Nackte Haut und pralle Sonne

"Nichts als Nackte! Kunst? Das ist doch Sünde!" Irgendwann hatte Michelangelo sie satt, die Nörgelei des Zeremonienmeisters von Papst Paul III. an seinen Deckenfresken der Sixtinischen Kapelle. Kurzerhand versah Michelangelo beim Jüngsten Gericht (1536–1541) einen Teufel mit des Kritikers Angesicht, verlieh ihm Eselsohren – und stellte ihn nackt dar, ganz nackt . . . mit Billigung des Papstes! Man sieht: Immer schon lag es im Auge des Betrachters, ob Nacktheit als ästhetisch-sinnlich, erotisch oder pornografisch-vulgär wahrgenommen wird.

»Die Kunst ist niemals keusch.« Pablo Picasso

Autor:

Thomas Ruszkowski aus Essen-Ruhr

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