Deutschland-Achter-Neuling Olaf Roggensack rudert an Steuerbord auf Position Drei // Im Interview
„Eine Riesen-Ehre“

Es war schon eine Überraschung für den 22-Jährigen, als Bundestrainer Uwe Bender und sein Stab Neuling Olaf Roggensack in den in Lindenhorst am Dortmund-Ems-Kanal beheimateten Deutschland-Achter berufen hat. Platz genommen hat der Berliner mit neuem Wohnort Dortmund im Flaggschiff der Ruderer zwischen acht Weltmeistern an Steuerbord auf Position Drei.  | Foto: Detlev Seyb/Team Deutschland-Achter GmbH
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  • Es war schon eine Überraschung für den 22-Jährigen, als Bundestrainer Uwe Bender und sein Stab Neuling Olaf Roggensack in den in Lindenhorst am Dortmund-Ems-Kanal beheimateten Deutschland-Achter berufen hat. Platz genommen hat der Berliner mit neuem Wohnort Dortmund im Flaggschiff der Ruderer zwischen acht Weltmeistern an Steuerbord auf Position Drei.
  • Foto: Detlev Seyb/Team Deutschland-Achter GmbH
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Der 22-jährige Olaf Roggensack, Neuling in dem im Ruderleistungszentrum Dortmund in Lindenhorst beheimateten Deutschland-Achter, beschreibt seine ersten Eindrücke nach der Verkündung der Bootsbesatzung im Trainingslager in Portugal: „Das ist Rudern auf einem viel höheren Niveau.“

Seit einigen Tagen nun schon steht die Besetzung des Deutschland-Achters fest (der Nord-Anzeiger und der Lokalkompass berichteten). Im Boot sitzen acht Weltmeister aus dem Vorjahr und ein Neuer: Olaf Roggensack hat den Sprung ins Paradeboot geschafft. Im Kurz-Interview schildert der 22-Jährige vom RC Tegel in Berlin seine ersten Eindrücke, nun fester Bestandteil des deutschen Flaggschiffs zu sein.

Vom U23-Bereich direkt in den Deutschland-Achter – wie betrachtest Du diesen Sprung?
Olaf Roggensack: Als Neueinsteiger im A-Bereich gleich im Achter zu sitzen, ist für mich eine große Herausforderung. Diese habe ich angenommen und werde alles dafür geben, mich gut einzubringen. Ich habe zweimal im U23-Achter gesessen, einmal auf Co-Schlag und einmal wie jetzt auch auf Position drei. Aber jetzt im Deutschland-Achter ist das Rudern auf einem ganz anderen, viel höheren Niveau. Es klappt aber schon ganz gut. Das Boot ist eingefahren, da muss man als Außenstehender erst mal reinfinden.

Wie bist Du von der Mannschaft aufgenommen worden?
Ich denke ganz gut. Die Mannschaft kennt mich ja schon, ich durfte vor zwei Jahren bereits mal reinschnuppern und war während des Winters in einigen Trainingseinheiten schon dabei. Es ist jedenfalls eine Riesen-Ehre, in diesem Boot sitzen zu dürfen. Die anderen helfen mir sehr. Sei es Johannes im Bug oder Martin als Steuermann – sie alle geben mir Ratschläge, was ich noch besser machen kann oder auf welche Einzelheiten ich mich fokussieren soll. Darüber bin ich sehr froh.

Wie hast Du den Tag der Verkündung wahrgenommen?
Als Uwe Bender die Bootsbesetzung bekanntgab und mein Name fiel, war ich sehr überrascht. Aber ich bin in dem Raum mit den anderen Ruderern ruhig geblieben und habe mich eher innerlich gefreut. Schließlich bin ich damit, in so einem tollen Boot sitzen zu dürfen, Tokio und dem größten Wettkampf überhaupt nähergekommen. Mit der Teilnahme an den Olympischen Spielen geht für mich ein großer Traum in Erfüllung. Jetzt will ich mich aber gut weiterentwickeln und auf dem Boden bleiben.

Steckbrief
 Geburtsdatum: 29.05.1997
 Größe: 1,94 m
 Gewicht: 91 kg
 Wohnort: Dortmund
 Ausbildung: Bundespolizei
 Aktueller Verein: Ruderclub (RC) Tegel 1886 (Berlin)
 Ruderseite: Steuerbord
 Position: drei
 Weg zum Rudern: „Meine Großeltern haben mich zum Rudern mitgenommen, als ich zehn Jahre alt war.“

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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