Ist das Gahmens große Zukunfts-Chance?

Leere Läden - ein großes Problem in Gahmen. Doch bald soll hier ein neuer Lebensmittelladen eröffnen. | Foto: Magalski
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"Frisches Gemüse" verspricht die Werbung an der Schaufensterscheibe. Davon geht hier seit Wochen nichts mehr über die Theke. Die "Gahmener Frische-Börse" ist dicht. Doch jetzt gibt es gleich zwei neue Chancen für den Stadtteil.

In die ehemalige Frische-Börse soll bald ein neuer Lebensmittelmarkt einziehen, der unter anderem auch Drogerieartikel anbietet. Noch vor Weihnachten soll der Verkauf starten. Wichtig ist das wohl vor allem für ältere Gahmener. Denn zum 7. Dezember wird auch der Schlecker-Markt an der Gahmener Straße geschlossen. "Den Mitarbeitern wurde nicht gekündigt", so Patrick Hacker, Schlecker-Pressesprecher. "Sie können in andere Filialen in der Nähe wechseln."
Gute Neuigkeiten kommen von der Stadt Lünen: Am 29. November gibt es ein Treffen im Zentrum, Kümperheide 2, bei dem es um die Nahversorgung geht. Die Stadt lädt alle Gahmener ein. Beginn ist um 19 Uhr. Dann soll mit allen diskutiert werden. Was braucht Gahmen? Wie kann man Kaufkraft dauerhaft in Ort binden? Die Lösung auf diese Fragen heißt in Gahmen möglicherweise "DORV". Das ist kein Schreibfehler, sondern die Abkürzung für "Dienstleistung und ortsnahe Rundumversorgung". In anderen Städten, die ähnliche Probleme hatten, war das schon erfolgreich. Dort können die Menschen nun wieder in ihrem Ortsteil einkaufen. Nicht nur Lebensmittel. Auch Dienstleistungen gibt es, wie beispielsweise einen Post-Service. Denkbar sind außerdem Kulturveranstaltungen. Beim Treffen soll das System vorgestellt werden. Wichtig sei, dass viele kommen. "Das Konzept funktioniert nur, wenn die Gahmener aktiv teilnehmen. Es wird kein Angebot geben, was 'fertig serviert' wird", erklärt Beate Schürmann vom Büro des Bürgermeisters. Wenn das Interesse groß genug ist, soll später zusammen eine Umfrage entwickelt werden. Etwa 14 Interviewer aus Gahmen gehen dann von Tür zur Tür und befragen die Bewohner. Aus dem Dorf, für das Dorf. "Die Gahmener haben die Chance, sehr aktiv an ihrer zukünftigen Versorgungssituation mitzuwirken", betont Beate Schürmann. Und hofft, dass sie diese Chance nutzen.

Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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