Schön, mal etwas zu verlieren

Kein Verlust macht die Zebras so glücklich, wie der Verlust der roten Laterne

Nach der seit Kosta Runjaic im Amt ist ununterbrochenen Achterbahnfahrt ist der MSV nun endlich nicht mehr am Tabellenende der zweiten Liga zu finden. Das hart erkämpfte 0:0 gegen den Nachbarn aus Köln, ließ den MSV punktgleich mit dem SV Sandhausen ziehen. Die wiederrum bekamen eine 1:6 Packung von Hertha BSC, sodass die Zebras das bessere Torverhältnis vorzuweisen haben. Dabei sprach es eigentlich gegen einen Punktgewinn aus Duisburger Sicht. Nach einem schwachen Abstoß von Keeper Felix Wiedwald war Branimir Bajic gezwungen notgedrungen gegen den heranstürmenden Sascha Bigalke zu handeln. Der Referee ahndete sein Foul als Notbremse und stellte den Kapitän vom Platz. Es waren erst 21. Minuten gespielt.

69 Minuten in Unterzahl

Bei einer Mannschaft, die in der Saison bisher so oft unglücklich agierte, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann die Kölner die Tore machen würden. Doch der MSV bewies große Kampfmoral und spielte den größten Teil des Spiels auf Augenhöhe mit den rot- weißen. Natürlich hatte der FC deutlich mehr Chancen, doch der MSV stand hinten sehr stabil. Andre Hoffmann, der nach der roten Karte in die Innenverteidigung gerückt ist, zeigte sich begeistert von der Kampfmoral „Das, was wir heute geleistet haben, muss man erst einmal hinbekommen, wenn man unten steht und mit zehn Mann auf dem Platz ist. Die rote Karte war in dem Moment natürlich ein Nackenschlag für uns. Die Leistung heute hat die Mannschaft ein ordentliches Stück nach vorne gebracht, das war Leidenschaft pur. Wir sind auf einem guten Weg.“ Kurz vor Schluss hätte Baljak sogar noch das 1:0 für den MSV erzielen können, als er alleine vor Raphael Horn auftauchte. Doch das wäre vielleicht ein bisschen zu viel des guten gewesen.

Ein weiterer Hingucker war erneut Julian Koch. Was er seit seiner Rückkehr leistet, ist absolut phänomenal. Am nächsten Sonntag könnte er vor seinem Startelfdebüt stehen. Hoffmann könnte neben Lachheb, der auf seinen Ex- Klub Aue trifft, verteidigen. Koch könnte für ihn neben Sukalo auf der Sechs spielen. Er ist der Ideengeber, der dem MSV am Sonntag hoffentlich den ersten Heimsieg einfahren wird.

Autor:

Nils Vorholt aus Duisburg

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