Heute steigt ein "Sechs-Punkte-Spiel" für die Sportrfreunde Hamborn 07 in Essen-Steele
Löwen gegen Teufel

Hamborn 07-Vorsitzender Ernst Schneider und die weiteren Verantwortlichen im Verein hätten den Landesliga-Aufsteiger gerne in höheren Tabellenregionen verortet.        Foto: Markus Oeste
  • Hamborn 07-Vorsitzender Ernst Schneider und die weiteren Verantwortlichen im Verein hätten den Landesliga-Aufsteiger gerne in höheren Tabellenregionen verortet. Foto: Markus Oeste
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Der Begriff des „Sechs-Punkte-Spiels“ wurde schon oft bemüht und ist zuweilen recht abgegriffen. Gleichwohl beschreibt er die nächste Aufgabe der Sportfreunde Hamborn 07 in der Fußball-Landesliga äußerst treffend, denn am heutigen Sonntag, 13. Oktober, muss die Mannschaft von Trainer Michael Pomp beim Mitaufsteiger und Tabellenschlusslicht Spielvereinigung Steele antreten und ist irgendwie zum Siegen verdammt.

Niederlagen gegen etablierte und ambitionierte Ligakonkurrenten wie die Oberliga-Absteiger FSV Duisburg, TV Jahn Hiesfeld, DSV 1900 oder den ESC Rellinghausen kamen für die Hamborner nicht ganz unerwartet und stellen sicherlich auch keinen Beinbruch dar. Nachdem aber zuletzt auch Duelle gegen vermeintliche Gegner auf Augenhöhe wie Blau-Weiß Mintard (2:4) oder Wermelskirchen (1:4) verloren wurden, wächst die Zahl der Fragen und der kritischen Stimmen.

Die Punktausbeute der Löwen ist mit 7 Punkten aus 10 Spielen recht übersichtlich, Rang 16 mit äußerst dünner Luft nach unten ist sicherlich nicht der Platz, an dem Mannschaft und Verantwortliche wie der Vorsitzende Ernst Schneider den Verein verortet wissen wollen. Vor diesem Hintergrund muss der berühmte Schalter schnellstmöglich umgelegt werden, kommt der Partie in Essen schon eine gewisse Schlüsselrolle zu, auch wenn der Spielplan erst den 11. Spieltag ausweist.

Lebens- und Ausrufezeichen

Die Gastgeber - selbst in prekärer Lage - können etwas gelassener in die Partie gehen. Nach neun Niederlagen in Folge gelang dem Team von 03/09-Trainer Dirk Möllensiep mit einem 2:0 beim SV Wermelskirchen am letzten Wochenende eine faustdicke Überraschung und der erste Punktgewinn in der Saison. Die „Steeler Teufel“ sendeten damit ein Lebens- und Ausrufezeichen an die Konkurrenten, beträgt der Abstand auf die Vorplatzierten Hamborn 07 und Wermelskirchen vier Zähler, auf den ersten Nichtabstiegsplatz fünf Zähler. Bei einem Sieg dürften die Essener nachhaltig Blut lecken und den Kampf um den Klassenerhalt noch spannender machen.

„Jeder kann jeden schlagen“, hatte Löwen-Trainer Michael Pomp einmal zu Saisonbeginn geäußert, als er die Stärke der Landesliga-Gruppe 1 einschätzen sollte. Diese Losung dürfte seiner Mannschaft sowohl Mahnung sein, Steele nicht zu unterschätzen, als auch Ansporn, den Kopf niemals hängen zu lassen und jede Chance zu nutzen, Punkte einzufahren.

Sieg heute in Essen wäre wichtig

Ein Sieg in Essen würde den Abstand zum Verfolger Steele auf 7 Punkte vergrößern und könnte die Löwen - Patzer der Mitbewerber vorausgesetzt - bis auf Rang 13 führen. Anstoß ist um 15.15 Uhr auf dem Kunstrasenplatz im Steeler Sportpark, Steeler Str. 580, 45276 Essen.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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