Gedanken. | Foto: Stadtarchiv Lünen

So war's damals: Gaukler feierten Lünermiß

Erst Gaukler und Pferdekarren, dann Grimassenschneider und Kettenkarussell: Wenn die Lüner feierten, war immer was los. Schon im Mittelalter strömten die Menschen in die Stadt. Gaukler und Pferdekarren, ein buntes Bild auf den kleinen Gassen im mittelalterlichen Lünen. In alten Urkunden ist von einem Jahrmarkt zu lesen, erwähnt im Jahre 1341. Sein Name: Lünermiß, benannt wahrscheinlich nach dem Wort "Kiärmeß". Gefeiert wurde immer nach dem Fest der Heiligen Gereon und Viktor. Chronist Pfarrer...

  • Lünen
  • 27.08.12
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Im Januar 1905 rollte die Straßenbahn zum ersten Mal Richtung Lünen. | Foto: Stadtarchiv Lünen

So war's damals: Die Straßenbahn kommt

Alles aussteigen, dieser Zug endet hier! Mitten in der Lüner Innenstadt. Die Straßenbahn machte es möglich. Seit 1905 rollten die Waggons - und waren wenig später schon wieder verschwunden. Hoher Besuch war an Bord, als die Linie 11 Dortmund-Lünen am 12. Januar 1905 zum ersten Mal Richtung Lünen fuhr. Zwei Regierungsbauräte waren dabei, der Landrat und auch Lünens Bürgermeister Becker. Vom Fredenbaum vorbei an der Zeche Minister Stein, durch Altenderne und Gahmen, zur Bahnstraße in Lünen-Süd...

  • Lünen
  • 20.08.12
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Schloss Buddenburg um 1965, zwölf Jahre später wird es abgerissen. | Foto: Stadtarchiv Lünen
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So war's damals: Geschichten von der Burg

Eine Burg, ein Schloss, in dem ein Gespenst spuken sollte, eine Ruine: Rund um die Buddenburg in Lippholthausen gibt es viel zu erzählen. Das alte Gemäuer ist heute selbst Geschichte, verfallen im Laufe der Zeit. Es ist kein glücklicher Anfang, den die Geschichte des Hauses Buddenburg hat. Gottschalk und Gottfried Budde, die Namensgeber, bauen 1923 eine Burg in Lippholthausen - und müssen die Mauern wieder einreißen. Den Grafen zu Dortmund ist die Festung vor der eigenen Haustür ein Dorn im...

  • Lünen
  • 14.08.12
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Der Preußenhafen im Jahr 1965: Schiffe, Kräne, Kohleberge. | Foto: Stadtarchiv Lünen

So war's damals: Kohle, Kräne und Kanal

Schwarze Kohle, weiße Yachten: Zwei Bilder mit viel Kontrast. Es ist eine Reise durch die Geschichte des Preußenhafens in Lünen. Die Bilder vom alten Hafen sind voller Ruhrpott-Romantik. Riesige Kohleberge, Frachtschiffe, die im Hafen vor Anker liegen. Und die Kräne, die Güter hin und her transportieren. Heute ist es still geworden. Weiße Yachten legen leise an und nur der alte Mohrkran erinnert noch an vergangene Jahre, in denen hier einiges bewegt wurde. 1925 konnte der Hafen der Harpener...

  • Lünen
  • 06.08.12
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Sommeridylle im Jahre 1960: Lüner suchten damals gerne im Freibad im Park Erfrischung. | Foto: Stadtarchiv Lünen

So war's damals: Im Kleidchen zum Baden

Die Kleidchen frisch gewaschen, die Haare adrett frisiert. So geht Lünen anno 1960 Baden. Es ist ein schöner Sommertag, den das schwarzweiß Bild für die Nachwelt festgehalten hat. Geplanscht wird nicht etwa am Horstmarer See, denn den gibt es noch gar nicht. Lünen trifft und vergnügt sich im Park hinter dem ehemaligen Stadtbad. Hier laden zwei schöne Schwimmbecken ein und es gibt auch eine kleine Bude, an der Eis verkauft wird. 1979 ist dann aber Schluss mit dem Badespaß. Die Witterung hat dem...

  • Lünen
  • 30.07.12
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