Wildes aus der Landesliga: Lüner SV schielt auf Platz zwei – Brambauer auf Trainersuche

Sascha Rammel vom Lüner SV in Aktion.

„Das ist alles sehr, sehr wild“, sagt Mario Plechaty, Trainer des Lüner SV vor dem drittletzten Spieltag. Gemeint ist damit nicht nur die Lage in der Landesliga, wo zwischendurch jeder jeden schlägt und die Spitzenreiter so oft wechseln, wie ein Chameleon seine Hautfarbe. Mit „sehr wild“ sind auch die Aufstiegsmöglichkeiten in der Liga gemeint.

„Eine Relegation zum Aufstieg für den Zweiten gibt es auf jeden Fall. Sollte Fortuna Köln in der Drittliga-Relegation gegen Bayern München II gewinnen, kann sogar der Zweite bei uns in der Landesliga direkt aufsteigen“, berichtet Plechaty über die Auswirkungen aus den höheren Liga auf die Landesliga. Drei Punkte Rückstand hat der LSV auf Platz zwei – alles ist noch drin.

Neben der Theorie um den Aufstieg ist Plechaty aber auch klar: „Um sich oben behaupten zu wollen, muss man jedes der drei Spiele gewinnen!“ Die erste der drei Partien steht beim SV Höntrop an (So, 15 Uhr). „Die sind so gut wie durch“, sagt Plechaty über den Tabellenzwölften. „Ich weiß nicht, wie ernst die das Spiel noch nehmen, die zweite Mannschaft von Höntrop hat dazu einige Probleme. Aber davon dürfen wir uns nicht blenden lassen.“ Die richtige Einstellung und mehr Effizienz fordert der LSV-Coach von seinen Mannen. Vogel fällt aus, ebenso wie die gesperrten Ribeiro und Bernstein-Campos. „Büyükdere wird seine Chance bekommen, er soll das auf den Platz bringen, was er teilweise im Training zeigt“, so Plechaty. Gemeint sind damit Tore, ohne große Schnörkel.

Für Bezirksligist Westfalia Wethmar ist die Ausgangslage in Sachen Aufstieg nicht ganz so wild wie in der Landesliga. Aber auch nicht ganz so verlockend. Mittlerweile steht fest, dass nur der Meister aufsteigen wird. Mit zwei Punkten Abstand auf Spitzenreiter Husen-Kurl macht sich die Westfalia aber durchaus noch Hoffnungen. „Vielleicht haben wir noch Chancen, wen es nicht klappt, haben wir den Aufstieg selbst verspielt“, so Coach Alex Lüggert. Gemeint ist damit u.a. der Auswärtsauftritt zuletzt gegen Lüdinghausen, der mit 1:2 in die Hose ging.
Dass man Sonntag (15 Uhr) wieder in der Ferne ausgerechnet gegen Vfl Senden, der der Westfalia in der Hinrunde mit einem klaren 0:3 die erste Heimniederlage der Saison zuführte, ran muss, macht die Ausgangslage nicht gerade leichter. „Da werden wir nicht halsbrecherisch anrennen wie zuletzt. Wir haben Potential dort zu siegen, sind aber nicht naiv und gewarnt. Wir sollten einfach unsere Stärken ausspielen und dann Sonntag für Sonntag schauen, was noch geht in der Liga“, so Lüggert. Harder, Felsberg und Naujoks trainierten wieder mit. So hat der Coach mehr Alternativen für Sonntag.

Beim BV Brambauer geht die Abschiedstour weiter. Dass betrifft nicht nur den Verbleib in der Liga. Coach Dirk Bördeling wird nach der Saison nicht weitermachen. „Das hat persönliche und berufliche Gründe. Der Vorstand weiß das schon seit geraumer Zeit.“ Mit dem Fünften TuS Hordel ist am Sonntag ein Team zu Gast, das noch aufsteigen könnte (15 Uhr, Glückauf Arena). „Offensiv sind sie stark, wir haben Personalsorgen. Das macht es nicht leichter. Aber wir wollen den guten Eindruck der Rückrunde bestätigen und uns nichts nachsagen lassen“, verspricht Bördeling Vollgas.

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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