Bundesweiter Wettbewerb um Fördermittel der Stiftung „Innovation in der Hochschullehre“
Westfälische Hochschule erhält für Digitalisierungsprojekte Fördermittel in Millionenhöhe

Die Westfälische Hochschule ging erfolgreich aus einem bundesweiten Wettbewerb um Fördermittel der Stiftung „Innovation in der Hochschullehre“ hervor. Gefördert wird ein hochschuleigenes Projekt zur digitalen Flexibilisierung der Studieneingangsphase – genannt „DigiFlex“ – sowie das Projekt „Digitales Mentoring“ gemeinsam mit der Fachhochschule Dortmund und der Hochschule Bochum. | Foto: Symbolfoto / LK-Archiv: hochgeladen von Marc Keiterling
  • Die Westfälische Hochschule ging erfolgreich aus einem bundesweiten Wettbewerb um Fördermittel der Stiftung „Innovation in der Hochschullehre“ hervor. Gefördert wird ein hochschuleigenes Projekt zur digitalen Flexibilisierung der Studieneingangsphase – genannt „DigiFlex“ – sowie das Projekt „Digitales Mentoring“ gemeinsam mit der Fachhochschule Dortmund und der Hochschule Bochum.
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Die Westfälische Hochschule ging erfolgreich aus einem bundesweiten Wettbewerb um Fördermittel der Stiftung „Innovation in der Hochschullehre“ hervor. Gefördert wird ein hochschuleigenes Projekt zur digitalen Flexibilisierung der Studieneingangsphase – genannt „DigiFlex“ – sowie das Projekt „Digitales Mentoring“ gemeinsam mit der Fachhochschule Dortmund und der Hochschule Bochum.

Studienanfänger kommen mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen an die Westfälische Hochschule. Manche kommen von Gymnasien, die Mehrheit kommt von Gesamtschulen oder Berufskollegs. Viele haben eine Zuwanderungsgeschichte und/oder sind die ersten in ihren Familien, die an eine Hochschule gehen.

Flexible Studieneingangsphase

Diese Unterschiedlichkeit will die Westfälische Hochschule mit einer flexiblen Studieneingangsphase aufgreifen, die besser auf die individuellen Voraussetzungen der Studienstarter eingeht. Schon in den vergangenen Jahren wurden dazu Maßnahmen entwickelt und umgesetzt, die den Studienverlauf positiv beeinflussen sollen.

Die ersten positiven Effekte will die Hochschule nun weiter entwickeln, vor allem durch organisatorische Maßnahmen: Digitale Werkzeuge in der Lehre und eine Flexibilisierung der Studiendauer sollen Raum und Zeit schaffen, um auch bei unterschiedlichen Studienvoraussetzungen für einen erfolgreichen Studienabschluss zu sorgen. Die Studiendauer kann dazu bafögfähig von sechs auf sieben Semester Regelstudienzeit gedehnt werden. Das macht Platz für insgesamt fünf „Flexmodule“, die – digital unterstützt – die mathematischen und sprachlichen Kompetenzen sowie Schlüsselkompetenzen wie Studienorganisation und Lernstrategien fördern.

Rund 1,6 Millionen Euro Förderung

Außerdem werden „Digital Skills“ vermittelt, wie sie in der immer digitaleren Arbeitswelt bereits beim Berufseinstieg von Industrie und Wirtschaft erwartet werden. Die jetzige Förderung durch die Stiftung „Innovation in der Hochschullehre“ in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro bis zum Wintersemester 2024 soll helfen, das von Pilotprojekten ausgehend für alle Studiengänge der Westfälischen Hochschule anzubieten.

Laufzeit bis zum Wintersemester 2024

Gleichzeitig mit der Förderzusage für das Projekt „DigiFlex“ erhielt die Westfälische Hochschule im Verbund mit der Fachhochschule Dortmund und der Hochschule Bochum den Zuschlag für ein mit insgesamt vier Millionen Euro gefördertes Projekt mit dem Namen „Digitales Mentoring“. Auch dieses Projekt hat eine Laufzeit bis zum Wintersemester 2024. Hier soll ein neuartiges System der Lehr- und Lernbegleitung entstehen. Mit künstlicher Intelligenz sollen die Studienfortschritte jedes Studierenden anhand der Teilnahme- und Prüfungsdaten unter Beachtung aller Datenschutzvorschriften analysiert werden und zu algorithmisch entstehenden individuellen Empfehlungen für den weiteren Studienverlauf führen.

Konkret: Digitale Mentoren ergänzen die bereits bestehende persönliche Studienbegleitung durch Professoren sowie durch Serviceeinrichtungen der Hochschule wie der Studienberatung.

Dem Projekt kommt entgegen, dass im Verbund der drei Hochschulen die Daten von insgesamt über 30.000 Studenten als Input für die künstliche Intelligenz zur Auswertung vorliegen. „Umso sicherer kann die KI-gestützte Lernanalyse Empfehlungen aussprechen“, sagt Prof. Dr. Tatjana Oberdörster, die als Vizepräsidentin für Studium und Lehre das Projekt an der Westfälischen Hochschule leitet, den Projekterfolg voraus.

Gesellschaftliche Herausforderungen

Mit Gründung der Stiftung „Innovation in der Hochschullehre“ unter dem Dach der Toepfer-Stiftung haben Bund und Länder 2019 eine Institution geschaffen, mit der die Erneuerungsfähigkeit der Hochschullehre dauerhaft gefördert werden soll. Die Hochschulen sollen sich dadurch schneller und besser auf neue gesellschaftliche Herausforderungen und Bedarfe einstellen.

Eine erste Förderbekanntmachung erfolgte im November 2020, die geförderten Projekte der ersten Förderrunde wurden jetzt bekannt gegeben. Auf Nordrhein-Westfalens 67 Hochschulen entfallen 33 geförderte Projektbeteiligungen, davon ein eigenständiges Projekt der Westfälischen Hochschule sowie eines im Verbund mit den Fachhochschulen in Dortmund und Bochum. Bundesweit werden 139 Projekte gefördert.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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