Romina Eggert will für die SPD Borbeck / Gerschede in den Rat der Stadt einziehen
Ein neues Gesicht bei den Borbecker Genossen

Rainer Marschan übergibt in jüngere Hände. Romina Eggert wird bei der Kommunalwahl im September für die SPD Borbeck ins Rennen gehen. | Foto: SPD
  • Rainer Marschan übergibt in jüngere Hände. Romina Eggert wird bei der Kommunalwahl im September für die SPD Borbeck ins Rennen gehen.
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Das Thema "Studiengebühren" hat sie kurz nach dem Abitur dazu gebracht, sich politisch zu engagieren. Erst bei den Jusos, später dann auch in der SPD. Am 13. September möchte Romina Eggert als Ratskandidatin ihrer Partei für Borbeck/Gerschede in das Stadtparlament einziehen. Und auch im Ruhrparlament möchte sie mitmischen. Damit tritt die 30-Jährige im Wahlkreis die Nachfolge von Rainer Marschan an.

von Christa Herlinger

Es ist der erste große Wahlkampf der Borbeckerin. Und der findet in Corona-Zeiten unter völlig veränderten Bedingungen statt. "Ich habe mich auf Großveranstaltungen und die Teilnahme an Podiumsdiskussionen gefreut", verrät die 30-Jährige. Doch daraus wird nichts. Andere Wege müssen gegangen werden, um Themen und Ziele der Borbecker Genossen an den Bürger bzw. den Wähler zu bringen.

Postkarten mit eigenen Themen

Eggert ist kreativ, gestaltet Themenpostkarten, die eingeworfen werden. Ein Beispiel: Die Gesundheitsversorgung im Stadtteil. Wer Interesse hat, ist eingeladen, mitzureden, die "Neue" der SPD in Borbeck/Gerschede kennenzulernen. Auch Unternehmen, Vereine und Verbände im Stadtteil haben schon Post bekommen. "Ich hoffe, dass daraus noch viele persönliche Treffen resultieren", so Eggert.

Schlagzeug statt Horn

Wer beim Familiennamen der jungen Politikerin aufhorcht, ist auf der richtigen Fährte. "Ich habe mich an verschiedenen Stellen schon früh engagiert und eingemischt", verrät sie. Als Enkelin des inzwischen verstorbenen Borbecker Urgesteins Günter Eggert war sie natürlich Mitglied im Schönebecker Jugendblasorchester. Ihr Instrument war aber nicht das Horn, wie es der Name des Großvaters vermuten ließe: "Nein, ich bin Schlagzeugerin, war bei den Schönebeckern das erste Mädchen an den Drums. Heute ist das keine Seltenheit mehr."

Letzte Ratssitzung Ende August

Rainer Marschan freut sich, seine Aufgabe in jüngere Hände zu übergeben. "So muss das sein. Dann ist die junge Generation an der Reihe", erklärt der 70-Jährige. Am 31. Oktober ist offiziell Schluss für ihn, seine letzte Ratssitzung findet bereits Ende August statt. Der SPD verbunden bleibt Marschan aber in jedem Fall. Für ein Amt möchte er jedoch nicht mehr kandidieren. "Das wäre wieder mehr Zwang als Spaß." Statt dessen möchte er auch privat das nachholen, was die Politik lange nicht möglich gemacht hat: lange Reisen.

Gute Selbstorganisation ist das A & O

Seine Frau, mit der er inzwischen 50 Jahre verheiratet ist, wird's freuen. "Denn eigentlich hatte ich ihr 1994 versprochen, nur eine Amtsperiode lang in den Rat hineinzuschnuppern, einfach um zu schauen, wie die da so ticken." Dass es ein paar mehr geworden sind, bereut der 70-Jährige nicht. Und die Ehefrau hat für das politische Engagement des Gatten natürlich auch ganz schnell grünes Licht gegeben.
Für seine junge Nachfolgerin hat Marschan einen Tipp: Ganz wichtig sei eine gute Selbstorganisation. "Dann lassen Beruf, Familie und politisches Engagement gut unter einen Hut kriegen."

Autor:

Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck

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