Ein Nadelstich kann Leben retten - erster Blutspendetermin 2014 in WAT!

Ein kleiner Pieks, der ein Menschenleben retten kann - Blutspende beim DRK!
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  • Ein kleiner Pieks, der ein Menschenleben retten kann - Blutspende beim DRK!
  • hochgeladen von Christian Lange

Würde sich jeder Gesunde einmal im Jahr seinen Lebenssaft für Mitmenschen abzapfen lassen, hätte der Blutspendedienst West des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) wohl keine Engpässe. Diese Kalkulation macht Wattenscheids Blutspendeteamleiterin Hanne Beil auf. Die Expertin weiß aber auch: Dieses Rechenexempel ist ein Wunsch, gerade einmal knapp 3 Prozent der Bevölkerung nutzen die Spendetermine im Einzugsgebiet. Das umfasst den Regierungsbezirk Arnsberg, zu dem auch Wattenscheid und Bochum gehören. Der DRK-Blutspendedienst West mit Sitz in Hagen beliefert hier knapp 150 Krankenhäuser und Arztpraxen mit Blutkonserven und braucht hierzu täglich um die tausend Blutkonserven. Keine einfache Aufgabe für das Rote Kreuz.

Leider nehme die Unterstützung aus der Bevölkerung ab. "Mehr als 90 Prozent unserer Spender sind Stammkunden", erzählt die Rotkreuzlerin. Ihre Verlässlichkeit bilde das Rückgrat der Aktionen. "Doch wir sind auch auf frisches Blut angewiesen." Sicher würden sich auch jüngere Menschen anzapfen lassen - spenden dürfen Gesunde ab 18 Jahren. Doch vor allem die Älteren seien es, die regelmäßig, drei- bis sechsmal pro Jahr an den Aktionen teilnehmen. In den kommenden Jahren würden allerdings rund 30 000 Spender ausscheiden. Und es gebe lokale Unterschiede hat auch Hanne Beil festgestellt: In ländlichen Bereichen habe das Blutspenden Tradition: "Da gehen Opa, Sohn und Vater gemeinsam." Die Aktion werde zum Gemeinschaftsereignis. „Dazu müssen wir auch in Wattenscheid wieder kommen und hier auch wieder die örtliche Vereinswelt zum gemeinsamen Spenden bewegen.“

Blutspende als Gesundheitscheck

Bedenken, dass eine Blutspende der eigenen Gesundheit schaden könnte, muss man dabei nicht haben. Die gespendete Menge von 450ml ist im Verhältnis zum Gesamthaushalt des Körpers gering und der Verlust kann vom Organismus schnell wieder ausgeglichen werden.

Nicht zuletzt hat man auch selbst etwas von einer Blutspende: die Blutgruppe wird kostenlos bestimmt und man erhält einen Nothilfepass. Bei jeder Spende wird das blutbildende System aktiviert und durch eine gründliche infektionsserologische Untersuchung wird der Gesundheitszustand auf signifikante Merkmale getestet, die z. B. auf Leberfunktionsstörungen, Geschlechtskrankheiten, HIV-Infizierung oder Gelbsucht B und C hinweisen. Generell wird vor jeder Spende der Blutdruck kontrolliert und der Eisenwert im Blut gemessen. Quasi ein kostenloser Gesundheits-Check!

Erster Termin des Jahres in WAT

Hierzu haben alle WattenscheiderInnen un erstmals im Jahr 2014 wieder Gelegenheit. Am Sonntag, 02. Februar 2014 heißt es dann von 10-15 Uhr wieder freiwilliger Aderlass beim Roten Kreuz (Geschäftsstelle)in der Voedestraße 53.

Blutspenden kann fast jeder, der mindestens 18 Jahre alt ist, mindestens 50 kg wiegt und keine gesundheitlichen Probleme hat. Zu beachten ist, dass Neuspender nur bis 68 Jahren Blutspenden dürfen. Zu jeder Spende ist bitte unbedingt der Personalausweis mitzubringen!

Autor:

Christian Lange aus Wattenscheid

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