Ausflugstipp: Burgdorf Reifferscheid
Idylle und Romantik: Reifferscheid in der Eifel

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Zugang zur Vorburg (18. Jh.)
Foto: ©Margot Klütsch
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Maare und Seen, Wälder und Burgen sind typisch für die Eifel. Idyllische Orte haben seit Jahrhunderten auch Künstler angezogen. Nach Heimbach (mehr dazu HIER) und Kronenburg (mehr dazu HIER) möchte ich ein weiteres schönes Ausflugsziel vorstellen: Das romantische Burgdorf Reifferscheid nahe der deutsch-belgischen Grenze. Es gehörte zu den Lieblingsmotiven des Düsseldorfer Landschaftsmalers Fritz von Wille (1860-1941), der mehrere Jahre hier einen Zweitwohnsitz hatte.

Blick vom Unterdorf Reifferscheid auf die Kirche. | Foto: ©Margot Klütsch — **Blick vom Unterdorf Reifferscheid auf die Kirche.**
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Der mächtige Bergfried und die strahlend weiße Kirche sind die Wahrzeichen von Reifferscheid. Das Dorf liegt hoch auf einem Hügel und zieht schon von weitem die Blicke auf sich. Der Spaziergang durch das 1106 erstmals erwähnte Städtchen mit Ringmauer, Stadttoren, Vorburg und den Resten der ehemaligen mittelalterlichen Burganlage gleicht einer Reise in die Vergangenheit.

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Der historische Ortskern
Durch das Matthiastor, einen Torbau aus dem 14. Jahrhundert, gelangt man vorbei an historischen Fachwerkhäusern zum Ortskern mit dem kleinen Marktplatz.

Das Matthiastor (14. Jh.) ist das Haupteingangstor zum Burgdorf. | Foto: ©Margot Klütsch — Das Matthiastor (14. Jh.) ist das Haupteingangstor zum Burgdorf.
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Steil am Hang liegt die spätgotische Kirche St. Matthias, deren Chor im 19. Jahrhundert einen Wehrturm erhielt. Zu Füßen der Kirche liegt heute noch, wie früher üblich, der Friedhof.

Die spätgotische dreischiffige Hallenkirche Kirche St. Matthias mit dem Chor von 1489. Turm und Langhaus 1865/67 verändert. Vor der Kirche der Kirchhof (Friedhof). | Foto: ©Margot Klütsch — Die spätgotische dreischiffige Hallenkirche Kirche St. Matthias mit dem Chor von 1489. Turm und Langhaus 1865/67 verändert. Vor der Kirche der Kirchhof (Friedhof).
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Die Burg
Zwei massive Rundtürme flankieren den Durchgang zur Vorburg.

Osttor der Vorburg (18. Jh.), zwischen den Türmen Spitzbogentor (15. Jh.). | Foto: ©Margot Klütsch — Osttor der Vorburg (18. Jh.), zwischen den Türmen Spitzbogentor (15. Jh.).
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Das Hauptburgtor mit dem Rundbogen führt in den inneren Burghof.

Das Hauptburgtor (18. Jh.) zum inneren Burgbereich mit dem imposanten Bergfried. | Foto: ©Margot Klütsch — Das Hauptburgtor (18. Jh.) zum inneren Burgbereich mit dem imposanten Bergfried.
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Nur einige Ruinen und der weiß gekälkte Bergfried erinnern an die mächtige spätmittelalterliche Burganlage der einflussreichen Herren von Reifferscheid. Nach einem Brand ersetzten sie die Burg durch das repräsentative barocke Hochschloss mit vier Flügeln. Ende des 18. Jahrhunderts zerstörten napoleonische Truppen die Anlage, 1803 wurden die Herren von Reifferscheid enteignet und die Schlossruinen dienten anschließend als Steinbruch.

Eifelblick
Immer noch ist die imposante Anlage einen Besuch wert. Wer den Bergfried hochsteigt, wird mit einem schönen Rundblick in die Eifel belohnt.

"Eifelblick" vom Bergfried. | Foto: ©Margot Klütsch — "Eifelblick" vom Bergfried.
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Und am Wochenende kann man anschließend im Burgcafé in der ehemaligen Zehntscheune Kaffee und Kuchen genießen.

Bürger-Engagement
Seit etlichen Jahren engagieren sich Bürger von Reifferscheid für den Erhalt und die Sanierung der Bausubstanz. Hinweistafeln informieren die Besucher vorbildlich über den Ort, seine Geschichte und seine Gebäude.

Ich habe einige Impressionen zusammengestellt und würde mich freuen, wenn Ihr mich durch Reifferscheid begleitet.