Ampera hat Elektropower für lange Strecken

Der Ampera macht auch auf der Autobahn eine gute Figur. | Foto: Magalski
2Bilder
  • Der Ampera macht auch auf der Autobahn eine gute Figur.
  • Foto: Magalski
  • hochgeladen von Daniel Magalski

In der Stadt hat sich der Ampera bewährt, doch wie sieht es mit dem Elektro-Opel auf der Autobahn aus? Wir starten in die zweite Test-Phase unter Strom.

Die Pause ist vorbei, ran an die Arbeit. Den Tag vorher durfte sich der Ampera an der Stromtankstelle am Rathaus erholen. Der Bordcomputer zeigt, dass der Akku nun nach einigen kürzeren Touren durch Lünen noch Power für dreißig Kilometer hat, als wir auf die Autobahn 2 fahren. Es geht nach Essen zum Seminar. Nur mit der Batterie ist die Strecke nicht zu schaffen, denn die Fahrt mit hohem Tempo auf der Autobahn ist ein ziemlicher Stromfresser. Wir schalten deshalb schon früh den Generator zu, der mit Super-Benzin Elektrizität für den Ampera erzeugt. Die Beschleunigung kann sich sehen lassen und zeigt besonders auf der Autobahn einmal mehr, dass Elektroautos mehr können als ihr Ruf behauptet. Das Gaspedal - oder sollte man eher Strompedal sagen - kurz angetippt, schon zeigen die Pferdestärken unter der Motorhaube ihr Können. Der Autofahrer, der im Sportwagen auf der Überholspur heranschießt, hat damit wohl nicht gerechnet. Spielend ist der Ampera auf 160 Stundenkilometer gebracht - und der Sportler nur noch ein Punkt im Rückspiegel. Von 0 auf 100 beschleunigt der Ampera in weniger als zehn Sekunden.

Fahrspaß mit Suchtpotenzial

In Essen angekommen herrscht erst einmal große Ratlosigkeit. Der Bordcomputer mit dem Navigationssystem bringt mich zwar gut ans Ziel, die nächste Stromtankstelle verrät er mir aber nicht. Sicher, man hätte sich vorher im Internet informieren können, das aber haben wir im Terminstress vergessen. So müssen wir die Rückreise wohl oder übel wieder mit Generator-Hilfe antreten und können erst auf den letzten Metern noch einmal auf reinen Batteriebetrieb umschalten. Hier gibt es sicher noch Nachholbedarf, um die Effizienz zu erhöhen. Fazit des Tests: Der Ampera hat definitiv Suchtpotenzial - macht aber wahrscheinlich dann erst zu hundert Prozent Spaß, wenn auch der Rest der Welt oder zumindest Deutschland für die E-Mobilität bereit sind.

Mehr zum Thema:
>Macht Elektro den Benzinern Konkurrenz?
>Nachbarn können sich Autos teilen

Der Ampera macht auch auf der Autobahn eine gute Figur. | Foto: Magalski
Blick ins Cockpit des Amperas. Der große Bordcomputer fällt auf. | Foto: Magalski
Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

Daniel Magalski auf Facebook
Daniel Magalski auf Instagram
Daniel Magalski auf X (vormals Twitter)
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

34 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.