Altstadtmarkt: "Noche" ist zu teuer

Die Pflasterarbeiten auf dem Altstadtmarkt schreiten voran. Der erste Bauabschnitt (Parkfläche) soll bis Mitte Juni fertiggestellt sein. Foto: Möhlmeier
  • Die Pflasterarbeiten auf dem Altstadtmarkt schreiten voran. Der erste Bauabschnitt (Parkfläche) soll bis Mitte Juni fertiggestellt sein. Foto: Möhlmeier
  • hochgeladen von Nina Möhlmeier

Nach Beendigung des ersten Bauabschnitts Mitte Juni sollte auf dem Altstadtmarkt der zweite Bauabschnitt (Außenbereich) "möglichst lückenlos" in Angriff genommen werden. Doch wann es weitergeht und wie viel mehr die Marktplatzumgestaltung kosten wird, ist derzeit offen, denn der zweite Bauabschnitt muss neu ausgeschrieben werden. Dies gaben Bürgermeister Rajko Kravanja und EUV-Chef Michael Werner gestern (10. Mai) bekannt.

Die Entwicklung ist die Konsequenz aus den Angeboten der Ausschreibung, deren Frist am 28. April endete. Insgesamt hätten acht Angebote qualifizierter Unternehmen vorgelegen. 1,3 Millionen Euro waren veranschlagt. Das günstigste Angebot habe bei knapp 1,7 Millionen Euro gelegen, so der Bürgermeister. "Das Ergebnis hat uns überrascht. Keiner wünscht sich so einen Fall. Aber wenn er eintritt, müssen wir damit leben", sagte Michael Werner.

Ganz besonders zu Buche geschlagen habe der im Bürgerworkshop ausgewählte Granitstein "Noche" (Spanien). Er koste 60 Euro pro Quadratmeter mehr als sein portugiesisches Pendant "Tigre".

Man habe umfangreiche Gespräche mit der Bezirksregierung geführt. Die vorgesehene Mittelbereitstellung reiche nicht aus. "Wir werden neu ausschreiben müssen. Das sieht das öffentliche Vergaberecht zwingend so vor", erklärte Werner.
Bei der erneuten Ausschreibung soll es eine Änderung geben, die da lautet: 'Portugiesischer Granit oder gleichwertig'. Die Anforderungen (unter anderem Haltbarkeit) seien die gleichen. Es solle beim Naturstein Granit bleiben, betonte Kravanja.
"Die überarbeitete Ausschreibung steht. Sobald die Finanzierung gesichert ist, drücken wir auf 'Go'", so Werner.

Das Thema wird den Rat der Stadt (19. Mai, 17 Uhr, Ratssaal) beschäftigen. Die Verwaltung wird dem Rat eine Kompensationsmaßnahme vorschlagen, um die Gegenfinanzierung stemmen zu können.

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

4 folgen diesem Profil

5 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.