Jugendliche entdecken Vielfalt der Berufe

Silvana Gerhardt zeigt Lars Streppel, wie man Cappuccino herstellt.
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Bäume fällen, Gäste einchecken, Cappuccino zubereiten. So unterschiedlich diese Tätigkeiten auch sind, lockten sie Jugendliche bis spät in die Nacht in verschiedenste Betriebe - im Rahmen der sechsten Lüner Nacht der Ausbildung.

18 Uhr: Die ersten Shuttlebusse der VKU halten am ZOB, kein Sitzplatz bleibt frei. Interessierte Jugendliche und deren Eltern fahren zu 13 verschiedenen Betrieben - und das kostenlos. Bis 23 Uhr gab es am Freitag viel zu entdecken. In diesem Jahr neu mit dabei waren das Ringhotel am Stadtpark, Bäckerei Kanne, Tarox, die Kitatagesstätte Rappelkiste und WBL. Koordiniert wurde die Veranstaltung von der Stadt, die Scouts in den Bussen und Ansprechpartner am ZOB bereitstellte.

Mit einer ersten Rede begrüßte Andreas Riepe, Inhaber des Ringhotels, die ersten Jugendlichen. Videos an der Leinwand zeigen, welche Tätigkeiten künftige Azubis als Hotelfachmann/-frau erwarten dürfen: Gäste einchecken, Tische eindecken, Warenlieferungen entgegennehmen, für das Wohl der Gäste sorgen. Zwar können die Interessenten nicht mit anpacken, mit einem Rundgang durch das Haus aber viel sehen. Darunter die Hotelzimmer, die Küche und den Wellness-Bereich.


Mehr als Brötchen einpacken


Dass hinter den meisten Ausbildungsberufen mehr steckt als angenommen, merkten die Jugendlichen auch bei Bäckerei Kanne. Monika Hötzel, eine Mitarbeiterin, betont: „Dieser Beruf ist mehr, als nur Brötchen in die Tüte zu packen“. Als Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk Cappuccino kochen, Snacks belegen oder als Bäcker Dreikornbrot backen und Teig zu Brezeln formen - die Jugendlichen probierten sich in diesen Ausbildungsberufen aus. Lars Streppel probierte sich als Barista und stellte unter Anleitung von Silvana Gerhardt (Mitarbeiterin) Schritt für Schritt Cappuccino her: Bohnen mahlen, im Sieb verteilen, plattdrücken. Sieb einhaken, Knopf drücken. Milch aufschäumen und in die Tasse geben. Nicht nur Kaffee stellen die Fachverkäufer frisch her, sondern auch Pizza, Pasta und Frischkäse.


Arbeit mit Stein und Pflanzen


Hart angepackt wurde bei Norbert Baasner GmbH und Bauverein zu Lünen. Die Betriebe präsentierten zum zweiten Mal gemeinsam den Ausbildungsberuf Gärtner/-in – Garten und Landschaftsbau vor. Bäume schneiden, Mauern bauen oder pflanzen – den Interessenten konnten sich vielseitig ausprobieren. Genau so vielseitig, wie auch der Ausbildungsberuf ist. „Von oben bis unten, mit Pflanzen und viel Technik“ bringt Norbert Baasner (Inhaber) die Tätigkeiten auf den Punkt. Mit der Arbeitsbühne geht es 30 Meter in Höhe – von oben aus lassen sich Bäume schneiden. Am Boden probierten Jugendliche Minibagger und Kleinradlader aus – verbunden mit einem Geschicklichkeitsspiel. Das Beste an dem Beruf? „Dass man draußen die verschiedenen Jahreszeiten erleben kann, nicht nur von drinnen mit dem Blick durchs Fenster“, so Christian Baasner, Mitarbeiter der Baasner GmbH.

Neben den bereits vorgestellten Betrieben präsentierten sich auch in diesem Jahr die AWO, Remondis, Aurubis, die Steag, Caterpillar und die Volksbank.

Autor:

Jenny Smolka aus Gelsenkirchen

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