Kinder erinnern die Großen an die Regeln

Halteverbot! Autofahrern, die sich nicht an die Regeln hielten, streckten die Schüler ihre selbstgemalten Schilder direkt unter die Nase.Fotos: Kardinal-von-Galen-Schule
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Was Erwachsene gerne "vergessen", hat der Nachwuchs auf dem Schirm! Schüler der Kardinal-von-Galen-Schule redeten gemeinsam mit den Polizeibeamten Rainer Strehl und Jörg Onischke in einer Aktion zur Verkehrssicherheit den Großen ins Gewissen.

Dieses Mal erinnerten die Kinder die Autofahrer an das absolute Haltverbot vor der Schule und die Eltern der Schule in ihren Elterntaxis an das korrekte Verhalten beim Bringen. Unterstützt wurden sie von zwei weiteren Beamten, die Geschwindigkeitsmessungen auf der Schulstraße durchführten. Um 7.30 Uhr trafen sich die Kinder der Klasse 3a mit ihrer Klassenlehrerin Nicola Rother, dem Schulbegleiter Jan-Henrik Halfpap sowie den beiden Polizisten auf dem Schulhof zu einer Lagebesprechung. In Gruppen eingeteilt, wanderten die Mädchen und Jungen - mit selbstgestalteten Plakaten und Schildern bewaffnet - auf die Gehwege rund um die Schule. Eine Gruppe positionierte sich direkt in der Bringschleife der Schule. Bis es um kurz vor 8 Uhr zum Unterricht klingelte, hielt die von Jörg Onischke begleitete Kindergruppe die selbsthergestellten Haltverbotschilder in die Luft und rief „Hier ist Haltverbot, hier ist Haltverbot!“. So erinnerten die Kinder die Autofahrer an die Verkehrsregeln vor der Schule. Zeitgleich schwenkten die von der Klassenlehrerin und dem Schulbegleiter betreuten Gruppen etwas weiter von der Schule entfernt Schilder mit dem Hinweis auf das Tempo 30. In der Bringschleife verteilten andere Schüler mit Rainer Strehl Lobzettel für vorbildliches Verhalten an die Eltern.

Noch mehr "Eltern-Taxis" bei Regen

Alles in allem rollte der Verkehr auf der Schulstraße an diesem Schulmorgen vorbildlich und es blieb extrem ruhig. Das wunderte die beiden Beamten der Polizei nicht: „Wenn wir hier an der Schule stehen, verhalten sich die Autofahrer beispielhaft.“ Schulleiter Henning Schade, der die Aktion auch begleitete, ergänzte schnell: „Schön wäre es, wenn sich die Autofahrer vor der Schule auch ohne Aufsicht durch die Polizei so verhalten. Noch besser wäre es allerdings, wenn mehr Kinder zu Fuß zur Schule kämen.“ Laut Schätzung der Schule werden nämlich etwa ein Drittel der knapp 300 Schülerinnen und Schüler jeden Morgen mit dem Auto zur Schule gefahren - mehr noch bei Regen.

Autor:

Lokalkompass Lünen / Selm aus Lünen

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