Enxing: Ratsbürgerentscheid zur A52 gilt nicht für alle Ewigkeit

Anlässlich des zweiten Jahrestags des Gladbecker Ratsbürgerentscheid und der anstehenden Kommunalwahl hat sich die Bürgerinitiative „Stoppt A52“ an die örtlichen Bürgermeisterkandidaten gewandt. Diese sollten in einem Fragebogen ihre Sicht zu den Ausbauplänen der B 224 zur A 52 schildern. CDU-Kandidat Christian Enxing antwortete den Autobahngegner in einem Brief, in dem er seine Argumente pro A 52 umfassend darlegt.

Enxing spricht von der angespannten Situation auf dem Arbeitsmarkt, als einen Grund für fehlende Arbeitsplätze nennt er die mangelhafte Infrastruktur in unserer Region. „Dieses betrifft nicht nur, aber auch den Ausbau der B 224 zur A 52.“ 63 Prozent der arbeitenden Bevölkerung seien schließlich außerhalb Gladbecks tätig, viele seien auf das Auto angewiesen.

Erreichbare Arbeitsplätze schaffen

„Unser Ziel muss sein attraktive, und dazu gehören auch erreichbare Arbeitsplätze, zu ermöglichen, nicht zu schaffen. Schaffen können wir keine Arbeitsplätze. Wir können nur die Rahmenbedingungen für die Unternehmen verbessern. Diese finden attraktive Bedingungen vor, wenn sie auch von ihren Kunden und ihren Lieferanten erreicht werden können. Dies ist ein erheblicher Standortfaktor! Das geht aber in der Regel nur schwerlich mit dem ÖPNV“, gibt Enxing zu bedenken.

Ausschlaggebend für die Befürwortung eines Ausbaus sei für die CDU aber in erster Linie die Notwendigkeit der Verbesserung der Rahmenbedingungen für ansiedlungswillige und angesiedelte Unternehmen in der Region.

Ratsbürgerentscheid ist zu respektieren

„Meiner Ansicht nach hilft es im übrigen auch nicht weiter, wenn gefordert wird den Schwerlastverkehr von der B 224 und somit aus Gladbeck herauszuhalten. Dieser Verkehr müsste sich dann andere Wege in der Region suchen, die es meiner Meinung nach nicht gibt, da die infrastrukturellen Voraussetzungen woanders ebenfalls nicht erfüllt sind.“

Ganz klar ist für Enxing, dass der Ratsbürgerscheid zu respektieren sei, aber nicht für alle Ewigkeit gelte. Schließlich würde auch der Rat der Stadt alle fünf Jahre neu gewählt, diese Maßstäbe würde die CDU auch für Ratsbürgerentscheide gelten. Eine Lösung könne aber nur mit möglichst breiter Mehrheit in der Bevölkerung gefunden werden. Dazu gehöre vor allem Transparenz.

Infrastruktur fördern

Die Bürger sollten über den Stand von Verhandlungen möglichst zeitnah informiert werden. Die verhandelnden Personen müssen genannt werden. Am Ende einer Verhandlung müsse eine schriftliche und verbindliche Vereinbarung aller Beteiligten stehen, die für für alle zugänglich und nachlesbar sei.

„Unser Ziel als CDU Gladbeck lautet: Unverzügliche Aufnahme von Gesprächen mit den Verantwortlichen in Bund und Land. Ziel ist es mit einer möglichst breiten Mehrheit der Bürger die Infrastruktur zu stärken und somit die Ansiedlung von Unternehmen zu fördern“, endet das Enxings Schreiben.

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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