Gerüchte um Sexualdelikt in Frintrop

Die ehemalige Walter-Pleitgen-Schule dient als Flüchtlingsunterkunft - und sorgt im Ortsteil für mächtig Zündstoff. Dabei zählt die Polizei hier nicht mehr Vorfälle als an anderen Standorten. Es liegt somit auch kein Grund vor, einen Bezug zur jüngsten Straftat zu ziehen. Archivfoto: Winkler
  • Die ehemalige Walter-Pleitgen-Schule dient als Flüchtlingsunterkunft - und sorgt im Ortsteil für mächtig Zündstoff. Dabei zählt die Polizei hier nicht mehr Vorfälle als an anderen Standorten. Es liegt somit auch kein Grund vor, einen Bezug zur jüngsten Straftat zu ziehen. Archivfoto: Winkler
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Von Vergewaltigungstat ist die Rede, Einbrüche in der Umgebung und Flüchtlingsproblematik landen in einem Topf. In Essen-Frintrop brodelt derzeit mächtig die Gerüchteküche. Etliche Bürger kontaktierten die Redaktion des Borbeck Kurier; kurzfristig reagierte die Essener Polizei mit einer Pressekonferenz.

Fakt ist: Am 28. Juli sei tatsächlich ein Sexualdelikt (und dieser Begriff umfasst alles von einer sexuellen Berührung bis hin zum Geschlechtsverkehr) angezeigt worden, wie die Polizei nun bestätigte. Tatort sei der ehemalige Spielplatz an der Seestraße gewesen. Ein 18-Jähriger wurde unmittelbar verhaftet, befinde sich derzeit wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft, seine Schuld ist noch nicht bewiesen. "Die Unschuldsvermutung ist hier nicht nur eine Formsache", bestätigt Staatsanwältin Anette Milk eine noch offene Ermittlung. Wie in solchen Fällen üblich - es sei denn der Beschuldigte befindet sich auf freiem Fuß - werden zur Wahrung der Persönlichkeitsrechte von Opfer und Täter keine weiteren Angaben gemacht.
Die Polizei warnt Bürger aber eindringlich davor, sich von falschen Ängsten anstecken zu lassen. Man sei stets präsent und es bestehe absolut keine Gefahr.

Verbindungen der Tat zu der Flüchtlingsunterkunft an der ehemaligen Walter-Pleitgen-Schule oder anderen Straftaten sind also reine Spekulationen aus der Anwohnerschaft, befeuert unter anderem von einem unter Pseudonym postenden Facebook-Nutzer und einer (mit Einschränkungen) öffentlichen Einladung zu einer Bürgerversammlung. Die Bewertung der Quellen obliegt der Eigenverantwortung. Die Sorgen der Bürger hingegen sind real und ernstzunehmen. Auch deshalb bittet die Polizei, bei Fragen und Nöten unter 0201 / 829-0 Kontakt aufzunehmen.

Autor:

Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck

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