1,7 Millionen Neubau im Gladbecker Norden: Wohnheim und Gemeindezentrum unter einem Dach

Der erste Schritt ist getan: Vor wenigen Tagen erfolgte in Zweckel der symbolische „Erste Spatenstich“ für den Neubau auf dem Gelände zwischen „Herz-Jesu-Kirche“ und Schroerstraße. Unter dem Motto „Betreut Wohnen - Gemeinsam leben“ wird dort ein weiteres Wohnheim für Menschen mit Behinderungen und zugleich ein neues Gemeindezentrum für die Zweckeler Katholiken entstehen.
  • Der erste Schritt ist getan: Vor wenigen Tagen erfolgte in Zweckel der symbolische „Erste Spatenstich“ für den Neubau auf dem Gelände zwischen „Herz-Jesu-Kirche“ und Schroerstraße. Unter dem Motto „Betreut Wohnen - Gemeinsam leben“ wird dort ein weiteres Wohnheim für Menschen mit Behinderungen und zugleich ein neues Gemeindezentrum für die Zweckeler Katholiken entstehen.
  • hochgeladen von Uwe Rath

Die Dezentralisierung des alt-ehrwürdigen „St. Suitbert-Hauses“ geht in die nächste Runde: Vor wenigen Tagen erfolgte in Zweckel der symbolische „Erste Spatenstich“ für eine weiteres neues Wohnhaus für Menschen mit Behinderungen in Gladbeck.

Dem feierlichen Akt auf dem Gelände zwischen der „Herz-Jesu-Kirche“ und der Schroerstraße wohnten Propst und Caritasdirektor André Müller, Bürgermeister Ulrich Roland samt weiterer Vertreter der Stadt Gladbeck, der Stiftungen, des Caritasverbandes und der Propsteipfarrei sowie der Gemeinde herz Jesu bei. Gleiches galt für die Nachbarn und nicht zuletzt für die Vertreter der Bewohner sowie Mitarbeiter des St. Suitbert-Hauses.

Dezentrale Wohnangebote schaffen

Der Bau neuer Wohnhäuser und damit verbunden die Schaffung eines dezentralen Wohnangebotes für die Bewohner des Suitbert-Hauses in verschiedenen Stadtteilen, wird seitens des Caritasverbandes Gladbeck schon seit dem Jahr 2008 mit Nachdruck betrieben. Eben durch die genannte Dezentralisierung soll den Bewohnern, denen allesamt modern ausgestattete Einzelzimmer zur Verfügung stehen, ein normaleres und nachbarschaftliches Miteinander ermöglicht werden.

„Begegnungen im Alter werden ungeplanter und üblicher stattfinden als bisher und damit wird ein großer Schritt in Richtung „Inklusion“ erreicht,“ freut sich Caritasdirektor André Müller. Gleichzeitig würden mit dem Neubau die UN-Konventionen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen ein weiteres gutes Stück in Gladbeck verwirklicht.

Ein großer Schritt in Richtung Inklusion

Nach dem Standort an der Kirchstraße in Stadtmitte geht der Caritasverband nun daran, an der Zweckeler Schroerstraße sein zweites Wohnheim-Projekt zu realisieren. Ganz in der Nähe von Einkaufsmöglichkeiten, Arztpraxen, Freizeitstätten und nicht zuletzt inmitten der dortigen Kirchengemeinde soll das neue Wohnhaus entstehen. Voraussichtlich ab dem Herbst 2016 werden dort 16 Männer und Frauen, die derzeit noch im Suitbert-Haus leben, in zwei Wohngruppen mit jeweils acht Bewohnern ein neues Zuhause finden.

Der Neubau in Zweckel ist allerdings in seiner Konzeption recht einmalig: Für das Bauvorhaben musste das „Kaplan Poether-Haus“ abgerissen werden, doch die Mitglieder der Zweckeler Gemeinde dürfen sich freuen, denn neben den Wohngruppen wird auch das Gemeindezentrum unter dem gleichen Dach gebaut. „So kann Inklusion räumlich leicht gemacht werden,“ freut sich André Müller. „Den Bewohnern wird die Teilhabe in der Gemeinde barrierefrei ermöglicht, die Gemeinde gewinnt neue Mitglieder und ein modernes Zentrum. Dies kann eine hervorragende „win-win-Situation“ für alle werden.“

Gesamtkosten cirka 1,7 Millionen Euro

Einige der künftigen Bewohner haben früher übrigens mit ihren Familien in Zweckel gewohnt und freuen sich bereits darauf, wieder in die „alte Heimat“ zurückkehren zu können. Darüber hinaus wurde mit den „neuen Nachbarn“ aber auch schon seit einiger Zeit Kontakte geknüpft. So zum Beispiel bei Gemeindefest, im Rahmen gegenseitiger Besuche und zu den Fußballern des „SV Zweckel“ gibt es auch schon seit Jahren freundschaftliche Beziehungen.

Die Gesamtkosten für die 16 neuen Wohnplätze für Menschen mit Behinderungen belaufen sich auf cirka 1,7 Millionen Euro. Den „Löwenanteil“ trägt dabei der Caritasverband Gladbeck durch Eigenmittel. Hinzu kommen aber auch Zuschüsse der „Stiftung Wohlfahrtspflege des Landes Nordrhein-Westfalen“, der „Aktion Mensch“ sowie öffentiche Mittel.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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