BESUCH AUS SAPOROSHJE / UKRAINE
Bericht aus erster Hand...

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hochgeladen von Klaus Gust

Überraschend kündigte sich kurzfristig Besuch (Mai 2022) aus unserer Partnerstadt Saporoshje/Ukraine an.
Pastor Vadym Proshak war auf der Rückreise von Amsterdam nach Polen und dann
weiter nach Saporoshje/Ukraine.
Nach Amsterdam hatte er 60 Flüchtlinge begleitet, welche notgedrungen
vor den kriegerischen Auseinandersetzungen, sinnlosen Zerstörungen,
Vergewaltigungen und Morden geflohen waren.
In englischer Sprache erzählte er uns seine täglichen Ansprüche und Aufgaben,
denen er und die dortigen Baptisten-Gemeinde ausgesetzt sind.

Täglich 140 – 170 Essen für Flüchtende aus östlicher Ukraine,
dem Donbass und auch den Soldaten, welche an der nahen Front,
ca. 15 km vor Saporoshje gegen den Aggressor Russland
ihr zum Teil sehr junges Leben aufs „Spiel“ setzen.

Pascal Hoppermann übersetzte das Ganze sehr schnell und beinahe professionell!
Allerdings was er übersetzend erzählte, ließ den anwesenden Zuhörern manchmal
das Blut in den Adern erstarren.

Menschen mit abgerissenen Gliedmaßen und notdürftig medizinisch und ärztlich versorgt,
suchen nicht nur Hilfe und Versorgung in den dortigen Gemeinden, nein, sie suchen auch
einem Gott, welcher trotz Kriegslärm und Schmerzensschreien auch sie hört
und sich darüber hinaus sogar ihnen zuwendet!

In diesem Chaos der Angst, treten sie vor Gott und wollen ihr weiteres – „qualitätsloses Leben“ –
ihm durch einen Erwachsenen- Taufe anbefehlen!!

Es ist schon erstaunlich, dass Menschen erst durch so ein TIEF gehen,
bevor sie Gott erkennen und ihm ihr weiteres Leben in seine Hände legen!!

Ich möchte nicht, dass Außenstehende (auch Familienmitglieder und Freunde)
oder sogenannte Atheisten diese Erfahrungen machen sollten,
bevor sie ihr zukünftiges Leben mit Gott und Jesus Christus zusammen verbringen wollen.
Leider zeigt sich aber, dass erst Angst und Ungewissheit
wieder christlichen Gemeinden Zulauf beschert!
Trotz der kleinen Gruppe, anwesender Gottesdienstbesucher
konnte unser Gemeinde-Kassenwart, gut 360 € „mitgeben“
und 2.000 US-Dollar direkt an die Gemeinde in Saporoshje/Ukraine weiterleiten.
Herzlichen Dank an alle Spender.

Zum Ende des Gottesdienstes der „besonderen Form“, stellten sich die Anwesenden zu einer Gebetsgemeinschaft zusammen, um Vadym Proshak, und seine Gemeindearbeit mit ihren Aufgaben und Erfordernissen unserem Herrn und Heiland Jesus Christus anzubefehlen.