Versuchter Auftragsmord?

In der Fahrertür das VW Touareg sind die Einschusslöcher deutlich zu sehen. Fotos (2): Polizei
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Irgendwie liest sich dieser Fall so, als wenn er aus einem Kriminalroman stammt. Aber er hat sich wirklich so ereignet - in der Nacht auf Freitag, 7. April. Die zuständige Mordkommission sowie die Staatsanwaltschaft schließen die Möglichkeit nicht aus, dass es sich bei diesem Fall um einen versuchten Auftragsmord handelt.

Am besagten 7. April kam es gegen 01.55 Uhr in der Nacht auf einem Firmengelände an der Straße Unterkrone zu einem Brand. Dort stand ein Firmenwagen in Flammen, welche schon auf das Gebäude übergriffen. Anwohner informierten sofort die Feuerwehr und kurz danach auch den Inhaber der betroffenen Firma, der in einer Entfernung von etwa drei Kilometern in der Röhrchenstraße lebt.
Dieser verließ umgehend die Wohnung und begab sich zu seinem Pkw, einen weißen VW Touareg, der vor dem Gebäude in der Röhrchenstraße stand. Plötzlich wurden mehrere Schüsse abgegeben, die den Wittener nur um Haaresbreite verfehlten.
Vom Täter, der zu Fuß über die in unmittelbarer Nähe gelegene Ardeystraße flüchtete, fehlt bislang jede Spur. Die Leiterin der inzwischen eingerichteten Bochumer Mordkommission "Touareg", Kriminalhauptkommissarin Daniela Stiens, sowie Staatsanwalt Dietrich Streßig schließen einen versuchten Auftragsmord nicht aus. Der vermutlich angeheuerte Kriminelle musste nur darauf warten, dass der Firmeninhaber die Wohnung verlässt, um zum Brandort zu fahren. Dort entstand ein Sachschaden von rund 50.000 Euro.
Die Polizei fragt nun: Wer hat am Freitag letzter Woche, 7. April, in der Nacht im Zeitraum zwischen Mitternacht und 02.30 Uhr, Beobachtungen im Bereich der Unterkrone oder der Röhrchenstraße gemacht, die mit den Taten im Zusammenhang stehen könnten? Hat jemand Personen oder Fahrzeuge gesehen, die sich sonst nicht zu dieser Zeit dort aufhalten, beziehungsweise dort stehen? Hinweise nimmt das Bochumer Kriminalkommissariat 11 unter Ruf 0234 / 909-4116 oder -4441 (Kriminalwache) entgegen.

In der Fahrertür das VW Touareg sind die Einschusslöcher deutlich zu sehen. Fotos (2): Polizei
Der ausgebrannte Firmenwagen. Er wurde vermutlich in Brand gesteckt, um das spätere Opfer aus dem Haus zu locken.
Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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