"Mein Stadtteil" in Essen
Auf Tour durch Rüttenscheid

Der Haupteingang zur Gruga führt über den Messeplatz und direkt zum Wasser. Auch Biergarten und Grugatherme - in der Carina noch nie gewesen ist - sind von dieser Seite aus direkt zu erreichen.
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  • Der Haupteingang zur Gruga führt über den Messeplatz und direkt zum Wasser. Auch Biergarten und Grugatherme - in der Carina noch nie gewesen ist - sind von dieser Seite aus direkt zu erreichen.
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Wer in Rüttenscheid lebt, geht gerne shoppen, trinkt viel Kaffee und verbringt seine meiste Zeit damit, einen Parkplatz zu finden. "Könnte man wirklich denken", grinst Carina Lambers. Die Essenerin zeigt mir heute ihren Stadtteil.

Von Sara Drees

Rüttenscheid. Erst einmal geht es dann auch direkt in ein Café. Davon gibt es zahlreiche im Stadtteil. Laut Angaben der Interessengemeinschaft sind es rund 140 Kneipen, Bars, Clubs, Cafés und Restaurants aller Art allein entlang der Rüttenscheider Straße, liebevoll "Rü" genannt.

Bestellt wird hier nicht am Tisch, sondern an der Theke, wo auch noch ein paar nette Zuckerteilchen zum Kauf verlocken. Mein Wunsch nach einem Kaffee-"Flavour" sorgt beim Personal dann aber überraschend für Irritation. Ist Rüttenscheid also gar nicht so "trendy" wie gedacht? Doch! Nach kurzer Suche bekomme ich meinen Karamell-Sirup und obendrauf gibt es einen 1a-Platz an der Sonne.

Beim Cappuccino auf der Terrasse im Grünen - die Location grenzt direkt an den Christinenpark - ist Zeit für einen Plausch. Carina ist 2018 nach Rüttenscheid gekommen; aus beruflichen Gründen. Nach ihrem Studium in Vechta ging es direkt in eine Medien-Ausbildung ins Ruhrgebiet. Praktisch vom Dorf in die Metropole. "Die Wahl des Stadtteils hing dann viel mit der Wohnung selbst zusammen", erinnert sich die heutige Communication-Managerin. "Aber auch da haben mir die Leute schon gesagt: Rüttenscheid ist die neue Innenstadt oder die eigentliche Mitte von Essen."

Dann müssen wir aber weiter, bevor es zu dunkel zum Fotografieren wird. Carina zeigt mir die zahlreichen Ladenlokale auf der Shoppingmeile, den Blick von der Brücke auf die Radtrasse, Restaurants und Imbisse von Pizza bis Sushi in jeder Preisklasse. "Man hat hier fast alles, was man braucht, direkt vor der Haustür", findet Carina. "Nur zum Großeinkauf fahren wir lieber in das Gewerbegebiet an der Heinrich-Held-Straße. Und die Friseure sind mir hier zu teuer." Während ich noch rechts und links und rechts und wieder links schaue, ist Carina schon längst über die nächste Straße hinweg. "Du musst hier einfach gehen, sonst kommst du nicht rüber", grinst sie.

Dann liegt vor uns das grüne Herzstück des Stadtteils: der Grugapark. Hier lässt sich ein Rüttenscheid-Tag entspannt ausklingen. Ob es einen Grund für Carina gibt, von hier wegzuziehen? "Die Parkplatzsituation könnte natürlich besser sein", findet die Wahl-Essenerin. "Aber man hat da so seine Geheimtipps. Sonst haben wir hier einen guten Mix: perfekte Lage, gute Anbindung, viel Trubel, aber auch grüne, entspannte Abschnitte. Also alles jür Jung und Alt."

Was macht Ihren Stadtteil besonders? Schicken Sie uns Ihre Bewerbung per E-Mail an: redaktion@stadtspiegel-essen.de. Bitte nicht vergessen: Name, Alter und Kontaktdaten. Unsere Stadtteilgeschichten werden in den kommenden Wochen lose im Stadtspiegel veröffentlicht.

Autor:

Sara Drees aus Dortmund

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