Köder-Alarm kein Gerücht: Zwei Hunde gerettet

Diese Warnhinweise sollten ernst genommen werden. Foto: Christian Voigt | Foto: Christian Voigt
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Hundehalter im Moerser Osten sind seit der Weihnachtswoche verunsichert, denn kurz vor Silvester wurden rote Warnzettel vor Giftködern im beliebten Hundefreilaufgebiet zwischen Meerbeck-Ost, Scherpenberg und Uettelsheim aufgehängt.

In der letzten Ausgabe des Wochen-Magazins wie auch hier im LK (der entsprechende Link findet sich am Ende dieses Artikels) berichtete Bürger-Reporter Christian Voigt aus Moers von den Ängsten vieler Hundefreunde um ihre geliebten Vierbeiner und darüber, dass dem Ordnungsamt und der Moerser Polizei noch keine Hinweise über diese Greultaten vorliegen würden.

Gefahrenzone zwischen Rheinberg, Moers und Duisburg

Kurz vor Redaktionsschluss Anfang dieser Woche meldeten sich nun die engagierte Tierschützerin, die die Aushänge verantwortungsbewusst verbreitete, und Tierarzt Dr. Bäckmann von der Asterlagener Tierklinik bei unserem Bürger-Reporter und bestätigten zwei Patientenfälle mit inneren Blutungen durch Rasierklingen und Verdacht auf Vergiftungen. Die gute Nachricht zuerst: Beide Hunde konnten gerettet werden. Da auch tierärztliche Praxen der ärztlichen Schweigepflicht unterliegen, hat die Tierschützerin - Mitarbeiterin einer Oberhausener Tierarztpraxis - bei ihren gut gemeinten Aushängen keinen Absender genannt (Name ist der Redaktion bekannt).

Ein Dalmatiner ist von ihrer Praxis mit Verdacht auf Vergiftungserscheinungen an die Tierklinik überwiesen und behandelt worden. Dem zweiten Hund sind vom Team um Dr. Bäckmann Rasierkligen aus dem Inneren entfernt worden.
Nach Aussage von Dr. Bäckmann könnte bei Erbrechen von Hunden eine Vergiftung vorliegen. Da eine Vergiftung nicht immer eindeutig diagnostiziert werden kann, gäbe es eine Dunkelziffer dieser Verbrechen gegenüber Tieren. Die Hundehalter beider Hunde konnten nicht genau benennen, wo und wann ihre Vierbeiner die Köder gefressen haben könnten, da sie nicht nur an einem Ort ihre Gassi-Runden gedreht haben. Die Spaziergänge vor den Vergiftungen und Blutungen fanden in Rheinberg, dem Gebiet am alten Bahndamm und um den Uettelsheimer See zwischen Moers und Duisburg sowie am Rheindamm und den Rapswiesen in Asterlagen statt.

Die Absenderin der Warnhinweise hat in jungen Jahren ihren ersten Hund durch eine solche Straftat verloren und möchte mit ihrer aktuellen Warnhinweisaktion anderen Haltern und ihren Hunden das selbsterfahrene Leid ersparen. Sie rät nicht nur zur erhöhten Wachsamkeit in den benannten Gebieten, denn Täter wechseln auch die Orte ihrer Hasstaten, sondern appelliert an Zeugen, diese Straftaten zum Schutz anderer Hunde zur Anzeige zu bringen.

Delia Deja vom Ordnungsamt Moers überdenkt vorbeugende Maßnahmen, nachdem sie vom Wochen-Magazin Moers über diese bestätigten qualvollen Taten informiert wurde.

Hier der Bericht von Christian Voigt:
http://www.lokalkompass.de/moers/ratgeber/koeder-alarm-im-moerser-osten-polizei-noch-keine-kenntnis-von-5-getoeteten-hunden-d122367.html

Autor:

Lokalkompass Moers aus Moers

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