Dortmunder Stadtverwaltung setzt dort wo es geht auf das Homeoffice
1.300 Mitarbeiter arbeiten daheim

Viele Büroräume sind derzeit verwaist. | Foto: Geiß

Viele Büros sind im Lockdown verwaist: Die Bundesregierung fordert, dass mehr Beschäftigte von Zuhause arbeiten. Aktuell sind durchschnittlich 1300 Beschäftigte der Dortmunder Stadtverwaltung vom Arbeitsplatz daheim verbunden.

Mitarbeitende in kundenintensiven Bereiche könnten jedoch nur teilweise, im Wechsel oder gar nicht im Homeoffice arbeiten. Insgesamt verfüge die Stadtverwaltung über 8.860 PC-Arbeitsplätze, davon 4.426 als mobile Endgeräte. Da der gesamte Bereich öffentliche Verwaltung an Finanznot leide, seien es bis heute nicht mehr.

Firmen sollen Homeoffice ermöglichen

Die Corona-Arbeitsschutzverordnung ist jetzt in Kraft getreten. Sie besagt, da wo nichts zwingend dagegen spricht, Homeoffice zu ermöglichen. "Wir arbeiten seit Monaten im Homeoffice und sind dabei Prozesse zu digitalisieren", berichtet personal-Dezernent Christian Uhr von der Verwaltungsarbeit von daheim. "Beim Homeoffice sehen wir noch Potential und da werden wir auch noch investieren müssen", stellt er klar.  
1500 Zugriffe seien es heute täglich von außen von Mitarbeitern in das städtische Netz. Und das nicht nur wegen der Pandemie: "Wir arbeiten daran, noch attraktiver zu werden als Arbeitgeber", weiß Uhr, dass Mitarbeiter flexibles Arbeiten schätzen.  

Dienstvereinbarung zu Mobiler Arbeit

Vor vier Monaten sei eine Dienstvereinbarung über die Gestaltung von Mobiler Arbeit bei der Stadt in Kraft getreten. Unabhängig von der Pandemie seien flexible Arbeitsformen ein wichtiges
Handlungsfeld. Der Begriff der „mobilen Arbeit“ bezeichne betriebliche Tätigkeiten, die

  • außerhalb der gewohnten Dienststelle,
  • von zuhause oder an einem beliebigen geeigneten Standort im Inland durchgeführt werden.

Nicht nur aus Corona bedingten Gründen, sondern auch durch diese Dienstvereinbarung zur Mobilen Arbeit sei die Stadtverwaltung bestrebt, weiterhin die Arbeitsplätze mit mobilen Geräten auszustatten sowie zielgerichtet die Digitalisierung voran zu treiben.

Vorteile mobiler Arbeit

Auf folgende Effekte setzt die Verwaltung: 

  • Mobile Arbeit passt sich an die Arbeitsorganisation und -bedürfnisse der Beschäftigten an. 
  • Sie fördert Selbstbestimmung und auch-verantwortung. 
  • Auch zeitliche Stressfaktoren werden durch mobile Arbeit verringert.  
  • Und die Gesundheit wird durch die verbesserte Work-Life-Balance gefördert. 
  • Fahrzeiten und Umweltbelastungen durch Wege zur Arbeit verringern sich.
  • Im Gegensatz zu großen Büros mit vielen Kollegen weniger Störung daheim. 
  • Mobiles Arbeiten ist familienfreundlicher und ein Vertrauenssignal.

Die derzeitige Situation habe verdeutlicht, dass ein hoher Digitalisierungsgrad eine wichtige Voraussetzung für ein effizientes Arbeiten im Homeoffice ist.

Insgesamt sei festzustellen, dass sämtliche Maßnahmen in Zeiten von Corona sehr dynamisch und situativ angepasst werden müssten. Somit seien die aktuellen Zahlen, Daten und Fakten eine Momentaufnahme und könnten sich jederzeit ändern.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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