Dortmunder wählen Polizei-Notruf: Sorge um Obdachlose in der eisigen Schnee-Nacht
Stadt schafft 90 Plätze für Obdachlose in Flüchtlingsunterkunft

Iso-Matten, Schlafsäcke und mehr zur Versorgung Obdachloser brachte die Fachhochschule zur Winternothilfe am U. Im Zelt versorgen Initiativen Wohnungslose mit einer warmen Mahlzeit und Getränken. | Foto: FH Dortmund/ Bendikt Reichel
  • Iso-Matten, Schlafsäcke und mehr zur Versorgung Obdachloser brachte die Fachhochschule zur Winternothilfe am U. Im Zelt versorgen Initiativen Wohnungslose mit einer warmen Mahlzeit und Getränken.
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In großer Sorge waren Dortmunder angesichts eisiger Temperaturen und starkem Schnee um Obdachlose. Sie verständigten am Samstagabend und in der Nacht zu Sonntag die Polizei, weil sie sich beim Wintereinbruch um Wohnungslose sorgten. Und die entschied nach Rücksprache mit den Kollegen der Bundespolizei kurzfristig den Hauptbahnhof zum Übernachten zu öffnen, damit niemand erfriert.  

Wegen der Wetterlage war gestern Nacht der Ständige Stab der Polizei im Einsatz. Dort arbeitete auch die Dortmunder Feuerwehr mit. Um Dortmunder ohne eigenen Wohnraum bestmöglich und schnell versorgen zu können, wurde nach Rücksprache mit der Bundespolizei entschieden, schnell und vorübergehend den Nord- und den Südausgang des Hauptbahnhofs für Übernachtungen in einem vor eisiger Kälte geschützten Raum zur Verfügung zu stellen. Für die kommenden Tage und Nächte kündigen die Wettervorhersagen weiterhin Minustemperaturen an, so dass die Polizei weiterhin mit Anrufen und Hinweisen auf Menschen ohne Obdach, die im Freien übernachten, rechnet. 

An der Unionstraße 33 ist die Männerübernachtungsstelle voll belegt, wie Stadträtin Birgit Zoerner mitteilte. In Hörde gibt es noch Plätze in der Diakonie-Übernachtungsstelle für Frauen (Nortkirchenstraße 15).

90 Plätze in Flüchtlingsunterkunft

Die Stadt hat aufgrund der Situation nun 90 Plätze für Obdachlose in der Flüchtlingsunterkunft an der Mergelteichstraße in Brünninghausen geschaffen. Mit einem Blanko-Taxischein könnten die Wohnungslosen dorthin fahren. Die anderen Anlaufstellen sind über das Angebot informiert. Bei Bedarf könne die Stadt weitere 100 Plätze schaffen.

Wichtig: Wer Obdachlose in Not antrifft, sollte umgehend den Rettungsdienst unter Tel. 112 oder den Polizei-Notruf 110 verständigen.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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