Corona-Patientin aus Velbert
"Der Test dauerte keine fünf Minuten"

Die Nevigeserin befindet sich momentan in häuslicher Quarantäne. Symbolbild: Pixabay
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  • hochgeladen von Miriam Dabitsch

"Ich bin positiv auf Corona getestet worden." Die Nevigeserin befindet sich seit einer Woche mit ihren Kindern in häuslicher Quarantäne. Heute hatte sie den offiziellen Brief des Gesundheitsamtes in der Post, der ihr bescheinigt, dass sie mit Covid-19 infiziert ist.

Wie sind Sie auf den Verdacht gekommen, dass Sie sich angesteckt haben könnten?
"Das ergab sich durch eine Infektionskette, in die ich involviert war. Mein Lebensgefährte erhielt einen Anruf, dass in seinem Umfeld eine Person positiv getestet worden war. Wir waren indirekte Kontaktpersonen. Das heißt, wir hatten die infizierte Person nicht direkt getroffen, aber engen Kontakt mit weiteren Personen, die wiederum Kontakt zu dem Erkrankten gehabt hatten."

Wie haben Sie sich nach dem Telefonat verhalten?
"Ich habe mich freiwillig in häusliche Quarantäne begeben, um niemanden anzustecken. Am nächsten Morgen habe ich dann direkt bei meinem Hausarzt angerufen und von dem Anruf erzählt. Die Arzthelferin verwies mich an die Hotline des Gesundheitsamts. Dort hing ich zunächst in der Warteschleife, denn viele Bürger konsultieren die Hotline. Beim zweiten Versuch kam ich aber schnell durch."

Was passierte dann?

"Die Mitarbeiterin stellte mir eine Menge Fragen. Angefangen bei meinem gesundheitlichen Zustand über mögliche Kontakte bis hin zu der Frage, ob meine Kinder und ich versorgt seien. Ich hatte wirklich den Eindruck, dass Menschen, deren Versorgung nicht sichergestellt ist, hier ernst genommen werden und Hilfe bekommen."

Wie ging es weiter?
"Einen Tag später meldete sich das Gesundheitsamt telefonisch. Da bei mir ein begründeter Infektionsverdacht nahe liege, solle ich mich am nächsten Tag zu einem festen Termin beim Evangelischen Krankenhaus in Mettmann vorstellen. Dabei wurde mir genau beschrieben, wo ich hin muss, denn die Tests finden nicht im Krankenhaus statt, sondern in einem Container auf dem Parkplatz. Ich hatte arge Befürchtungen, dass dieser Termin mit langen Wartezeiten verbunden sein würde, ich hatte entsprechende Berichte aus anderen Städten im Internet gesehen."

Und, wie verlief der Test?

"Das war alles super organisiert. Ich musste am Auto warten, bis ein Mitarbeiter mich abholte. Ein Arzt erklärte mir sehr genau, dass er jetzt Abstriche nimmt und das nicht sehr angenehm sei. Und nach nicht einmal fünf Minuten war ich schon fertig."

Wie lange hat es bis zum Ergebnis gedauert?

"Auch das verläuft im Kreis Mettmann aktuell schneller als in anderen Regionen. Am Samstag wurde ich getestet, am Montagabend rief mich das Gesundheitsamt an und informierte mich über das Ergebnis."

Wie geht es jetzt weiter?
"Meine Familie muss bis nächste Woche Dienstag auf jeden Fall in häuslicher Quarantäne bleiben. Dann wird es Abstimmungen mit dem Gesundheitsamt geben und wenn es uns allen gut geht, dürfen wir dann wieder vor die Tür."

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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