Integrationsrat stimmt mehrheitlich gegen seine Verbesserung der finanziellen Ausstattung

Zur gestrigen Sitzung des Integrationsrates stellte die Ratsfraktion Tierschutz / DAL den Antrag, dass der Stadtrat  dem Integrationsrat 20.000 Euro zusätzlich zur Verfügung zu stellt, damit dieser die politische Arbeit verbessern kann.

Ratsherr Ayhan Yildirim, Vorsitzender der Ratsfraktion Tierschutz / DAL führte aus, dass eine demokratisch gewählte Vertretung, die als Vertretung für über 100.000 Duisburger Bürgerinnen und Bürgern mit Migrationshintergrund politische Arbeit leisten soll, auch über finanzielle Mittel für eine wirksame Öffentlichkeitsarbeit verfügen muss. Außerdem muss auch die eigenständige Durchführung von Konferenzen, Tagungen, Veranstaltungen und Seminaren möglich sein.

Dieser Antrag wurde bei 5 Ja- und 14 Nein-Stimmen mehrheitlich abgelehnt.

"Die heutige Sitzung des Integrationsrates hat wieder einmal gezeigt, dass SPD und CDU sowie ihre Anhängsel das Gremium als bedeutungsloses Sitzungsgremium betrachten. Nicht einmal der Haushalt für das Kommunale Integrationszentrum, in dem auch die Arbeit des Integrationsrates verwaltet wird, darf von den gewählten Vertretern der Duisburger mit "Migrationshintergrund" beraten werden. Unser Antrag zur finanziellen Aufwertung des Integrationsrates wurde ohne Diskussion oder gar Begründung einfach abgelehnt.
Bei SPD und CDU ist die Geringschätzung der Bürger ausländischer Herkunft nicht überraschend, aber wieso lassen sich einige gewählte Vertreter von ABI und den Internationalen Listen der SPD und CDU zu willenlosen Erfüllungsgehilfen der politischen Ausgrenzung machen?
Uns ist dies unbegreiflich", ergänzt Rainer Grün, Ratsherr a.D.

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