Kreissynode plant für die Zukunft
Kirchenkreis setzt Schwerpunkte

Superintendent Heiner Montanus.  | Foto: Cornelia Fischer

Jugendarbeit, Kirchenmusik und gesellschaftliche Verantwortung: Das sind die zukünftigen Schwerpunkte des Evangelischen Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid. So hat es die Kreissynode beschlossen. Die Kirchenkreis-Konzeption wird auf der Internetseite kirchegelsenkirchen.de (beziehungsweise kirchewattenscheid.de) veröffentlicht.

Der einstimmigen Verabschiedung der Konzeption ist ein fast zweijähriger Beratungsprozess vorausgegangen. Es galt einerseits, inhaltliche Entscheidungen darüber zu treffen, welche Arbeitsfelder auf kreiskirchlicher Ebene erhalten beziehungsweise gestärkt werden sollen. Andererseits mussten Wunsch und Wirklichkeit in Einklang gebracht werden.
8,5 Prozent der gesamten Kirchensteuereinnahmen stehen jährlich für die kreiskirchlichen Referate zur Verfügung. Im Haushaltsplan 2020 ist das rund eine Millionen Euro. Im Jahr 2030 werden es nur noch rund 780.000 Euro sein. Zusätzlich muss von einer Steigerung der Personal- und Sachkosten um rund zwei Prozent pro Jahr ausgegangen werden. Damit wurde deutlich: Es können nicht alle Arbeitsfelder weitergeführt werden. Umso wichtiger war es, inhaltliche Prioritäten für die zukünftige Gestalt des Kirchenkreises zu setzen.
Aus dem bisherigen Industrie- und Sozialpfarramt wird das „Referat für gesellschaftliche Verantwortung“. Die Pfarrstelle des im Ruhestand befindlichen Industrie- und Sozialpfarrer Dieter Heisig wird wiederbesetzt.

Pfarrstelle stärkt Jugendarbeit

Die kreiskirchliche Jugendarbeit wird gestärkt durch eine Pfarrstelle, in der neue Formen evangelischer Jugendarbeit entwickelt und ausprobiert werden.
Das Kreiskantorat gewinnt an Bedeutung, um die musikalische Gestaltung der Gottesdienste sicher zu stellen. Junge Menschen müssen dafür begeistert und ausgebildet werden. Zusätzlich wurde beschlossen, das Öffentlichkeitsreferat mit einer Vollzeitstelle und einem halben Sekretariat weiterzuführen, wenn die Stelleninhaberinnen Ende 2021 in den Ruhestand gehen.
Bleibt die Kirchensteuerentwicklung so, wie derzeit prognostiziert, muss in den nächsten drei bis fünf Jahren keines der übrigen Referate geschlossen werden. Durch die Konzeption ist aber klar, an welchen Arbeitsfeldern der Kirchenkreis auf jeden Fall festhalten wird.
Die 16 evangelischen Kindergärten haben einen eigenen Haushalt. Sie sind daher wie die Arbeit im Offenen Ganztag an Schulen von den konzeptionellen Grundentscheidungen nicht betroffen.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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