Digitale Exit Games für Schulen sollen für Spannung sorgen
Mit Mathe ans Ziel

Ein Beispiel für ein Rätsel: Ergebnisse werden als Koordinaten in Karten eingegeben und führen zur nächsten Knobelaufgabe. | Foto: UDE/Thurm
  • Ein Beispiel für ein Rätsel: Ergebnisse werden als Koordinaten in Karten eingegeben und führen zur nächsten Knobelaufgabe.
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  • hochgeladen von Marcel Faßbender

„Der Corona-Impfstoff wurde gestohlen, findet ihn wieder, bevor die Kühlung versagt!“ Das ist der per Videobotschaft vermittelte Auftrag eines von insgesamt vier spannenden Exit Games.

Mathematik-Lehramtsstudierende der Universität Duisburg-Essen (UDE) haben sie als Wettbewerb für die neunte Jahrgangsstufe ersonnen. In eine Geschichte eingebettete mathematische Knobeleien verlangen Kreativität von den Jugendlichen – und auch von den Studierenden: Diese lernen so das Handwerkszeug für verschiedene digitale und analoge Unterrichtsformate kennen. Der gerade gestartete Wettbewerb läuft bis zum 2. Februar.
Insgesamt 25 Mathe-Interessierte vom Max-Planck-Gymnasium in Duisburg und vom Otto-Hahn-Gymnasium in Herne treffen sich einmal wöchentlich virtuell. So knobeln sie im Team durch mathematische Kreuzworträtsel, dechiffrieren Geheimbotschaften und Tonaufnahmen und nutzen ihr mathematisches Wissen, um der Lösung auf die Spur zu kommen. Master-Lehramtsstudierende der Mathematik moderieren die per Videokonferenz durchgeführten Spiele live. Wenn es mal hakt, geben sie Tipps. Jede Woche steht dabei ein anderer mathematischer Bereich im Vordergrund: Arithmetik/Algebra, Stochastik, Geometrie sowie Funktionen. Wer die Rätsel am schnellsten löst, gewinnt einen Pokal sowie Exit-Games für zu Hause.

"Übertrage das Ergebnis in die Landkarte"

Gleichungen lösen und die Ergebnisse als Koordinaten in einen Online-Kartendienst eingeben: Der Name der nächstgelegenen Bäckerei ist das Passwort für den nächsten Schritt. Anhand eines Fahrplans die schnellste Verbindung errechnen oder Symbolrätsel lösen – die Aufgaben sind zum Teil richtig knifflig: „Bei einem Rätsel habe ich auch etwas gebraucht“, bekennt Dr. Daniel Thurm von der Mathematikdidaktik. „Aber es ist gewollt, dass die Schülerinnen und Schüler auch mal ihre Grenzen ausloten.“ Thurm leitet das Studierendenprojekt und hat es gemeinsam mit Lehrkräften der kooperierenden Gymnasien entwickelt.
„Für die Jugendlichen ist es gerade in der momentanen Situation ein spannendes Angebot, bei dem sie ganz nebenbei etwas lernen“, so Thurm. „Die Studierenden wiederum bauen unglaubliche Kompetenzen in der Online-Lehre auf, da sie verschiedene digitale Formate in die Spiele integrieren.“
Das Projekt ist langfristig ausgerichtet und soll auch nach Ende der Corona-Pandemie weitergeführt werden.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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