Große Momente amerikanischer Musik
WESTFALEN WINDS from the New World

Foto: Westfalen Winds e. V.
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Zum lang ersehnten Neustart nach fast drei Jahren Coronapause unternimmt die Bläserphilharmonie Westfalen Winds eine Reise ‚über den großen Teich‘ – ganz ohne die Heimat zu verlassen. Neben spannenden und mitreißenden Originalkompositionen von Eric Whitacre und James Barnes steht ein Meilenstein der amerikanischen Orchestermusik auf dem Programm – ebenso die Vorstellung eines außergewöhnlichen Gastdirigenten. Tickets sind im Ticketshop des Kulturhauses Lüdenscheids für 15 EUR und 7,50 EUR erhältlich (https://kulturhaus-luedenscheid-webshop.tkt-datacenter.net/de/tickets/westfalen-winds).

Amerikanische Blasorchestertradition

Die amerikanische Blasorchestertradition hat Größen hervorgebracht, die das moderne Konzertrepertoire nachhaltig geprägt haben. James Barnes ist eine dieser Größen. Als einer der produktivsten Symphoniker der heutigen Zeit verbindet er die klassischen Formen mit einer ganz eigenen Klangsprache. Frei von traditionellen Zwängen und mit einer dezenten Prise Patriotismus entstehen fein orchestrierte, durch und durch amerikanische Klanggebilde, die auf der ganzen Welt begeistern. In seiner Symphonic Overture zeigt Barnes auf engstem Raum die Essenz seines symphonischen Schaffens.

Eric Whitacres "Ghost Train"

Eric Whitacre ist als Chorkomponist bekannt geworden, seine Werke für- und mit virtuellen Chören (Lux Aurumque, Sleep) wurden zu regelrechten Weltphänomenen. Auch seine Kompositionen für Blasorchester sind seit Jahren fest in den Konzertprogrammen verankert – etwa Ghost Train – ein schaurig-lautmalerisches Triptychon mit großartigen Solopassagen.

Ein Amerikaner in Paris

George Gershwins Tongedicht An American in Paris beschwört mit seinen Autohupen und Jazz-Elementen den Geist der Années folles. Weder der von Gershwin verehrte Ravel noch Nadia Boulanger sahen sich im Stande, dem jungen Amerikaner noch etwas beizubringen. Doch die verrückt gewordene Metropole an der Seine inspirierte Gershwin so nachhaltig, dass er eine Musik komponierte, die ihrerseits die Filmwelt inspirierte – auch Vincente Minellis An American in Paris wurde ein internationaler Erfolg.

Hochkarätiger Gastdirigent aus den Niederlanden

Wie Whitacre ist auch Harry Vorselen ein vielseitig versierter Mensch. Er begann seine Karriere als Solohornist beim Europäischen Jugendorchester und beim Schleswig-Holstein Musik Festival, Engagements beim Niederländischen Rundfunk und dem Concertgebouw-Orchester folgten. Seit zehn Jahren prägt er die Amateurorchester-Szene in NRW wie kaum ein anderer. 2012 übernahm er von Pierre Kuijpers die Leitung der Jungen Bläserphilharmonie und führte das Ensemble zu neuen Höhen. Seitdem engagierten ihn eine lange Reihe ambitionierter Ensembles wie das Aachener Studentenorchester, die Aachener Bläserphilharmonie oder die Dortmunder United Harriet Colliery Band. Sinfonie- oder Blasorchester, Brassband – Harry Vorselen hat sich als ungemein vielfältiger Dirigent etabliert, der seine Ensembles mit scharfem Blick fürs Detail fordert und in Bestform bringt. Seiner anderen Leidenschaft geht er auf einem 7 Hektar großen Weingut in der Niederländischen Provinz Limburg nach, welches er seit 2001 bewirtschaftet.

Mit Westfalen Winds präsentiert er nun eine Beerenlese amerikanischer Klassiker und moderner Meisterwerke, die es am 06.11.2022 um 16:00 Uhr im Kulturhaus Lüdenscheid zu hören gibt.

Foto: Westfalen Winds e. V.
Foto: Westfalen Winds e. V.
Autor:

Martin Fuchs aus Hagen

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