Hippies und Piraten - Rathäuser fest in Narrenhand

Peace! Hier "chillen" der stellvertretender Bürgermeister Emil Weise (von links), Stadtsprecher Joachim Blißenbach,  Bürgermeister Dirk Lukrafka und seine zweiter Stellvertreter Volker Münchow mit einer "Tüte" ab. Foto: Bangert
16Bilder
  • Peace! Hier "chillen" der stellvertretender Bürgermeister Emil Weise (von links), Stadtsprecher Joachim Blißenbach, Bürgermeister Dirk Lukrafka und seine zweiter Stellvertreter Volker Münchow mit einer "Tüte" ab. Foto: Bangert
  • hochgeladen von Marc Keiterling

Die „Beck Pearl“ zu Heilgenhaus war fest in Frauenhand - weil der Ober-Pirat den am Ende erwartbar geringen Widerstand leistete. Gechillt ging es in Velbert zu. Am Donnerstag stürmten die Altweiber die beiden Rathäuser.

Angeführt wurden die „aulen Wiever“ in Heiligenhaus von Uschi Klützke. Die Obermöhne hatte bereits vor 20 Jahren zum ersten Mal ihre Mädel zum Sturm auf die Machtzentrale der Stadt eingeschworen. Kürzlich hatte sie angekündigt, dass dies ihr letzter Angriff sein sollte.
Sie hatte sie als Neandertalerin verkleidet, Keulen schwingend stachelte sie ihre Geschlechtsgenossinnen an, lautstark nach Michael Beck rufen. Der ist seit Herbst der neue Steuermann im Heiligenhauser Rathaus. Dann zeigte sich der Pirat am Oberdeck der „Beck Pearl“ und erwies sich zunächst noch leicht standhaft gegenüber dem Sturm der Weiber, als sie die Herausgabe des Stadtschlüssels forderten. Schließlich gab der Frauenschwarm dem Charme der holden Weiblichkeiten nach und ließ sie gewähren. Unterstützung hatte sich die Frontfrau der Heiligenhauser Narren aus dem benachbarten Velbert geholt: Prinz Manuel I und seine Lieblichkeit Sandra I, begleitet durch die berittene Männergrüppe „Die Zünftigen“, enterten den großen Sitzungsaal, wo es keine 20 Stunden zuvor bei einer Sondersitzung des Rates gar nicht lustig zuging.
Damit hatte die Schlüssel schwingende Ex-Ratsfrau und Obermöhne Uschi nichts am Hut, pardon, an der Perücke: Sie hakte sich bei dem strahlenden Freibeuter ein und schunkelte sich bei „Rut sin die Rose“ in Stimmung. Bei den Kostümen zeigte sich, dass der seit einigen Jahren in Heiligenhaus ansässige Handel für Verkleidungen und Partyzubehör dankbare Abnehmer vor Ort gefunden hat. Die Heljens-Jecken versorgten das närrische Volk mit Flüssigkeiten aller Art und handfesten Kalorien als Grundlage.

Ein dreifachkräftiges Tüpp Tüpp Helau

Kaum war Heiligenhaus "gefallen" bliesen die Jecken auch in Velbert zum Angriff auf die Machtzentrale. Seit 15.11 Uhr am Donnerstag ist das Rathaus in Narrenhand. Prinz Manuel I und seine Lieblichkeit Sandra I, waren nach ihrer Gastrolle in Heiligenhaus nun in der ersten Reihe und strebten nach dem goldenen Schlüssel. Dabei trafen sie auf eine Hippie-Kommune, die gerade lässig chillte. Bürgermeister Dirk Lukrafka und seine Kollegen hatten es sich in Liegestühlen und auf Decken bequem gemacht. Mit Joint in den Fingern und Flower-Power-Musik in den Ohren. Mit Langhaarfrisur, in kunterbunten Klamotten und Sonnenbrillen - geniales Bild! Nur mit Hilfe ihres närrischen Volkes konnte das Prinzenpaar die gestellte Aufgabe - das Erraten der Songtitel - bewältigen. Darauf ein dreifachkräftiges Tüpp Tüpp Helau - das Rathaus war genommen. 

Text und Fotos von Ulrich Bangert

Autor:

Marc Keiterling aus Essen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

21 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.