Grüne picknicken im Asselner Freiraum gegen den Weiterbau der L663n

Gemeinsam mit Dortmunder Bürgern picknickten u.a. Beate Peckwinkel (3.v.l.) und Claudia Plieth (4.v.l.) von den Brackeler Grünen im Asselner Norden auf der geplanten Trasse der L663n (OWIIIa). | Foto: Schmitz
  • Gemeinsam mit Dortmunder Bürgern picknickten u.a. Beate Peckwinkel (3.v.l.) und Claudia Plieth (4.v.l.) von den Brackeler Grünen im Asselner Norden auf der geplanten Trasse der L663n (OWIIIa).
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Zu einem Picknick der besonderen Art lud der Dortmunder Kreisverband der Grünen ein: Auf der geplanten Trasse der L663n (OWIIIa) im Asselner Norden wollte die Partei mit einem Picknick zeigen, welche Grün- und Naherholungsbereiche zerstört würden, wenn das Bauprojekt realisiert wird.

„Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten“ so schrieb Beate Preckwinkel, Sprecherin der Grünen in Brackel, schon in den 90er-Jahren in einem Leserbrief anlässlich der Eröffnung des Teilstückes der OWIIIa (Brackeler Straße) zwischen Brackel und Asseln.

Für das Picknick im Feld wurden ausschließlich Produkte aus ökologischem Anbau verwendet und Quiches, Pasteten und Salate angeboten. Gegrillt wurden Gemüse und Biofleisch.

Claudia Plieth, Fraktionsvorsitzende der Grünen in der BV Brackel, beklagt: „Wenn dort, wo wir Dortmunder Grünen ein öffentliches Picknick veranstaltet haben, früher oder später Pkw- und Lkw-Verkehr rollen wird, kann dieser Ort weder als Picknickplatz noch als Naherholungsgebiet genutzt werden. Damit wäre der letzte zusammenhängende Grüngürtel im Dortmunder Osten irreversibel zerschnitten.“

"Weniger Tiere, reduzierter Erholungswert für den Menschen"

Beate Preckwinkel meint: „Ich wohne in der Nähe des Brackeler Feldes und habe nach dem Bau der Schnellstraße dort einen starken Rückgang der Tierarten beobachten können. Rehe, Hasen, Kiebitze und Eulen, die dort früher oft zu beobachten waren, kommen deutlich weniger oder gar nicht mehr vor. Und der Erholungswert für uns Menschen ist durch den Autolärm ebenfalls sehr reduziert.“

Strittig ist das Argument, durch den Weiterbau eine Entlastung des Hellwegs zu bewirken. Langfristig bedeutet dieser Einschnitt laut den Grünen für alle Bewohner im Dortmunder Osten: Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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