Schon im Februar
Musik-Duo "Haydem" bringt Single auf den Markt

Zoe und Andy alias "Haydem" wollen mit ihrer ersten Single "Backyard" durchstarten. | Foto: Dennis Krischik
  • Zoe und Andy alias "Haydem" wollen mit ihrer ersten Single "Backyard" durchstarten.
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Als Musiker hat man es in der aktuellen Corona-Pandemie nicht leicht: Live-Auftritte können nicht stattfinden und die eigenen Songs können somit nicht auf der Bühne vor Publikum präsentiert werden. Doch der Krise zum Trotz haben Andy Blech und Zoe alias "Haydem" im Februar ihre erste gemeinsame Single "Backyard" auf den Markt gebracht.

Von Charmaine Fischer

Alles angefangen hat im vergangenen Jahr, wie Andy Blech verrät: "Ich habe viele Songideen gesammelt, hatte aber keine Band und niemanden der sie singen wollte. Nach einiger Zeit bin ich im Internet auf Zoe aufmerksam geworden. Sie hatte grade ihr Studium an der Folkwang Hochschule der Künste in Essen-Werden zur Musicaldarstellerin beendet. Wir haben dann schnell Kontakt aufgebaut und gemerkt, dass wir musikalisch beide in dieselbe Richtung wollen."

"Mehr als phasenweises Projekt"

Anschließend haben Andy und Zoe, die ihrem Bandprojekt den Namen "Haydem" gegeben haben, gemeinsam an einigen Songs geschrieben. Nach kurzer Zeit ist so die erste Single „Backyard“ entstanden - inklusive Musikvideo und Cover.

"Es ist mehr als ein phasenweisen Projekt. Wir arbeiten grade an unsere erste EP mit drei bis vier Songs und sind hierfür jeden Tag im Studio. Geplant sind, wenn dies hoffentlich bald wieder möglich ist, auch noch kleinere Konzerte in Buchläden oder Bars", erzählt Andy.

Logopäde am Uni-Klinikum

Doch der 34-jährige macht nicht erst seit vergangenem Jahr Musik: Nach einem Praktikum bei einem Produzenten in Los Angeles vor rund acht Jahren entschloss sich der Holsterhausener ein eigenes Tonstudio aufzubauen und arbeitete hauptberuflich als Musikproduzent. "Nach einiger Zeit wurde mir die Selbstständigkeit trotz guter Einnahmen aber zu stressig", erklärt Andy, der neben der Musikproduktion auch als Vocalcoach tätig war. Seit 2015 ist der Essener als Logopäde am Universitätsklinikum im Bereich der Neurologie tätig - die Leidenschaft zur Musik hat Andy trotzdem nicht verloren. 

Schwierige Zeiten

Doch wie ist es für einen ambitionierten Musiker in der aktuellen Corona-Krise, ohne Bühnen-Auftritte und Live-Publikum? "Für mich als Kreativer ist es schon tragisch, dass es im Moment keine Livekonzerte geben kann. Da ich finanziell und existenziell nicht von meinen Musikprojekten abhängig bin, ist die Situation für mich nicht so ernst wie für viele andere Künstler oder auch für Zoe. Sie hat nun eine fertige Musicalausbildung und glücklicherweise auch ein Engagement bekommen, aber da ist es doch deutlich realer spürbar", erklärt er und versucht die aktuell schwierige Situation positiv zu sehen: "Für uns war diese harte Zeit aber auch eine Chance. Wir hatten dadurch viel Zeit zum planen im Studio und konnten viele Songs schreiben, aufnehmen und Fotoshootings machen, ganz ohne Druck."

Autor:

Charmaine Fischer aus Essen

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