Renaturierung der Bäche in WAT-Westenfeld

Bagger für Erdarbeiten
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In Westenfeld erfolgen in den Wintermonaten die letzten Erdarbeiten für sichtbare Ergebnisse der Renaturierung des Oberlaufs des Wattenscheider Bachs. In den Vorjahren waren neue Kanäle verlegt worden, zum Beispiel von der Emschergenossenschaft unter der Bahnhofstraße und Ridderstraße.

Planungen und Beratungen zur Renaturierung der Bachläufe auf den Feldern hinter den Häuserreihen in Westenfeld erfolgten bereits vor 10 Jahren. Solange hat die Realisierung der vorlaufenden Arbeiten, Bereitstellung von Geldern etc. gedauert. Das Wasser aus dem Sevinghauser Bach, der Asche, dem Graben Westseifen und dem Helfsbach fließt in naher Zukunft dann über den Wattenscheider Bach zur neuen Emscher.

Emscherumbau: Von der Köttelbecke wieder zum Fluss

Im Rahmen des Konzepts emscher:umbau wird der alte Fluss nicht mehr Schmutz- oder Mischwassertragen. Die Emscher wird wieder ein richtiger Fluss sein und keine "Köttelbecke". Hierfür wird die Emscher von der Quelle bis zur Mündung renaturiert. Im Bereich zwischen Wilhelm-Leithe-Weg und Ridderstraße endet die Zuständigkeit der in Essen ansässigen Emschergenossenschaft für den Wattenscheider Bach. An die Vorarbeiten der Genossenschaft der Emscheranliegen schließen jetzt die Arbeiten an den Oberlauf an.

Langer planerischer Vorlauf

Die Bezirksvertretung Wattenscheid und die weiteren Ausschüsse der Stadt Bochum hatten sich erstmalig im Jahr 2007 mit dem Konzept der Wiederöffnung des Wattenscheider Bachs und seiner Zuflüsse befasst. Zentral ist dabei im Oberlauf die Neugestaltung der Felder an den Straßen "Am Herrenacker" und "Auf'm Kamp". Die Bäche waren hier vollständig verrohrt. Über ein Rohr durch die Kleingartenanlage zum Regenrückhaltebecken an der Berliner Straße soll zukünftig auch der Helfsbach hierüber entwässern.

Die Emschergenossenschaft ist ein sondergesetzlicher Verband der Wasserwirtschaft, der sich mit der Gewässerunterhaltung, der Abwasserableitung und -reinigung im Einzugsgebiets des Flusses Emscher befasst. Das Einzugsgebiet hat 2,2 Millionen Einwohner zwischen Dortmund und Duisburg. Anliegende Unternehmen und Kommunen leiten selber in die Gewässer, Gräben und Kanäle der Emschergenossenschaft ab. Die Genossenschaft finanziert sich durch Gebühren, die sie von ihren Mitgliedern erhebt.

Zum Thema gibt es einen weiteren Bericht samt Karte im Blog Schmidts-Katze.info

Bagger für Erdarbeiten
Ein Bachlauf wird grob vorgeformt.
Autor:

Dirk Schmidt aus Moers

Webseite von Dirk Schmidt
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