Velberter und Heiligenhauser Grundschüler bekommen Buch zur Leseförderung geschenkt - Auch während der Pandemie
Rotary-Club Velbert unterstützte über 700 Grundschulkinder in Velbert und Heiligenhaus

Große Freude herrschte bei den Kindern: Mehr als 700 Bücher verschenkte der Rotary Club Velbert an die Schüler als Ergänzung des Unterrichtes. Hier: Evangelische GS Neviges. | Foto: Zur Verfügung gestellt von: Rotary Club Velbert.
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  • Große Freude herrschte bei den Kindern: Mehr als 700 Bücher verschenkte der Rotary Club Velbert an die Schüler als Ergänzung des Unterrichtes. Hier: Evangelische GS Neviges.
  • Foto: Zur Verfügung gestellt von: Rotary Club Velbert.
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Große Freude herrschte in Heiligenhaus, Langenberg, Neviges und Velbert Mitte bei den Kindern der Jahrgangsstufe zwei. Mehr als 700 Bücher verschenkte der Rotary Club Velbert an die Schüler als Ergänzung des Unterrichtes.

„Wir wollen helfen, Lesen zu lernen“, erklärt Juan Gregori, Präsident des hiesigen Rotary-Clubs. Schließlich sei Lesen ein zentraler Schlüssel zur Integration und zur Zukunft eines jeden Einzelnen.

Die Bücher sind Teil eines bundesweiten Literaturprojektes der Rotary Clubs Deutschland. Bisher wurden von den Rotariern bundesweit über 40.000 Klassen mit mehr als 1.000.000 Schulkindern mit dem Buch beschenkt.

Hemmschwellen abbauen

„Mit dem Buch wollen wir Hemmschwellen abbauen und zum Lesen motivieren“, erklärt Wolfgang K. Schlieper vom Rotary Club das Engagement, denn: „Auch im Zeitalter von Fernsehen, Computern und Videospielen bleibt Lesen die Basis für alles weitere Lernen.“

Über das Buch

Bei den verschenkten Büchern handelt sich um das Buch „Faustdicke Freunde“ von Marianne Loibl, deren Bestreben es nach eigener Aussage ist, junge Leser anzusprechen, diese zum Lachen und Nachdenken zu bringen und die Lust am Weiterlesen zu wecken.

Das Buch hat 52 Seiten, das Begleitbuch für die Lehrkräfte 48.

Aus der Beschreibung des Buches:

Vier Jungs, vier Freunde: Leo, Andi, Florian und Ramon. Seit sie in die 2. Klasse gehen, gehören sie zu den Großen. Eigentlich. Denn es gibt immer noch Größere in der Grundschule. Überall müssen die Freunde ihren Platz erobern: in der Klassengemeinschaft und auf dem Pausenhof sowieso.

Als ob das nicht anstrengend genug wäre, gibt es auf einmal Streit mit den älteren Jungs um den Stammplatz auf dem Pausenhof. Da werden die vier Jungs schon mal zu "faustdicken" Freunden. Eines Tages geht dabei Leos Brille kaputt. Richtig schlimm wird es aber, als der starke Özgür "den anderen" hilft.

Das Lehrerbuch greift Freundschaft, Mut, Hilfsbereitschaft, Streit und Vorurteile auf und zeigt, wie eigene Erfahrungen mit Lösungsmöglichkeiten aufgearbeitet werden können.

Hintergrund zu den Rotary Clubs

Weltweit haben sich etwa 1,2 Millionen Menschen in Rotarier Clubs zusammen-geschlossen, um humanitäre Probleme anzugehen, Spenden zu sammeln und sich aktiv in lokalen und länderübergreifenden Projekten einzubringen.

Mitglied kann man in dem 1905 von dem Amerikaner Paul Harris gegründetem Netzwerk nur werden, wenn man von zwei bestehenden Mitgliedern vorgeschlagen wird. Religiöse oder parteipolitische Gesinnung spielt dabei keine Rolle. Wer einmal aufgenommen wurde, verpflichtet sich „Zeit, Fähigkeiten und Geld zu teilen“, um die vielfältigen sozialen Projekte der Rotarier aktiv zu unterstützen.

Leseförderung

Leseförderung – wichtiger Aspekt sozialen Engagements von Rotary 

  • Ein Schwerpunkt rotarischer Arbeit ist Förderung von Bildung (Literacy). Lese- und Schreibfähigkeit ist eine Grundvoraussetzung für Demokratie, Stabilität und wirtschaftliches Wohlergehen. Nur durch Bildung können Menschen Teil eines funktionierenden Gemeinwesens sein und sozialen Aufstieg erreichen.
  • Ein Schwerpunkt sozialen Engagements ist daher die Förderung des Leseverständnisses von Grundschülern in unserer Region.
  • Im Jahr 2003 wurde in Zusammenarbeit mit Frau Monika Schröder, Grundschullehrerin in Aachen und mit Frau Ingrid Böttcher vom Germanistischen Institut der RWTH Aachen das Projekt LLLL: „Lesen lernen - Leben lernen“ entwickelt.
  • Rotary Clubs schenken Schülern ein Lesebuch – für manche Kinder ihr erstes eigenes Buch- und Lehrern professionell aufbereitetes didaktisches Material zur Begleitung des Unterrichts.

Förderung der Lesekompetenz

Rotary Clubs in Deutschland führen bundesweit u.a. zwei Projekte durch:

  1. Förderung des Leseverständnisses von Grundschülern
  2. Unterstützung von Flüchtlingen beim Erlernen der deutschen Sprache

Das Projekt LLLL "Lesen lernen - Leben lernen" fördert bundesweit das Leseverständnis von Schülerinnen und Schülern der 1. bis 7. Klassenstufe, indem wir den Schulunterricht unterstützen. Jedem Schüler wird ein speziell konzipiertes Buch geschenkt. Für manche Kinder ist dies ihr erstes eigenes Buch, das sie bewusst behalten sollen. Der Lehrer erhält ein Handbuch zur Unterstützung seines Unterrichts. Clubs überreichen die Bücher und übernehmen die anfallenden Kosten.

Mit Hilfe des Klassenlehrers wird das jeweilige Buch in zwei bis sechs Wochen bearbeitet. Dabei steht das inhaltliche Erfassen des Textes im Vordergrund. Manchmal entstehen sogar Theateraufführungen, Bilderausstellungen, Gedichte und vieles mehr. Das Projekt eignet sich besonders für gemischte Klassen mit besonders begabten Schülern und Kindern, die mehr Zeit benötigen, sogar für das neue Inklusions-Thema. Die Resonanz bei Eltern und Schülern sowie bei Lehrern und Schulbehörden ist sehr positiv. Einige der Reaktionen können Sie in unserem Gästebuch sehen.

Das Projekt LLLL wurde 2003 von Helmut Falter und Monika Schröder zur Vorbereitung auf das 100-Jahr-Jubiläum von Rotary International entwickelt. Ziel war eine nachhaltige Maßnahme gegen die „Pisa-Schwäche“ in Deutschland. Jeder weiß, welche Bedeutung Lesen von Büchern für Wissen, Bildung und Beruf hat.

Das Projekt hat sich bewährt und ist nachhaltig. Über 1.000.000 geförderte Kinder sprechen für sich. Es ist einfach zu starten und durchzuführen. Rotary Clubs werden perfekt durch den Gemeindienst von Rotary RDG und durch das Servicecenter MSP unterstützt. Da die Abwicklung so einfach ist, können sie möglichst viel Zeit in der Schule mit den Kindern verbringen und ihnen Freude am Lesen vermitteln.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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