FSJ: „Gelernte Kompetenzen bleiben!“

Seit September dabei: Die diesjährige Gruppe des Freiwilligen Sozialen Jahres.
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Seit 2012 bietet die Jugendhilfe Essen gGmbH (JHE) in Kooperation mit dem Jugendamt das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) an. Mitte Januar waren die Teilnehmer des FSJ zur Berufsorientierung eine Woche lang in der Geschäftsstelle der JHE an der Schürmannstraße.

Zuerst nur für die pädagogische Begleitung des FSJ zuständig, ist die Jugendhilfe Essen 2013 anerkannter Träger geworden und übernimmt seitdem die gesamte Verantwortung für die Freiwilligen. Der Einsatz der Teilnehmer findet weiterhin in städtischen Kitas und Familienzentren statt. Das Freiwillige Soziale Jahr beginnt immer am 1. September, erstreckt sich über einen Zeitraum von zwölf Monaten und gewährt den jeweils 22 Teilnehmern einen ersten Einblick in den Arbeitsalltag der verschiedenen Einrichtungen. Es soll den FSJ-lern Zeit zur beruflichen Orientierung geben und ihre persönliche Entwicklung und Reifung fördern.
„Das Freiwillige Soziale Jahr wird von den Teilnehmern sehr bewusst ausgewählt“, berichtet JHE-Projektleiterin Claudia Hansen. „Nicht nur deshalb sind alle top-motiviert.“ Die Gründe für die Teilnahme sind so verschieden wie die einzelnen FSJ-ler: Manche wollen ein Jahr bis zu Studium oder zur Berufsausbildung überbrücken, einige loten noch ihre Interessen aus und auch die eigene Entwicklung spielt eine Rolle, wie Hansen weiß: „Viele wollen lernen, ihre Normen und Werte weiterzuvermitteln.“

Ergänzt wird das Freiwillige Soziale Jahr durch eine Vielzahl von Seminaren und Bildungsangeboten, die an 25 Seminartagen und in drei Blöcken über das Jahr verteilt stattfinden. Der erste fünftägige Block ist ein Einstiegsseminar direkt zu Anfang des Jahres. „In dieser ersten Woche werden die Teilnehmer zu einer Gruppe. Ihre Erwartungen und Ängste werden genauso thematisiert wie Fragen über Arbeitsleben oder den Kita-Alltag“, erzählt Hansen. Der Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern ist wichtig, denn sie sollen auch untereinander und füreinander Ansprechpartner sein.
Im zweiten Block haben die FSJ-ler Zeit zur Berufsorientierung. Die individuellen Anforderungen der Teilnehmer erfordern eine persönliche, intensive Berufsberatung. Bei der Woche in der Schürmannstraße Ende Januar war viel los, verrät Claudia Hansen von der JHE: „Einige schrieben Bewerbungen, manche waren bei Vorstellungsgesprächen oder im Assessement Center, wieder andere im Berufsinformations-Zentrum (BIZ). Nur knapp die Hälfte der Teilnehmer geht hinterher in den sozialen Bereich, aber die gelernten Kompetenzen bleiben.“
Der dritte Block schließlich ist eine gemeinsame Abschlussfahrt. Da die letztjährige Reise nach Berlin ein voller Erfolg war, werden die Teilnehmer 2014 erneut auf Erkundungstour in der Hauptstadt gehen.
Genauso abwechslungsreich sind die Seminare: Gruppendynamische Spiele, Kommunikationstraining, Medien, Diversity, Umweltthemen, Handeln in schwierigen Situation mit Kindern und gemeinsame Workshops mit dem JHE-Projekt „Demokratie erleben“ der Offenen Kinder- und Jugendarbeit.

„Die Teilnehmer sammeln im FSJ viele positive Erfahrungen und können die Zeit nutzen, um wichtige soziale Kompetenzen und Fähigkeiten zu erwerben“, bestätigt Uli Becker, Bereichsleiter Beschäftigung und Qualifizierung. Berufliche Bildung als Anreiz, persönliche Entwicklung als Ergebnis – und viele neue Freundschaften als Bonus.

Autor:

Jugendhilfe Essen aus Essen-Süd

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