RWE siegt 2:1 in Wuppertal
Nur noch ein Zähler Rückstand auf Dortmund

Innenverteidiger Daniel Heber (3.v.r.) erzielte nach einem Eckball den Führungstreffer für RWE in Wuppertal. | Foto: Markus Endberg
  • Innenverteidiger Daniel Heber (3.v.r.) erzielte nach einem Eckball den Führungstreffer für RWE in Wuppertal.
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Im Titelrennen der Fußball-Regionalliga West wird es dramatisch. Während sich zehn Spieler von Borussia Dortmund II nach positiven Corona-Tests in Quarantäne befinden und das Auswärtsspiel des Spitzenreiters beim SV Rödinghausen verlegt werden musste, machte Verfolger Rot-Weiss Essen durch einen 2:1-Erfolg beim Wuppertaler SV weiter Boden gut und hat nur noch einen Zähler Rückstand.

Die aktuelle Situation gefällt den Essenern gar nicht, und doch versuchten sie, sich von den Vorkommnissen in Dortmund nicht beeinflussen zu lassen. Sie übernahmen im Stadion am Zoo sofort die Initiative, ließen den Ball laufen und schnürten die Wuppertaler ein. Eine Serie von Eckbällen flog in den Strafraum, die der WSV zunächst jedoch noch verteidigen konnte. Beim Kopfball von Daniel Heber (20.) war WSV-Torwart Sebastian Patzler allerdings machtlos.
Mit der Führung im Rücken machten die Rot-Weissen nicht mehr als notwendig. Die stark ersatzgeschwächten Gastgeber mühten sich zwar redlich, doch tauchten sie nicht einmal richtig gefährlich vor RWE-Torwart Daniel Davari auf. Auf der anderen Seite musste Sebastian Patzler in der 44. Minute nach einer verunglückten Rückgabe von Noah Salau Kopf und Kragen riskieren, um das 0:2 durch Oguzhan Kefkir zu verhindern. Sekunden später hatte der WSV-Keeper Glück, als ein harmloser Schuss von Simon Engelmann am Pfosten landete.

Heber verpasst das 2:0

Die einseitige Angelegenheit in Halbzeit eins war den WSV-Verantwortlichen offenbar ein Dorn im Auge. Jedenfalls agierten die Hausherren zu Beginn der zweiten Hälfte mutiger und hatten durch einen Freistoß von Semir Saric (52.) die erste Gelegenheit. Daniel Davari wehrte den Aufsetzer zur Ecke ab. Danach bekamen die Essener das Spiel jedoch wieder unter Kontrolle und hätten beinahe noch ein weiteres Standard-Tor erzielt. Diesmal scheiterte Daniel Heber jedoch per Kopf am glänzend reagierenden Sebastian Patzler (57.). Auch bei Schüssen von Amara Condé (65.) und Marco Kehl-Gomez (73.) war der WSV-Keeper auf dem Posten.
Möglichkeiten hatten die Essener genug, doch entschieden war die Partie noch nicht, und die Wuppertaler witterten ihre Chance. Moritz Römling zog aus 18 Metern ab, doch Felix Herzenbruch klärte zur Ecke (80.). Das 0:2 durch den eingewechselten Steven Lewerenz (88.) schien dann die Entscheidung zu sein, doch der 1:2-Anschlusstreffer durch Moritz Römling (90.) sorgte tatsächlich noch einmal für Spannung.
In der Meisterschaft  geht es für RWE in einer Woche mit dem Heimspiel gegen Alemannia Aachen weiter, doch zuvor steigt noch das Viertelfinale im Niederrheinpokal. Am kommenden Mittwoch (19 Uhr) treten die Essener bei Rot-Weiss Oberhausen an.

Autor:

Michael Köster aus Essen-Borbeck

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