Bringt Grubenwasser den Giftmüll von einst zu Tage?

Zollverein gehörte zu den drei Zechen, in deren Stollen in den 1990er Jahren giftiger Staub aus Müllverbrennung mit Zement verpresst wurde. | Foto: Gohl
  • Zollverein gehörte zu den drei Zechen, in deren Stollen in den 1990er Jahren giftiger Staub aus Müllverbrennung mit Zement verpresst wurde.
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Auch Zollverein steht im Blickpunkt einer Diskussion um giftige Rückstände aus der Müllverbrennung. Der Auslöser ist rund 20 Jahre alt.

In den 1990er Jahren suchte man eine Lösung für die Frage: Wohin mit schadstoffbelastetem Staub, der bei der Müllverbrennung übrig blieb? Man versuchte es unter Tage; auf Deponien war die Lagerung nicht durchsetzbar.
So wurde in Stollen auch auf Zollverein Sondermüll mit Zement verpresst, was zugleich die Einsturzgefahr verringern sollte. Nun befürchten Umweltschützer, dass Grubenwasser Giftstoffe an die Oberfläche bringt. Ein privat in Auftrag gegebenes Gutachten untersucht das.

Diskussionsveranstaltung am 25. August

Am Sonntag, 25. August, geht es im Frühschoppen, auf den das Wahlbündnis „Essen steht AUF“ hinweist, um dieses Thema (11 Uhr, Gelsenkirchen, „Horster Mitte“, Schmalhorststraße 1).

Noch hält man sich im NRW-Umweltministerium zurück. Ein Sprecher erklärt auf Anfrage: „Wenn das Gutachten belegt, dass es belastbare Hinweise gibt“, werde ein Sondermessprogramm durchgeführt. Das könnte dann auch das heutige Welterbe mit einbeziehen.

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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